Frankfurt: Äthiopier Shure Kitata Tola gewinnt Mainova Frankfurt Marathon

Der Äthiopier Shure Kitata Tola gewinnt Mainova Frankfurt Marathon 2017 (Foto: Victah Sailer / www.photorun.net)
Der Äthiopier Shure Kitata Tola gewinnt Mainova Frankfurt Marathon 2017 (Foto: Victah Sailer / www.photorun.net)

Frankfurt am Main – Der Äthiopier Shure Kitata Tola und die Kenianerin Vivian Cheruiyot haben den 36. Mainova Frankfurt Marathon gewonnen, während Arne Gabius bei seinem beeindruckenden Comeback mit 2:09:59 Stunden als Sechster haarscharf unter 2:10 blieb. Überraschungssieger Kitata lief bei schwierigen Bedingungen mit viel starkem Wind hochklassige 2:05:50 Stunden und gewann vor seinen Landsleuten Kelkile Gezahegn Woldaregay (2:06:56) und Getu Feleke (2:07:46). Bester Europäer war überraschend der britische Debütant Dewi Griffiths. Der Waliser lief als Fünfter 2:09:49 Stunden.

„Es war richtig hart im Gegenwind und ich bekam im letzten Teil Probleme mit meiner linken Oberschenkelrückseite. Aber ich bin volles Risiko gegangen, um die Zeit von unter 2:10 noch zu erreichen“, sagte Arne Gabius strahlend im Ziel. Der frischgebackene Vater hat mit seinem tollen Lauf auf dem schnellen Frankfurter Kurs auch eine deutsche Jahresbestzeit aufgestellt.

Die 5.000-Meter-Olympiasiegerin Vivian Cheruiyot lief in ihrem zweiten Marathon eine persönliche Bestzeit von 2:23:35 Stunden. Lange Zeit lag sie auf Streckenrekordkurs von 2:21:01, doch im starken Wind konnte auch sie in der zweiten Rennhälfte das Tempo nicht durchhalten. Zweite wurde Yebrgual Melese in 2:24:30 vor ihrer äthiopischen Landsfrau Meskerem Assefa, die nach 2:24:38 im Ziel in der Festhalle war.

Während Arne Gabius sich erwartungsgemäß den deutschen Meistertitel sicherte, gab es bei den Frauen eine Überraschung: Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt) überholte in der Schlussphase die Titelverteidigerin Fate Tola (LG Braunschweig) und war als Achte und beste Europäerin in 2:29.29 im Ziel in der brodelnden Festhalle. Die Frankfurterin war von den großen Emotionen im Ziel nachgerade überwältigend. Fate Tola folgte unmittelbar nach Heinig als Neunte mit 2:30:12 Stunden.

Der Mainova Frankfurt Marathon hat am Rennwochenende wieder rund 26.500 Teilnehmer bewegt, davon 14.513 auf der 42,195-Kilometer-Distanz.