Karlsruhe: Aufstiegsfavorit zu stark – LIONS verlieren ProA-Heimpremiere

Logo (Quelle: PS Karlsruhe LIONS)
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Karlsruhe – Die PS Karlsruhe LIONS zeigten sich in ihrem ersten Heimspiel der Saison am 21. Oktober 2017 leidenschaftlich und kämpferisch, mussten sich aber dem nun seit fünf Spielen ungeschlagenen Tabellenführer RASTA Vechta mit 55:73 beugen. Die Gäste erwischten den besseren Start im „Löwenkäfig“ und LIONS-Headcoach Michael Mai nahm nach drei Minuten beim Stand von 2:8 die erste Auszeit, in deren Folge sich Karlsruhe mehr Spielanteile erarbeitete und die weit gereisten Gäste erfolgreich unter Druck setzte.

Doch mit einem erfolgreichen Dreier kurz vor der Pause sorgte Vechta nach einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt für den Stand von 16:19, mit dem es ins zweite Viertel ging. Nun taten sich die LIONS zunehmend schwer gegen die physisch starken Niedersachsen, die sowohl mit schnellen Tempogegenstößen als auch mit Distanzwürfen erfolgreich waren. Kurz vor der Halbzeitpause gelang es den LIONS, sich besser durchzusetzen und den zwischenzeitlich auf elf Punkte angewachsenen Rückstand auf 30:36 zu verkürzen. Die erste Spielphase nach dem Seitenwechsel gestaltete sich spannend, denn die Teams neutralisierten sich gegenseitig.

Die Wende leitete Vechta mit einem 8-Punkte-Lauf ein, der ihnen erlaubte, bis zur letzten Pause auf 40:55 davonzuziehen. Durch einen unglücklichen Start ins Schlussviertel waren die LIONS bereits nach weniger als zwei Minuten mit fünf Mannschaftsfouls belastet, was die Lage noch schwieriger machte. Die Mannschaft gab sich jedoch nicht auf, konnte den Rückstand wieder auf elf Punkte verkürzen und hatte fünf Minuten vor Spielende in der aufgeheizten Atmosphäre der Halle das gesamte Publikum im Rücken. Aber auch größter Einsatz und Kampf der Gastgeber verhinderten nicht, dass sich am Ende das erfahrenere und abgeklärtere Team durchsetzte. Die konsequente aggressive Verteidigung Vechtas sowie die zu hohe Zahl Karlsruher Ballverluste besiegelten die Niederlage der LIONS, für die Orlando Parker (11 Punkte) und Cyrus Tate (10) zweistellig punkteten.