stama nach Hiroshima
Vor dem Flug nach Hiroshima verabschiedete Christine Simmich (vorne 3.v.l.)die Stama-Delegation mit Gastgeschenken der Stadt Bad Kreuznach.(Foto: Stadtverwaltung Bad Kreuznach)

Bad Kreuznach – In einem flüssigen Englisch referieren die zehn Schülerinnen und Schüler in ihrer Generalprobe über das deutsche System der Mülltrennung, über die Energiewirtschaft und über die erschreckenden Ausmaße der Verschmutzung der Weltmeere.

Die Mitglieder Nachhaltigkeit-AG des Gymnasiums an der Stadtmauer steigen bestens vorbereitet am Donnerstag in den Flieger nach Hiroshima/Japan. Im Gepäck haben sie als Gastgeschenke der Stadt Bad Kreuznach Brückenhäuser im Glaswürfel. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Christine Simmich (zuständig für internationale Beziehungen) wünschen den „jungen Botschaftern unserer Stadt viel Erfolg“.

Die Schülerinnen und Schüler werden von der Lehrerin Dominique Martina Espenschied, dem Lehrer Michael Stellpflug und von ihrer Direktorin, Dr. Annegret Schwarz, begleitet. Annegret Schwarz hält an der Universität einen Vortrag über die Bildung für nachhaltige Entwicklung und deren Umsetzung im Unterricht. In den vergangenen Jahren waren regelmäßig japanische Lehrerinnen und Lehrer als Hospitanten Gäste des Gymnasiums an der Stadtmauer. Daraus resultierte eine Partnerschaft mit der High School der Universität von Hiroshima, die im Oktober vergangenen Jahres in Wien feierlich besiegelt wurde. Kurz zuvor war eine japanische Schülergruppe aus Hiroshima zum zweiten Mal nach Februar 2015 Gast in Bad Kreuznach.

Während ihres Besuches werden die Bad Kreuznacher Schüler die Gedenkstätte (Friedensdenkmal) für die Atombombenopfer im Zweiten Weltkrieg und die heilige Insel Miyajima besuchen. Auf dem Programm stehen auch Besuche bei einem Energieversorgungsunternehmen bzw. bei Toyota Motor Cooporation. Dort gibt es Infos über wasserstoffbetriebene Fahrzeuge. Zu dem Workshop ist auch die japanische Partnerschule aus Lednice (Tschechien) eingeladen.