Kreis Südwestpfalz: Breitbandausbau im Landkreis – Zusätzliche Anbindung weiterführender Schulen

Pirmasens – In der Kreisausschuss-Sitzung vom 23.10.2017 hat der Landkreis Südwestpfalz beschlossen, eine Investitionsbeihilfe von 327.000 Euro bereitzustellen. Diese Summe wird vom Bund und Land zu etwa 90 Prozent gefördert. Die weiteren Mittel stellt der Kreis bereit.

Ergänzend zum bestehenden Auftrag, private Haushalte im Landkreis mit schnellem Internet zu versorgen, soll die Telekom Deutschland GmbH auch die weiterführenden Schulen versorgen.

Die bisher unterversorgten Schulen zu fördern wird jetzt möglich, nachdem die Richtlinien für den Breitbandausbau mit der Version vom 17.07.2017 neu definiert wurden. So wurde es dem Landkreis möglich, eine nachträgliche Förderung der Schulen als Ergänzung zur Erschließung der privaten Haushalte zu beauftragen. Für die Schulen stehen dann auch die aktuell bestmöglichen technischen Standards offen.

Beim Fiber to the Home-Ausbau (FTTH – homes prepared), wird die Glasfaser bis ins Schulgebäude verlegt und dort angebunden. Die in der Trägerschaft des Landkreises stehenden weiterführenden Schulen erhalten einen symmetrischen Glasfaseranschluss. So werden Down- und Uploadraten von bis zu 1 Gbit/s möglich. Für den Schulunterricht werden die Voraussetzungen geschaffen, digitale Medien und Programme noch besser zu integrieren.

Versorgt werden das Schulzentrum Dahn bestehend aus der Realschule plus und dem Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium, die Wasgauschule Realschule plus in Hauenstein, die Konrad-Adenauer-Schule Grund- und Realschule plus in Vinningen, die Berufsbildende Schule und die Regionalschule plus Gräfensteiner Land in Rodalben, die IGS Thaleischweiler-Fröschen in Thaleischweiler-Fröschen, die Daniel Theyson IGS in Waldfischbach-Burgalben und die IGS Contwig in Contwig.

Die gewährte Investitionsbeihilfe soll ausschließlich dazu verwendet werden, ein Next-Generation-Access Netzes (NGA) zu erstellen. Eigentümer des NGA bleibt die Telekom. Damit verbunden ist das Recht und gleichzeitig die Verpflichtung, die Breitbandinfrastruktur zu errichten und für eine Mindestdauer von 15 Jahren zu betreiben.

Beim Bau ist vorgesehen, Glaskabel und Mikrorohre auf einer Strecke von rund 5.900 Meter einzuziehen bzw. einzublasen. Tiefbaumaßnahmen sind auf etwa 2.500 Meter der Strecke erforderlich. Es werden 7 Glasfaser-Netzverteiler neu aufgebaut, um die Adresspunkte zu versorgen. Die geförderte NGA-Infrastruktur soll nachdem der Vertrag unterzeichnet ist innerhalb von 24 Monaten in Betrieb gehen.