Ludwigshafen: Die Eulen erwarten auf neuem Hallenboden den bisher sieglosen Bundesliga-Aufsteiger TuS Nettelstedt-Lübbecke

Foto mit Kai Dippe (Quelle: Harry Reis)
Foto mit Kai Dippe (Quelle: Harry Reis)

Ludwigshafen – „Auf dem muss einfach alles passen“, sagt Ben Matschke. Der Eulen-Coach weiß, dass auch die Partie gegen den bisher noch sieglosen Bundesliga-Aufsteiger TuS Nettelstedt-Lübbecke (Donnerstag, 19 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle) keine einfache Aufgabe für seine Mannschaft werden wird. Die Partie leiten die beiden Unparteiischen Fabian Baumgart und Sascha Wild aus dem südbadischen Altenheim und Elgersweier. Bisher wurden im Vorverkauf 1750 Karten abgesetzt. Hinter dem Einsatz von Oliver Hess und Denni Djozic gibt es noch ein Fragezeichen.

„Nettelstedt hat einen starken Kader mit einigen international erfahrenen Spielern, aber auch ein gutes Torhüter-Gespann“, sagt Matschke. Dennoch ist der 35 Jahre alte Pädagoge zuversichtlich. Nach der Partie gegen Hüttenberg führte er über zwei Stunden mit seinen Spielern Einzelgespräche und spürte bereits seit vergangenen Samstag viel Freude und eine hohe Bereitschaft seiner Akteure für das nächste Heimspiel. „Es ist schön zu sehen, wie die Jungs im Training alles wie ein Schwamm aufsaugen“, sagt Matschke. Die Niederlage in Mittelhessen wurde schnell abgehakt. „Wir schauen nach vorne, wir haben einen Plan und diesen wollen wir erfolgreich umsetzen“, erklärt Matschke. 

„Wir müssen einfach aggressiver in der Abwehr dagegenhalten und noch kompakter stehen“, hat Kai Dippe erkannt. „Entscheidend ist das Kollektiv und nicht der Einzelne“, weiß der 24 Jahre alte Kreisläufer. „Nur so können wir es auch unseren beiden Torhütern die Sache etwas einfacher machen.“ Dass dies in Hüttenberg nicht immer der Fall war, das hat jeder der Eulen-Akteure verstanden. „27 Tore waren ja da noch in Ordnung. Wären wir besser gestanden und unsere Torhüter hätten zwei Paraden mehr gehabt, dann wäre das Spiel wahrscheinlich anders ausgegangen“, meinte Dippe rückblickend. Ihm ist vor der Partie gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke nicht bange. Der Kreisläufer wird wieder alles geben. „Ein verletzter Löwe ist immer am gefährlichsten“, sagt Dippe mit Blick auf die bisher sieglose Bilanz der Gäste, die in der letzten Saison noch die Zweite Liga dominiert hatten. „Wir werden kämpfen und auch dagegenhalten. Mit dem unserem treuen Publikum wollen wir erfolgreich sein“, sagt Dippe. Dann sollten auch die nächsten beiden Zähler in eigener Halle eingetütet sein, um dann in guter Stimmung im Anschluss den Geburtstag von David Schmidt zu feiern. Der Linkshänder wird am Spieltag 24 Jahre alt.  Dabei hofft er selbst auch auf etwas mehr Wurfglück als in Hüttenberg, wo er drei freie Möglichkeiten nicht verwerten konnte. „Ich habe mir die Szenen nochmals angesehen, das war ärgerlich, aber ich kann mich darüber nicht noch lange aufregen. So ist eben der Sport. Es geht weiter.“ Dabei hofft man, diesmal auch etwas mehr Glück auf der eigenen Seite zu haben, nachdem die Eulen zunächst gegen GWD Minden noch einen Sieg und dann in Hüttenberg ein Unentschieden in den Schlusssekunden verpasst hatten.