Hoffenheim: „Das sind die Highlights“

Auswärtsfahrt zum 1. FC Köln

Sinsheim. Für die TSG steht am Sonntag (14 Uhr) der fünfte Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga an. Die Auswärtsfahrt führt die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann zum 1. FC Köln. Der Aufsteiger, der sich zur neuen Saison mit einigen erfahrenen Spielerinnen verstärkte, sammelte in der laufenden Saison noch keine Punkte, traf bisher aber auch auf die Top-Teams der Liga.

Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner:

Der 1. FC Köln hat sich als Aufsteiger zur neuen Saison mit einigen erfahrenen Spielerinnen verstärkt. Dazu zählen beispielsweise Peggy Nietgen, Julia Arnold oder Amber Hearn. Die Ergebnisse der Kölnerinnen sind bisher nicht besonders überzeugend, doch dabei darf man nicht vergessen, dass sie bereits gegen die Top-Teams antreten mussten. Köln wird sich in Spielen wie gegen uns etwas ausgerechnet haben. Schließlich gilt es für sie, am Ende der Saison zwei Teams hinter sich zu lassen und dabei werden sie sich auch uns ausgeguckt haben. Dementsprechend werden sie kämpferisch an die Sache herangehen.

…das Personal:

Leonie Pankratz ist nach Wadenproblemen in dieser Woche wieder zurück im Trainingsbetrieb, auch die zuletzt erkältete Tamar Dongus ist wieder dabei. Momentan ist Sharon Beck mit einem Magen-Darm-Infekt angeschlagen, wir rechnen aber damit, dass sie am Wochenende wieder fit ist. Trotz unserer drei Langzeitverletzten haben wir noch einen breiten Kader.

…die sportliche Situation:

Wir wollen uns gar nicht so sehr damit beschäftigen was ist, wenn wir am Wochenende gegen den 1. FC Köln gewinnen oder was ist, wenn wir verlieren. Wichtig ist, dass wir einen Matchplan haben und das dann auch auf den Platz bringen. Für uns sind solche Spiele die Highlights, nicht die gegen Bayern oder Wolfsburg. In diesen Begegnungen entscheiden Kleinigkeiten. Wer macht seine Chancen rein? Wer erwischt den besseren Tag? Am Wochenende müssen wir zu 100 Prozent fit sein und gerade die Basiselemente müssen stimmen.

Die bisherigen Duelle:

In der vergangenen Saison gab es kein Aufeinandertreffen der beiden Teams. In der Saison 2015/16 begegneten sich die TSG und der 1. FC Köln in der Allianz Frauen-Bundesliga. Während die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann das Rückspiel deutlich durch Tore von Fabienne Dongus, Dora Zeller, Christine Schneider und Martina Moser mit 4:0 (3:0) für sich entschied, endete die Partie der Hinrunde mit 1:1 (0:1). Einer der ärgerlichsten Punkteverluste der Saison, denn der 1. FC Köln spielte ab der 37. Minute aufgrund einer gelb-roten Karte in Unterzahl, noch vor der Halbzeit stellte die Schiedsrichterin eine zweite Spielerin der Kölnerinnen vom Platz.

Die Form des Gegners:

Der Aufsteiger sammelte in der laufenden Saison noch keine Punkte und belegt damit den letzten Tabellenplatz. Mit dem 1. FFC Frankfurt, der SGS Essen, dem FC Bayern München und dem SC Freiburg hatten die Kölnerinnen jedoch auch ein schwieriges Startprogramm. Besonders heftig erwischte es den 1. FC Köln zuletzt beim Sport-Club. Dort geriet die Mannschaft von Chef-Trainer Willi Breuer mit 0:7 (0:4) unter die Räder. Besser lief es für Köln im DFB-Pokal. Am vergangenen Wochenende siegten die Domstädterinnen mit 2:0 (1:0) beim Zweitligisten TSV Crailsheim.


TSG II empfängt Bundesliga-Absteiger Leverkusen

Auf das Zweitligateam wartet am Sonntag (14 Uhr) eine schwere Aufgabe. Im heimischen Ensinger Stadion in St. Leon empfängt die Mannschaft von Siegfried Becker und Lena Forscht den Bundesliga-Absteiger Bayer 04 Leverkusen, der nach den ersten drei Spieltagen in der 2. Bundesliga Süd bisher noch ohne Punkteverlust ist.

Siegfried Becker und Lena Forscht über…

…den Gegner:

Bayer 04 Leverkusen reist als Bundesliga-Absteiger als klarer Favorit zu uns in den Kraichgau. Die Werkself-Frauen werden sicherlich das Ziel verfolgen, wieder in Deutschlands Oberhaus aufzusteigen. Dementsprechend motiviert werden sie auch gegen uns antreten. Für uns ist der Gegner schwierig einzuschätzen, wenngleich wir die Partie aus dem DFB-Pokal gegen den 1. FFC Frankfurt gesehen haben. Da Leverkusen in der Begegnung der Underdog war, können wir daraus aber wohl wenige Schlüsse ziehen. Sicher ist, dass sie eine hohe Qualität im Kader haben, denn viele Spielerinnen sind bereits bundesligaerfahren. Sie werden gegen uns drei Punkte mitnehmen wollen.

…das Personal:

Zwar haben wir immer noch viele verletzte Spielerinnen, aber zumindest sehen wir wieder etwas Licht am Ende des Tunnels. Torhüterin Chiara Savic ist nach ihrer Knieverletzung wieder im Trainingsbetrieb, auch Sophie Riepl macht Fortschritte. Gleiches gilt für Vanessa Cullik, die zwar wieder im Mannschaftstraining ist, aber nach langer Verletzungspause noch etwas Zeit brauchen wird. Dana Leskinen, die im September ihren 16. Geburtstag gefeiert hat, ist nun für unsere Mannschaft spielberechtigt. Alicia Schinko und Chantal Hagel sind hingegen derzeit etwas angeschlagen. Wir werden sehen, wie sich der Kader am Ende zusammensetzt.

…die sportliche Situation:

Mit Bayer 04 Leverkusen wartet eine große Aufgabe auf uns. Wichtig wird sein, dass wir von der ersten Minute an unser taktisches Konzept umsetzen und Präsenz auf dem Platz zeigen. Das ist uns in den vergangenen Spielen nicht über 90 Minuten hinweg gelungen. Wir brauchen vor dem Bundesliga-Absteiger keine Angst haben, schließlich sind wir überhaupt nicht unter Zugzwang. Wir wollen guten Fußball zeigen und konzentriert zu Werke gehen, wenn wir dafür dann mit Punkten belohnt werden, ist das natürlich gut. Wir schauen nicht auf die Tabelle, es geht uns darum, die Mannschaft und die einzelnen Spielerinnen weiterzuentwickeln. Solche Begegnungen wie am Sonntag sind für uns besonders interessant, denn jeder einzelnen Spielerin wird viel abverlangt und wir können sehen, wo wir stehen.

Die bisherigen Duelle:

Die TSG II trifft am Sonntag erstmals auf Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself-Frauen spielten in den vergangenen sieben Jahren in der Bundesliga, trafen damit zwischen 2013 und 2017 auch acht Mal auf die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann. In der vergangenen Saison siegte die TSG knapp mit 1:0 (0:0) in Leverkusen, das Rückspiel entschieden die Hoffenheimerinnen mit 3:1 (2:0) für sich.

Die Form des Gegners:

Mit drei Siegen startete Bayer 04 Leverkusen in die Saison in der 2. Bundesliga Süd. Mit der maximalen Ausbeute von neun Punkten aus drei Spielen belegen die Werkself-Frauen derzeit den zweiten Tabellenplatz. Als besonders treffsicher erwies sich in der Mannschaft von Chef-Trainerin Verena Hagedorn dabei U19-Nationalspielerin Lena Uebach. An den ersten drei Spieltagen erzielte sie bereits drei Treffer.


U17: Gegen Sindelfingen an Leistungen anknüpfen

Die U17-Juniorinnen der TSG empfangen am Samstag (14 Uhr) den VfL Sindelfingen im Ensinger Stadion in St. Leon. Gegen den Sechstplatzierten der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd will die Mannschaft von Uwe Andorfer und Andy Zehnbauer die zuletzt sehr guten Leistungen bestätigen.

Zwar musste sich die U17 am vergangenen Wochenende beim 1. FFC Frankfurt am Ende mit nur einem Punkt begnügen, doch das Resümee des Trainerteams fiel dennoch positiv aus. „Wir haben in Frankfurt unser bisher bestes Saisonspiel gemacht“, freuten sich Uwe Andorfer und Andy Zehnbauer. „Aus den vergangenen beiden Begegnungen nehmen wir mit, dass wir mit den Top-Teams nicht nur mithalten, sondern auch besser sein können.“ Entsprechend selbstbewusst gehen die U17-Juniorinnen auch in die anstehende Partie gegen den VfL Sindelfingen. Sindelfingen belegt mit fünf Punkten derzeit den sechsten Tabellenplatz und kam am vergangenen Spieltag gegen den TSV Crailsheim nicht über ein torloses Remis hinaus. „Der VfL ist in der Tabelle in Schlagdistanz zu uns“, warnt das U17-Trainerteam. „Wir gehen als Favorit ins Spiel, wissen aber auch, dass Sindelfingen in den vergangenen Jahren immer ein starker Gegner war.“

Im Vergleich zur Partie gegen den 1. FFC Frankfurt wird die TSG am Samstag Änderungen in der Startformation vornehmen müssen. „Die ein oder andere wird sicher wieder in den Kader des Zweitligateams rücken“, verraten Andorfer und Zehnbauer. Doch die Angeschlagenen des vergangenen Wochenendes melden sich fit zurück, auch Annika Bischoff ist nach überstandenen muskulären Problemen wieder eine Option. Einzig Vanessa Leimenstoll laboriert weiterhin an ihrer Schambeinentzündung, befindet sich jedoch bereits wieder im Lauftraining. Im Heimspiel am Samstag (14 Uhr) im Ensinger Stadion peilen die U17-Juniorinnen nach zuletzt guten Leistungen den dritten Saisonsieg an.