Kreis Darmstadt-Dieburg: Landkreis bekommt neue Elektrotankstellen

Darmstadt-Dieburg – Die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg erhält zwei neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die Ladesäulen stehen jeweils an den Gebäuden der Kreisverwaltung in Dieburg (Schlossgasse 15) und in Darmstadt (Hammelstrift 311). An jeder der Ladesäulen können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden. Möglich ist dies durch die Beteiligung der Kreisverwaltung am ENTEGA-Projekt „Elektromobilität für Südhessen“. Im Rahmen dessen werden noch in diesem Jahr insgesamt 100 Ladesäulen mit 200 Lademöglichkeiten in den teilnehmenden Kommunen errichtet. Das ENTEGA-Projekt wird vom hessischen Wirtschaftsministerium mit 500.000 Euro gefördert. Eingeweiht wurde die neue Ladesäule in Dieburg am Freitag (29.09.17) von Klaus Peter Schellhaas, Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg, und Andreas Niedermaier, Vorstand der ENTEGA AG.

„Deutschland ist seit jeher Spezifikationsmarkt für die Automobilindustrie und Heimat führender Hersteller“, sagte Landrat Klaus Peter Schellhaas. „Nur durch eine regionale Ladeinfrastruktur können wir das Henne-Ei-Problem der Elektromobilität lösen und sie zu einem Wirtschaftsfaktor entwickeln, von dem Mensch und Natur schließlich profitieren.“ Jede Landkreiskommune erhält vom Kreis einen Zuschuss von 2.500 Euro bei der Anschaffung einer Ladesäule. Aktuell beteiligen sich 43 Kommunen und kommunale Einrichtungen mit 90 Ladesäulen am Projekt. Mit der neuen Säule in Dieburg sind im Rahmen des Projektes bereits 55 Ladesäulen im Betrieb, davon alleine 16 im Landkreis Darmstadt-Dieburg. „Wir investieren hier in die Zukunft. Die Ladeinfrastruktur ist ein zentraler Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Mit Unterstützung des Landes wird ENTEGA in diesem Jahr gemeinsam mit den Kommunen die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Hessen um fast 30 Prozent erhöhen. Besonderen Dank gilt dabei dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, der sich ganz besonders für den Ausbau der Elektromobilität stark macht“, erläuterte Andreas Niedermaier.

Zum Einsatz kommt eine AC-Ladesäule mit der Standard-Ladesteckerverbindung (Typ-2-Stecker) und einer Leistung von 2 x 22 kW, an denen je nach Fahrzeug bis zu zehnmal schneller als an einer herkömmlichen Steckdose Strom getankt werden kann. Geladen werden kann dort mit der ENTEGA-Ladekarte oder mit vielen anderen gängigen Karten wie beispielsweise von The New Motion, Stromnetz Hamburg, EWE, Plugsurfing, EV-Box, LMS und Ecotap. Der Vorteil der ENTEGA-Ladekarte: Damit können ENTEGA-Kunden für nur 25 Euro im Monat an 7.500 Ladepunkten in ganz Europa ihre Elektrofahrzeuge aufladen – so oft sie möchten. Alleine in Deutschland stehen 2770 Ladepunkte zur Verfügung – in Hessen sind es knapp 400 Ladepunkte. Die Ladekarte von ENTEGA kann auf der ENTEGA Homepage oder im ENTEGA Point bestellt werden. Man kann alle ENTEGA-Ladesäulen aber auch ohne Ladekarte nutzen. Möglich macht dies eine Smartphone App von Ecotap. Abgerechnet wird dann über den Bezahldienst Paypal. Sämtliche ENTEGA-Stromtankstellen sind vernetzt, so dass die Kunden in der App sehen können, wo die Säulen stehen und ob sie einsatzbereit ist.

Im Rahmen des Projektes erhält die Landkreisverwaltung einen elektrisch betriebenen BMWi3 zum Testen. Eine Woche lang kann die Kreisverwaltung ab Mitte Oktober das neue Elektroauto im Praxisbetrieb testen.