Haßloch: Feuerwehr übt Personenrettung aus Riesenrad

Haßloch – Zwei Tage vor Beginn des Andechser Bierfests (22. – 24.09.17) übte die Feuerwehr den Ernstfall, der hoffentlich nicht eintritt.

Hinter der Gemeindeverwaltung Haßloch in der Leo-Loeb-Straße steht es in voller Pracht, das Riesenrad „White Star“ von Riesenrad Göbel aus Worms. Die technischen Daten können sich sehen und hören lassen: 33 Meter hoch mit 26 Gondeln (156 Sitzplätze) und 100 Tonnen schwer. Angetrieben wird es von vier Elektromotoren. Das „Fahrgeschäft“ kostete ca. 2 Millionen Euro und ist das neueste Riesenrad in Europa, so Inhaber Christoph Göbel. Ein Computer berechnet, wo die Besucher sitzen, damit die Last ausgeglichen verteilt ist. Zum Fahrpreis von 5 Euro bzw. 3 Euro (Erwachsene / Kinder unter 12 Jahren) dauert die Fahrt 5 Minuten (mind. 4 Runden).

Von der Gondel in den Rettungskorb

Am 20.09.17 stand das Thema „Personenrettung aus einem Riesenrad“ auf dem Dienstplan. Übungsszenario war ein Stromausfall. Zwei Personen mussten aus einer Gondel aus luftiger Höhe gerettet werden. Mit der Drehleiter wurde innerhalb kürzester Zeit die Gondel erreicht. Zwei Mitglieder der Höhensicherungsgruppe der Feuerwehr Haßloch erreichten die beiden Übungsteilnehmer. Die erste Person wurde mit einer Rettungswindel gesichert und aus der Gondel gerettet. Nachdem sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, fuhr die Drehleiter wieder zur Gondel, um die zweite Person zu retten. Auch dies klappte wieder mühelos. Im Anschluss wurde die Drehleiter ausgefahren, um zu testen, ob auch die ganz oben befindende Gondeln erreicht werden können.


Infobox:

Die Feuerwehr Haßloch unterhält seit 2017 die Facheinheit Höhensicherung. Zur Zeit gehören ihr 14 Mitglieder an. Aufgaben sind die einfache Rettung aus Höhen und Tiefen. Zum Einsatz kommt die FE HöSi auf Dächern, Mauerkanten, Brücken, Kränen, Masten, Schornsteinen, in Schächten und Baugruben, Industrieanlagen uvm.