Karlsruhe: Neunte Faire Woche eröffnet

"Karlsruher Fächerkaffee" aus Burundi vorgestellt

Im Rathausfoyer starteten Bürgermeister Klaus Stapf und Staatssekretärin Dr. Gisela Splett die Faire Woche mit dem Schwerpunktthema
Im Rathausfoyer starteten Bürgermeister Klaus Stapf und Staatssekretärin Dr. Gisela Splett die Faire Woche mit dem Schwerpunktthema "Burundi und die Länderpartnerschaft mit Baden-Württemberg". (Foto: Bastian)

Karlsruhe Erst kürzlich wurde die Fairtrade-Stadt Karlsruhe für ihren Kinospot „Alle an einem Tisch – Fairer Handel in Karlsruhe“ mit einem Sonderpreis beim bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ geehrt, und gleich folgte mit der „Fairen Woche“ ein neuer Höhepunkt. Am 15. September 2017 eröffnete Bürgermeister Klaus Stapf mit Staatssekretärin Dr. Gisela Splett, Laurids Novak von der Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und Philipp Ziser vom Verein „burundikids“ die noch bis 29. Oktober laufenden Aktionswochen in Karlsruhe mit der Ausstellung „Amahoro Burundi“ im Karlsruher Rathaus.

Burundi und die Länderpartnerschaft Baden-Württemberg

Gäste aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft waren gekommen, um die Ausstellung rund um das ostafrikanische, nach wie vor unter den Folgen des Bürgerkrieges leidende Land, zu besuchen und Wissenswertes über seine Menschen, seine Kultur und über die Früchte der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Burundi und Baden-Württemberg zu erfahren. Nicht nur die Ausstellung widmet sich dem diesjährigen Karlsruher Schwerpunktthema der Fairen Woche „Burundi und die Länderpartnerschaft mit Baden-Württemberg“. Auch der neue „Karlsruher Fächerkaffee“ setzt einen Akzent im Rahmen der angestrebten Projektpartnerschaft zwischen Karlsruhe und einer Kommune in Burundi. „Mit dem eigenen fair gehandelten Agenda-Kaffee geht für Karlsruhe ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Er ist ein wunderbares Mittel, um auf die wichtigen Anliegen von Fairem Handel und nachhaltigem Leben und Wirtschaften in unserer Stadt aufmerksam zu machen“, so Bürgermeister Stapf. Für Laurids Novak ist „der Kaffee das verbindende Element zwischen der „Meinen“ und der „Einen Welt“.

Fairer Konsum ist eine der Möglichkeiten, den Fairen Handel zu unterstützen und den Menschen im globalen Süden eine Perspektive zu geben – so auch das bundesweite Motto der diesjährigen Fairen Woche. Bürgerschaftliches Engagement für den Fairen Handel ist die andere. Auch in diesem Jahr haben zahlreiche Ehrenamtliche in ihren Gruppen Veranstaltungen, Aktionen und Workshops geplant und gestaltet, um Freunde des Fairen Handels und solche, die es noch werden wollen, zu informieren und zu motivieren.

Überblick im Programmheft

Im Programmheft, das unter anderem im Weltladen und im Rathaus zu haben ist oder unter www.karlsruhe.de/fair heruntergeladen werden kann, sind alle Veranstaltungen von Mitte September bis Ende Oktober zusammengefasst. Das Heft enthält außerdem viele Fakten zu Burundi, zu der Länderpartnerschaft und zum „Karlsruher Fächerkaffee“ sowie Neues aus der Fairtrade-Stadt Karlsruhe.

Mit diesem Programm beteiligen sich die lokalen Akteure gemeinsam mit der Stadt sowie 28 weiteren Kommunen und einem Landkreis an der baden-württembergischen Initiative „Meine. Deine. Eine Welt.“ Ziel der Initiative ist es, das Bewusstsein für globale Themen zu schärfen, eigenes verantwortliches Handeln im Alltag anzuregen und lokale Netzwerke zu stärken. Initiiert wird das Projekt von der SEZ in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global. Baden-Württem­bergs Kommunen zeigen mit ihrer Teilnahme an der Initiative und mit ihrem fairen Engagement, wie sich die Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihre 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung vor Ort umsetzen lassen.

Die Ausstellung „Amahoro Burundi“ – übersetzt heißt das „Friede Burundi“ – gastiert noch bis zum 29. September im Foyer des Rathauses am Marktplatz und ist zu den üblichen Öffnungszeiten kostenfrei zu sehen. Den leckeren „Karlsruher Fächerkaffee“ gibt es im Weltladen.