Rhein-Neckar-Kreis: 14 Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und –helfer der GRN-Kliniken feierten die bestandene Abschlussprüfung in der Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH

Schwetzingen – Bereits bevor Regina Vogel, die Prüfungsvorsitzende des Regierungspräsidiums, am Mittwoch, 23. August 2017, in der Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH (BZG) die Zeugnisse überreichte, war der Jubel groß: 14 frisch examinierte Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und –helfer der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH (GRN) freuten sich nach einjähriger Ausbildungszeit über ihre soeben bestandene Prüfung.

Andrea Senn-Lohr, Leiterin der in Wiesloch ansässigen Pflegefachschule BZG, ihr Stellvertreter Martin Fegert, Kursleiterin Barbara Schilling, GRN-Personalreferentin Susanne Simon sowie zahlreiche weitere Gäste gratulierten den glücklichen Absolventinnen und Absolventen im Rahmen der Abschlussfeier zu ihrem Erfolg. Die praktische Ausbildung hatten sie in den GRN-Kliniken Eberbach (zwei Auszubildende), Schwetzingen (vier), Sinsheim (sechs) und Weinheim (zwei) absolviert. Vier von ihnen wollen nun das erworbene Fachwissen weiter ausbauen und werden eine dreijährige Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege anschließen; alle anderen werden ab sofort als staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und -helfer in den GRN-Kliniken oder bei anderen Arbeitgebern im Gesundheitswesen arbeiten.

Professionalität ist unverzichtbar

Der stellvertretende BZG-Schulleiter Martin Fegert brachte in seiner Gratulationsrede zum Ausdruck, dass die sogenannten Assistenzberufe in der Pflege äußerst gesucht sind und zählte einige Tätigkeiten von Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und -helfern auf: Sie reichen von der Hilfestellung bei der Körperpflege über das Reichen von Nahrung und Überprüfen von Vitalfunktionen bis hin zu Dokumentationsaufgaben. Dieter Wolf, der als Praxisanleiter mit seinen Kolleginnen für die praktische Ausbildung des Pflegenachwuchses in der GRN-Klinik Sinsheim zuständig ist, wies beispielhaft darauf hin, dass „nass machen und wieder abtrocknen“ nicht ausreiche, um einen Patienten zu pflegen. Vielmehr sei hier eine Professionalität unverzichtbar, die unter anderem in der Gesundheits-und-Krankenpflegehilfe-Ausbildung vermittelt werde. Personalreferentin Susanne Simon überbrachte die Glückwünsche der GRN-Geschäftsführung und gab zu, ein kleines bisschen neidisch auf die Angehörigen der Pflegeberufe zu sein: „Denn Sie bekommen durch den Umgang mit Patienten unmittelbar etwas zurück – ein Erfolgserlebnis, das wir in den Verwaltungsberufen weniger häufig haben.“

Wissbegier auf der einen, Geduld auf der anderen Seite

Mit Tränen der Rührung kämpfte Kursleiterin Barbara Schilling, als sie ihren Schützlingen alles Gute für die weitere berufliche Zukunft wünschte: Sie habe ihre Kursmitglieder als „wissbegierig und konstruktiv hinterfragend“ erlebt und im vergangenen Jahr selbst sehr viel dazu gelernt. Im Gegenzug dankten die Kurssprecherinnen Dana Stoll und Tuba Ahmad Rasheed ihrer Lehrerin für deren unermüdliche Geduld und ehrten sie mit einem ganz besonderen Geschenk: In Anspielung an ein geflügeltes Wort, das im Kurs immer wieder die Runde machte, überreichten sie Barbara Schilling ein T-Shirt mit dem aufgedruckten Motto des Tages: „Ich schwör, ich hab’s geschafft!“

Zum Abschluss brachte die „BZG-Band“, bestehend aus den Lehrern Klaus Graßhoff und Lothar Sommer sowie der Auszubildenden Elena Prinz, die Stimmung mit rockigen Klängen auf den Höhepunkt und leitete über zum festlichen Buffet im lichtdurchfluteten Atrium der Pflegefachschule.

Gesundheits- und Krankenpflegehilfe

Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und –helfer übernehmen im Krankenhaus Aufgaben der Grundpflege wie die Lagerung von Patienten, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme und beim Toilettengang, Körperpflege sowie Schreibarbeiten und hauswirtschaftliche Tätigkeiten. Sie unterstützen im Arbeitsalltag dreijährig ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger, damit diese sich auf die Pflegeplanung und spezielle behandlungspflegerische Aufgaben konzentrieren können.