Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Online-Plattform bietet Enblicke in das Schaffen Ludwig Meidners

Ludwig Meidner, der nach der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime und den Jahren in der Emigration fast in Vergessenheit geraten war, wird heute weltweit als bedeutender expressionistischer Maler gehandelt. Weniger bekannt hingegen ist, dass er sich in seinen Arbeiten auch intensiv mit der jüdischen Geschichte und Tradition befasste. Die Rezeption jener Werke, die er in der Emigration und nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland anfertigte, hat gerade erst begonnen. Eine Online-Ausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt möchte diese Differenzen in der öffentlichen wie auch kunsthistorischen Wahrnehmung Ludwig Meidners nun beheben und die unterschiedlichen Werkphasen virtuell zusammenführen.

Die Sonderausstellung auf der Online-Plattform Künste im Exil www.kuenste-im-exil.de/ludwig-meidner-ausstellung bietet Einblicke in Meidners expressionistisches Werk sowie seine Schaffenszeit im nationalsozialistischen Deutschland und thematisiert sowohl seine Auseinandersetzung mit dem Judentum als auch sein Nachkriegswerk. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt dabei auf seinen Exiljahren in England, die der Künstler in seinen Briefen und Aufzeichnungen als eine Zeit der Entbehrung und des künstlerischen Misserfolgs darstellte.

Mit der Online-Ausstellung zu Ludwig Meidner stärkt das Museum seine digitale Präsenz, die neben dem Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln eine der zentralen Aktivitäten des Hauses darstellt. Die Mitarbeit im Netzwerk Künste im Exil stellt eines von mehreren kollaborativen Projekten dar, welche das Museum im Rahmen seiner digitalen Strategie verfolgt. „Ich freue mich, dass wir unsere Zusammenarbeit mit dem Exilarchiv nun in den digitalen Raum ausdehnen und mit der umfangreichen Sonderausstellung zu Ludwig Meidner auf der Online-Plattform Künste im Exil einen unserer Sammlungsschwerpunkte zusammenhängend präsentieren können“, sagt Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, und kündigt an: „In den kommenden Monaten werden weitere Online-Ausstellungen auf anderen Plattformen und der Launch einer ebenfalls kollaborativ entstandenen App folgen.“

Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek sammelt und erschließt gedruckte und ungedruckte Zeugnisse der deutschsprachigen Emigration. Unter Federführung des Deutschen Exilarchivs wurden die Online-Plattform und das Netzwerk Künste im Exil im Jahr 2013 aufgebaut. „Künste im Exil versteht sich als Netzwerkprojekt, das die inhaltlichen Ressourcen von Forschungseinrichtungen, Sammlungen und Ausstellungshäusern bündelt und so die Darstellung des Phänomens Exil auf eine möglichst breite Plattform stellt“, erklärt die Leiterin des Deutschen Exilarchivs, Sylvia Asmus. „Die Ausstellung wird beständig ausgebaut und wir freuen uns sehr, dass wir nun eine so umfangreiche Sonderausstellung zu Ludwig Meidner präsentieren können.“


Vierter Höchster Familientag rund um die Gesundheit: Ein Mitmachfest für die ganze Familie

Die städtischen Kinderzentren Gerlachstraße und Peter-Fischer-Allee organisieren am Samstag, 26. August, von 14 bis 18 Uhr gemeinsam mit vielen weiteren Kooperationspartnern ein buntes und vielfältiges Fest für Familien. Gefeiert wird auf der Grünfläche nahe der Walter-Kolb-Schule .

Viele Sportstationen wie beispielsweise Slackline, Fitness- und Rollerparcours, Schubkarrenrennen, Hip Hop und Qi Gong, animieren zum Ausprobieren, aber auch Angebote unter anderem zu Grüner Kosmetik, Handhygiene, ein Zuckerratespiel oder Entspannung nach Kneipplocken. An dem Stand der Pfadfinder kann Stockbrot gegrillt werden.Alle Mitmachaktionen sind kostenlos.
Vor Ort stehen an diesem Tag Stephanie Supreeth-Will vom Kinderzentrum Peter-Fischer-Allee und Heike Becker vom Kinderzentrum Gerlachstraße für Fragen zur Verfügung.


Gemeinsam für ein sauberes und sicheres Schwanheim – Regionalrat Schwanheim ruft zur Müllsammelaktion auf

Der Regionalrat Schwanheim ruft für Samstag, 2. September, von 10 bis 13.30 Uhr zu einer gemeinsamen Müllsammelaktion auf, um gemeinsam den Stadtteil von Müll und Unrat zu reinigen. Alle Schwanheimer Bürger sind eingeladen, kräftig mit anzupacken.

Ziel der Sauberkeitsaktion ist es, Bürger, Vereine, Kinder und Geschäftsleute dauerhaft in das Thema Sauberkeit einzubinden, um die Situation im Stadtteil zu verbessern. Gemeinsam mit allen Schwanheimern möchte der Regionalrat einen aktiven Beitrag für einen sauberen und liebenswerten Stadtteil leisten.

Geplant ist die Müllsammelaktion in gesamten Stadtteil. Der Regionalrat Schwanheim steht gemeinsam mit Vertretern der Stadtpolizei für Fragen zum Thema „Zusammenleben und Sicherheit“ in Niederrad bereit.

Im Anschluss wird es für die Helfer einen Imbiss von dem DRK OV Schwanheim-Goldstein geben.

Der Aktionstag wird unterstützt durch FES – Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, DRK Ortsverein Schwanheim-Goldstein, Stadtpolizei, Freiwillige Feuerwehr Schwanheim und dem Präventionsrat der Stadt Frankfurt am Main.

Weitere Informationen gibt es unter 069/212-38895 unter www.gewalt-sehen-helfen.de.


Wanli Blau-Weiß: Studientag mit Vorträgen und Workshops rund um die ostasiatische Porzellankunst

„Wanli“ ( „Zehntausend Jahre“) wurde zu Beginn der Regierungszeit (1572–1620) des damals erst neunjährigen Kaiser Zhu Yijun als Name des Regenten verkündet. Unter Kaiser Wanlis Herrschaft erlebte China ein Zeitalter der frühen Globalisierung. Dem chinesischen Blau-Weiß-Porzellan, das sich in dieser Zeit zum Exportschlager entwickelte, widmet das Museum Angewandte Kunst im Rahmen seines Ausstellungs- und Veranstaltungsforums meet asian art die Präsentation Wanli Blau-Weiß.

Begleitend lädt das Museum für Samstag, 2. September, von 11 bis 18 Uhr, zu einem Studientag mit Vorträgen und Workshops rund um die ostasiatische Porzellankunst ein. Teilnehmer haben die Möglichkeit, das eigene China-Porzellan mitzubringen und von den anwesenden Experten kunsthistorisch einordnen zu lassen.

Eröffnet wird der Studientag vom Kurator der Asiatischen Sammlung im Museum Angewandte Kunst, Stephan von der Schulenburg, mit einem Beitrag zur Unterscheidung von Kaiserlicher Ware und dem in großen Mengen und geringerer Qualität produzierten Kraak-Exportporzellan am Beispiel der Sammlung des Museums.

Im Anschluss referiert der als Kurator und Berater im Kunsthandel arbeitende Asienwissenschaftler Daniel Suebsman, der zahlreiche Fachbücher zum ostasiatischen Porzellan veröffentlich hat, über Ming-Porzellane in deutschen Vermeilfassungen. In der Mittagspause besteht die Gelegenheit zur Besichtigung der Präsentation.

Danach widmet sich Wen-Ting Wu, der über Wanli-zeitliches Porzellan promovierte, dem Wanli-Exportporzellan für Mexiko und Spanien. Ebenfalls mit Export beschäftigt sich Nora von Achenbach, Leiterin der Sammlung Ostasien und Islam des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, deren Beitrag sich auf die Exportware der späten Ming-Zeit für den muslimischen Markt konzentriert.

Sabine Runde, Oberkustodin im Museum Angewandte Kunst und als Kuratorin zuständig für die Sammlungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, und Stephan von der Schulenburg bieten anschließend einen Kurz-Workshop zu Wanli-Porzellan in Relation zur Frankfurter Fayence am Beispiel der Museumssammlung an.

Den Abschluss bildet das Sammlerforum „Zeig mir Deine Ming-Vase!“, bei dem die Teilnehmenden ihr China-Porzellan mitbringen und kunsthistorisch einordnen lassen können. Zum Expertenteam gehören neben den Rednern auch Roswitha Pollack, vereidigte Sachverständige für Chinesische Keramik und Porzellan an der IHK zu Köln, und Stephan Hauk, Sammler mit dem Schwerpunkt chinesische Keramik und Porzellan.

Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro zuzüglich des Museumseintritts in Höhe von 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Interessierte werden gebeten sich vorher unter create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de anzumelden.


FES-Servicecenter am Liebfrauenberg geschlossen

Das FES-Servicecenter am Liebfrauenberg 52-54 bleibt am Samstag, 26. August, aus betriebsbedingten Gründen geschlossen.


Ein Ahorn und ein Götterbaum werden gefällt

In den kommenden Tagen müssen am Rohmerplatz/Greifstraße im Stadtteil Bockenheim ein Ahorn (Baum-Nr.5) und ein Götterbaum (Baum-Nr.6) aufgrund mangelnder Standsicherheit und aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden.

Im Zuge der auf dem Nachbargrundstück bevorstehenden Bauarbeiten wurde vorsorglich der öffentliche Baumbestand im Grenzbereich einer eingehenden gutachterlichen Überprüfung unterzogen. Der Baumgutachter hat nun das Grünflächenamt darauf hingewiesen, dass bei dem Ahorn die noch vorhandene Restwandstärke aus Sicherheitsgründen eine zeitnahe Fällung unbedingt erforderlich macht. Der benachbarte Götterbaum zeigt ebenfalls starken Pilzbefall und ist somit wegen mangelnder Standsicherheit auch zu fällen.