Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Dezernent Kowol macht sich Bild von Unwetterschäden in Fasanerie

Der Wiesbadener Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr Andreas Kowol (GRÜNE) hat sich am Donnerstag persönlich ein Bild von der Situation in der sturmgeschädigten Fasanerie gemacht.

„Die Schneise, die die Windböen in das Gelände der Fasanerie geschlagen haben, lassen die Stärke eines Tornados folgern.“ Sein großes Lob und sein Dank gelten allen, die sich mit Personal und Material in den letzten Tagen eingebracht haben. Um die Reparatur der Schäden fortzuführen, sind weitere Arbeiten und Finanzmittel erforderlich; der Förderverein bittet deshalb um Spenden.

Die Aufräumarbeiten in der Fasanerie sind im vollen Gange. Die Fasaneriemitarbeiterinnen und -mitarbeiter wurden unter anderem unterstützt durch die ELW – Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden, die Forstabteilung des Grünflächenamtes und das Forsteinschlagsunternehmen Firma Bogojevic. Derzeit sind alle Lücken in den Gehegezäunen, wenn auch zum Teil nur durch Provisorien, wieder geschlossen. Alle Tiere sind wieder in ihren Gehegen – auch die Luchse. Dennoch müssen sich die Besucherinnen und Besucher noch etwas gedulden. Bevor der Tierpark voraussichtlich Mitte nächster Woche wieder öffnen kann, müssen erst noch alle Bäume entlang der Wege überprüft werden, damit keine losen Äste aus den Baumkronen auf die Besucherinnen und Besucher fallen können. Die Sicherheit geht vor. Stadtrat Andreas Kowol bittet die Tierparkbesucherinnen und -besucher um Verständnis.

Die Außenzäune des Parks wurden bereits am 1. August 2017 geschlossen. Seitdem werden nach und nach die Gehegezäune im Parkgelände provisorisch oder dauerhaft repariert. Die gesamten Zaunreparaturarbeiten werden sich noch über mehrere Wochen hinziehen. Dort, wo umgefallene Bäume und Äste die Besucher, Mitarbeiter oder Tiere gefährden können, werden sie beseitigt. Ansonsten wird der überwiegende Teil der Bäume und Äste in den Gehegen liegen bleiben. Es dient der Strukturierung der Gehege, der Beschäftigung der Tiere und als Tierfutter.

Bei dem Unwetter ist eine Wölfin tödlich verunglückt (14 Jahre). Die Fasanerie ist mit anderen Tierparks in Kontakt, damit der Wolf zeitnah eine neue Partnerin bekommt. Zukünftig soll ein neues Wolfsrudel aufgebaut werden.

Die finanziellen Schäden können noch nicht genau quantifiziert werden. Es wird sich voraussichtlich um einen fünfstelligen Betrag handeln. Im Wesentlichen handelt es sich um Materialkosten für neue Gehegezäune und Kosten für Aufräum- und Reparaturarbeiten. Die Schäden am Bärenhaus konnten noch nicht genau festgestellt werden, da das Haus nicht begangen werden kann, da die Bären sich darin aufhalten.

Vorrangig wird das Separiergehege der Bären instandgesetzt, damit die Bären aus dem Haus können und einen größeren Auslauf haben. Danach wird das Hauptgehege instandgesetzt. In den nächsten Wochen sind daher die öffentliche Fütterung und Führungen bei Bär und Wolf nicht möglich.

Stadtrat Kowol: „Die Hilfsangebote aus der Bevölkerung sind enorm – und das auch weit über die Grenzen Wiesbadens hinaus.“ Der Förderverein der Fasanerie habe hervorragende Arbeit geleistet und sei ein wichtiger Partner. Geldspenden seien weiterhin eine große Hilfe und zu richten an den Förderverein Fasanerie Wiesbaden e. V.:

Nassauische Sparkasse Wiesbaden
IBAN: DE66 5105 0015 0277 0048 91
BIC: NASSDE55

Wiesbadener Volksbank
IBAN: DE51 5109 0000 0023 5730 08
BIC: WIBADE5W

Kennwort: Unwetterschäden Fasanerie

Der Tierpark ist voraussichtlich bis 9. August geschlossen. Änderungen werden bekannt gegeben. Der Tag der Naturpädagogik am Sonntag, 6. August, und die Sommerfreizeiten finden statt, da sie in Räumlichkeiten außerhalb des Parkgeländes stattfinden.

Der Förderverein hat die Scheune mit der Besucherinformation und dem Verkaufsstand am 5. und 6. August geöffnet. Dort gibt es einen Spendenaufruf zur Unterstützung der Arbeiten infolge des Unwetters. Die Gaststätte und der Biergarten sind geöffnet.


Ortsbeirat Kloppenheim tagt

In der kommenden Woche tagt der Ortsbeirat Kloppenheim. In der Sitzung haben Bürgerinnen und Bürger vor Eintritt in die jeweilige Tagesordnung die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Der Ortsbeirat kommt am Mittwoch, 9. August, 19.30 Uhr, in dem Landgasthof Zum Schwanen, Oberstraße 8, zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem das Thema „Neue Abfallbehälter an den Bushaltestellen“. Außerdem liegt ein Antrag zum Thema „Verfügungsmittel 2017“ vor.


Umleitung der Buslinie 3

Aufgrund einer Fahrbahnsanierung der Rathausstraße wird die Linie 3 ab Montag, 7. August, ab circa 6 Uhr bis Dienstag, 8. August, umgeleitet. Die zweite Phase der Fahrbahnsanierung, wodurch es ebenfalls zu der Umleitung kommt, findet am Sonntag, 13. August, ab circa 6 Uhr statt.

In Richtung Biebrich Rheinufer verläuft die Umleitung nach der Haltestelle Heppenheimer Straße über den Rathenauplatz (in Richtung Straße der Republik), über den Durchbruch zur verlegten Haltestelle Armenruhstraße (in der Rathausstraße vor Hausnummer 34) und weiter über den regulären Fahrtweg. In Richtung Innenstadt ist keine Umleitung erforderlich. Die Haltestelle Rathenauplatz (in Richtung Rheinufer) entfällt. Fahrgäste können die gleichnamige Ersatzhaltestelle in der Straße Rathenauplatz vor Hausnummer 3 nutzen.

Detaillierte Informationen gibt es an den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.


Dokumentation des Projektes „MUSE – Muslimische Seelsorge in Wiesbaden“ veröffentlicht

Von 2008 bis 2011 wurde in Trägerschaft des Amtes für Zuwanderung und Integration das Projekt „MUSE – Muslimische Seelsorge in Wiesbaden“ durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wurden insgesamt 29 Muslimas und Muslime zu ehrenamtlichen Seelsorgehelferinnen und -helfern ausgebildet und in den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken sowie anderen Pflegeeinrichtungen in Wiesbaden eingesetzt.

Das Projekt wurde über seine gesamte Laufzeit aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds gefördert und hatte aufgrund seines deutschlandweit einmaligen und innovativen Konzeptes Vorbildcharakter. Nach Ende des Projektzeitraumes ist es gelungen, dass das Angebot der muslimischen Seelsorge seitdem durch den neu gegründeten eigenständigen Verein „Muse e.V.“ in den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken weiterhin für alle muslimischen Patientinnen und Patienten bereitgestellt wird.

Die nunmehr veröffentlichte Projektdokumentation „Aufbau einer muslimischen Seelsorge“ gibt von der ersten Projektkonzeption über die Akquise der ehrenamtlichen Seelsorgehelferinnen und –helfer bis hin zur Evaluation des Projektes umfassende und vertiefende Einblicke in die Arbeit und Wirkweise des Projektes MUSE. Verschiedene Beiträge, sowohl von den Projektbeteiligten als auch von Kooperationspartnerinnen und –partnern, verdeutlichen erneut, mit wieviel Innovation, Kreativität und Weitsicht dieses Projekt bereits im Jahr 2008 initiiert wurde.

„Mit dieser Projektdokumentation wird die Arbeit eines absoluten „Leuchtturmprojekte“ der Wiesbadener Integrationsarbeit noch einmal für die Öffentlichkeit detailliert dargestellt.“, freut sich Integrationsdezernent Christoph Manjura. „Seelsorgerische Angebote für Musliminnen und Muslime sind mittlerweile Thema der Deutschen Islamkonferenz und werden auf Bundesebene diskutiert. Das zeigt, welche Vorreiterrolle Wiesbaden mit dem Projekt MUSE eingenommen hat.“

Die Projektdokumentation kann bei Interesse über den MUSE e.V. oder beim Amt für Zuwanderung und Integration bezogen werden. Daneben besteht auch die Möglichkeit sich die Dokumentation auf der Homepage der Landeshauptstadt Wiesbaden unter www.wiesbaden.de, Suchbegriff: muslimische Seelsorge, herunterzuladen.

Weitere Informationen zu der Projektdokumentation gibt es beim Amt für Zuwanderung und Integration, Integrationsabteilung, Telefon (0611) 314428, E-Mail: integration@wiesbaden.de.


Zehn Jahre WiF – Ausstellung in der Mauritius-Mediathek

Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Wiesbadener Einrichtungen und Initiativen stellen sich vor“ wird in der Mauritius-Mediathek vom 15. August bis zum 9. September das Beratungszentrum „Wiesbadener internationales Frauen- und Mädchen-Begegnungs- und Beratungs-Zentrum“ (WiF) präsentiert.

Das Zentrum feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Zu diesem besonderen Anlass präsentiert WiF in der Ausstellung seine unterschiedlichen Projekte und Beratungsangebote. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Mauritius-Mediathek – dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr – in der Hochstättenstraße 6-10 zu sehen.

Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.wiesbaden.de/kultur/bibliotheken/stadtbibliotheken/stadtbibliothek-mauritius-mediathek.php oder unter https://www.wif-zentrum.de/ zu finden.


Sauna und Dampfgrotte im Freizeitbad Mainzer Straße außer Betrieb

Aufgrund technischer Störungen ist die Sauna-Anlage und auch die Dampfgrotte im Freizeitbad Mainzer Straße bis auf weiteres außer Betrieb.

Nähere Informationen gibt es an der Kasse des Freizeitbades Mainzer Straße oder unter der Telefonnummer (0611) 318041 oder unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.


Workshop „Kulturelle Teilhabe –Vision oder Illusion?“ am 21. August

Das Kulturamt und das Amt für Zuwanderung und Integration haben das Thema „Integration durch Kultur“ als einen gemeinsamen Arbeitsschwerpunkt mit Beginn in diesem Jahr festgelegt. Damit möchte das Kulturamt in Kooperation mit dem Amt für Zuwanderung und Integration und mit Unterstützung des Landesprogramms WIR die interkulturelle Öffnung von Kultureinrichtungen und -angeboten in Wiesbaden stärken.

Den Auftakt hierzu bildet der Workshop „Kulturelle Teilhabe –Vision oder Illusion?“ am Montag, 21. August. Mitglieder von Kultureinrichtungen und Migrantenorganisationen, Vertreter der Politik und am Thema interessierte Bürger sind eingeladen, den Status Quo der kulturellen Arbeit in Wiesbaden im Zusammenhang mit dem Thema Integration festzustellen. Erörtert werden sollen ebenso die notwendigen Bedingungen für eine gelungene Teilhabe von Migrantinnen und Migranten im Kulturleben und es sollen geeignete Vorschläge entwickelt werden, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

Die Veranstalter freuen sich, dass mit Dr. Mark Terkessidis, der als Journalist, Autor und Migrationsforscher tätig ist, ein renommierter Fachmann für die Themen Jugend- und Popkultur, Migration und Rassismus, den Einführungsvortrag halten wird.

Der Workshop findet am Montag, 21. August, von 18.30 bis 21 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses statt. Kulturschaffende, Migrantenorganisationen und Interessierte sind zur aktiven Teilhabe eingeladen. Anmeldungen werden bis 16. August per E-Mail unter integration@wiesbaden.de oder per Fax 0611 315911 entgegengenommen.

Weitere Informationen zu dem Workshop erhalten gibt es beim Amt für Zuwanderung und Integration, Integrationsabteilung, Razaw Akram, Telefon (0611) 312181, E-Mail: integration@wiesbaden.de.