Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Parkhaus Mauritiusgalerie: Teileröffnung ab 5. August

Das Parkhaus Mauritiusgalerie wird wie vorgesehen ab Samstag, 5. August 2017, die ersten vier von acht Parkebenen wiedereröffnen. „Mit der Entscheidung zur Teileröffnung des Parkhauses tragen wir zu einer Entlastung der Parkplatznot in der Innenstadt bei. Vor allem war es uns wichtig, dass Besucherinnen und Besucher der Weinwoche das Parkhaus während des Festes nutzen können“, so Oberbürgermeister Sven Gerich.

Die städtische Gesellschaft WVV Wiesbaden Holding GmbH (WVV) begann am 1. Februar mit der Sanierung des Parkhauses, da durch den winterlichen Salzeintrag die Stahlarmierung angegriffen wurde. Darüber hinaus mussten auch an der Fassade Reparaturen vorgenommen werden, da auch hier der Beton Schäden aufwies. Inzwischen sind in den unteren Parkebenen die Sanierung des Fahrbahnbelags und des Betons als auch die Instandsetzung der technischen Einrichtungen abgeschlossen. Das Innere des Parkhauses ist durch das neue Farbkonzept und die Erneuerung der Beleuchtung hell und besucherfreundlich gestaltet.

„Die Sanierung liegt im Zeitplan, sodass nach kurzer Schließzeit die Parkplätze für die Öffentlichkeit wieder zur Verfügung stehen. Mein Dank gilt den beiden Geschäftsführern der WVV, Rainer Emmel und Ralph Schüler, und deren zuständigen Mitarbeitern für die gute und zügige Arbeit“, so Oberbürgermeister Sven Gerich.

Parallel zur Teileröffnung werden die Sanierungsmaßnahmen in den Parkebenen fünf bis acht fortgeführt. Bis zum Jahreswechsel 2017/2018 soll das Parkhaus mit seinen rund 400 Parkplätzen vollständig wiedereröffnet sein. Dann stehen auch wieder Parkplätze für Dauerparker zur Verfügung. Durch den Einzug der Stadtpolizei in die Mauritiusgalerie Anfang 2018 wird zukünftig die oberste Parkebene durch die Stadtpolizei genutzt werden, daneben sind in der ersten Parkebene vier Parkplätze dauerhaft für Einsatzfahrzeuge der Stadtpolizei reserviert.


Fahrt nach Merkers in das Erlebnisbergwerk

Am Donnerstag, 17. August, bietet die Stadt Wiesbaden im Rahmen des Freizeit- und Kulturprogramms für Menschen ab 60 Jahren eine Fahrt in das Erlebnisbergwerk Merkers an.

Um 10.15 Uhr fahren die Teilnehmer gemeinsam mit dem Bus am Wiesbadener Hauptbahnhof ab. Es findet eine Führung und ein gemeinsames Abendessen statt. Die Fahrt kostet insgesamt 22 Euro pro Person.

Nähere Informationen und Karten im Vorverkauf erhalten Interessierte vormittags bei der Stadtverwaltung unter der Telefonnummer (0611) 314688.


Neu: M41 Repair Café in der Moritzstraße

Das ehemalige Repair Café on Tour/ Repair Café 4 all e.V. lädt anlässlich der Eröffnung einer festen Werkstatt am 3. August 2017 um 19 Uhr zu einer Feier in die Moritzstraße 41 ein. Damit wird aus dem Repair Café on Tour das neue „M41 Repair Café“. Das Ziel ist jedoch geblieben: Dinge reparieren statt wegwerfen. So trägt das Repair Café in besonderer Weise zum Schutz von Umwelt und Ressourcen bei. Umweltdezernent Andreas Kowol begrüßt diesen Ansatz und wird deshalb ebenfalls an der Feierlichkeit teilnehmen.

Geleitet und organisiert wird das M41 Repair Café von einem transkulturellen Team bestehend aus Wiesbadenern sowie wie aus geflüchteten Menschen. Letztere weisen vor allem im Elektrobereich hohe Fachkenntnisse auf. Neben Elektrogeräten werden aber auch Spielsachen, Textilien und andere Gegenstände nach Möglichkeit wieder instand gesetzt. Dabei bietet das M41 auch Hilfe zur Selbsthilfe an. Mit etwas Know-How, Kreativität und Geschick lässt sich so manches defekte Lieblingsstück wieder herstellen und dadurch Abfall vermeiden. Interessierte können dieses Angebot kostenfrei nutzen, wer mag, darf auch etwas spenden. Die Öffnungszeiten des M41 Repair Cafés sind montags und dienstags von 16 Uhr bis 19 Uhr.

Genauso wichtig wie Lötkolben und Nähmaschine sind den Machern des M41 Repair Cafés aber auch Kaffee und Kuchen. Denn neben dem Reparieren geht es außerdem um Austausch, Kennenlernen und um ein soziales Miteinander von Menschen mit und ohne Fluchthintergrund.

Ergänzend zum Reparaturbetrieb bietet das M41 Repair Café die Möglichkeit, den Ort als sogenanntes „Lab“ zu nutzen. Labs sind offene Kreativräume, in denen experimentell, künstlerisch und handwerklich gearbeitet werden kann. Statt konsumieren heißt es hier konstruieren, produzieren, selber machen.

Bislang war das Repair Café on Tour jeweils am vierten Samstag im Monat im Umweltladen, Luisenstraße 19, sowie in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften unterwegs. Diese mobilen Standorte werden auch weiterhin beibehalten. Das M41 Repair Café freut sich über Interessenten, die im internationalen Team mitarbeiten möchten.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.m41rc.de.


Umleitung der Buslinien 23 und 43

Aufgrund eines Hausanschlusses in Breckenheim werden die Linien 23 und 43 ab Montag, 7. August, ab ca. 7.30 Uhr umgeleitet. Wie lange die Umleitung dauert, ist derzeit noch nicht bekannt.

In Richtung Innenstadt verläuft die Umleitung nach der verlegten Haltestelle „Erlenstraße“ über die Lärchenstraße, über den Pfingstborn und zur Klingenbachstraße. Anschließend fahren die Busse über die Karl-Albert-Straße zu am Friedhof, abermals die Karl-Albrecht-Straße mit Bedienung der Haltestelle „Am Rathaus“ und weiter über den regulären Fahrtweg.

In Richtung Breckenheim verläuft die Umleitung über den normalen Fahrtweg bis zur der vorverlegten Endstelle in der Klingenbachstraße.

Die Haltestellen „Alte Dorfstraße“ und „Erlenstraße“ entfallen. Fahrgäste können die Haltestelle „Am Rathaus“ in der Karl-Albert-Straße bzw. die Ersatzhaltestelle „Erlenstraße“ in der Klingenbachstraße vor Hausnummer 46 nutzen.

Detaillierte Informationen gibt es an den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.


Neues Abteil auf dem Biebricher Friedhof

Am Mittwoch, 2. August, wurde das neu angelegte Abteil A12 auf dem Friedhof in Biebrich eingeweiht. Da der Trend zu pflegearmen Urnenbestattungen geht, bietet die Friedhofsabteilung des städtischen Grünflächenamtes in dem neuen Abteil vier verschiedene Bestattungsformen für Urnen an.

In einem ersten Bauabschnitt wurde bereits 2016 – um die stattliche Linde herum – eine Fläche für 78 Baumgräber angelegt. Der große Baum verleiht dem Ort eine besonders würdevolle Atmosphäre. Zusätzlich wurden zwei immergrüne Stechpalmen gepflanzt, die sich durch ihre breite Krone und ihren langsamen Wuchs auszeichnen. Die Baumgräber sind mit trockenheitsverträglichen Stauden bepflanzt und werden von den Mitarbeitern des Friedhofs gepflegt. 28 neu entstandene Urnenwahlgräber sind mit den gleichen Materialien und Pflanzen angelegt, um eine optische Verbindung zu den Baumgräbern zu schaffen und das Abteil als Einheit darzustellen. Durch die großzügige Rasenfläche wurde zusätzlich die Möglichkeit für 56 Urnenrasen-Wahlgräber geschaffen.

In diesem Frühjahr wurden im zweiten Bauabschnitt Urnenstelen mit insgesamt 35 Kammern für bis zu zwei Urnen je Kammer errichtet.

Die Gesamtkosten für die Umgestaltung setzen sich aus 31.000 Euro für die Urnenstelen sowie rund 5.500 Euro für die Fundament-Baugrunduntersuchung zusammen. Die Landschaftsbauarbeiten wurden bei beiden Bauabschnitten von den Auszubildenden des Grünflächenamtes durchgeführt. Dabei wurden etwa 18.000 Euro für verschiedene Materialien sowie Bäume, Stauden und Hecken benötigt.


Zwei zusätzliche Taubenschläge in der Innenstadt

„Dem Ordnungsamt ist es gelungen, in der Innenstadt zwei geeignete Standorte zu finden, an denen die Stadt betreute Taubenschläge errichten kann“, teilt Bürgermeister Dr. Oliver Franz als zuständiger Fachdezernent mit. Wie im Kooperationsvertrag vereinbart werde das „Augsburger Modell“ zur tierschutzgerechten Reduzierung der Taubenpopulation in Wiesbaden zeitnah ausgebaut.

Schon Anfang August werde ein Taubenschlag im ehemaligen Palast-Hotel am Kranzplatz errichtet, so Franz. Im ersten Quartal des nächsten Jahres folge dann auf dem Parkdeck des Parkhauses Mauritiusgalerie der zweite. Die Stadt werde dann gemeinsam mit dem bereits existierenden Schlag im alten Rathaus drei Taubenschläge in der Kernstadt betreiben. „Es ist besonders wichtig, dass wir hier aktiv werden, weil es rund um die Fußgängerzone sowie Schloss- und Kranzplatz die meisten Tauben gibt“, betonte der Bürgermeister.

Im Rahmen des „Augsburger Modells“ wird die Taubenpopulation tierschutzgerecht reduziert, indem in den von der Landeshauptstadt betriebenen und von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadttaubenprojekts Frankfurt betreuten Schlägen Taubeneier gegen Gipsattrappen ausgetauscht werden. Aktuell unterhält die Stadt vier Taubenschläge (Altes Rathaus, Ordnungsamt/Europaviertel, Sauerland-Siedlung sowie zwischen Klingholzstraße und Fischerstraße am Hauptbahnhof). Ein fünfter Taubenschlag im Gebäude des Wiesbadener Hauptbahnhofs musste vor wenigen Monaten abgebaut werden, da die DB Station & Service AG der Stadt die Genehmigung zum Betrieb des Schlags entzogen hatte.
Wie Dr. Franz betont, sei das „Augsburger Modell“ erfolgreich, aber zeitaufwändig. Schnelle Ergebnisse ließen sich nicht erzielen, dafür seien sie aber langfristig wirksam und im Einklang mit dem Tierschutz. Allein 2016 seien mehr als 2.000 Taubeneier gegen Gipsattrappen ausgetauscht worden.

Ordnungsamtsleiterin Heike Paul betont, dass sie froh darüber sei, zwei neue Standorte direkt in der Innenstadt gefunden zu haben. Die Suche habe sich schwieriger gestaltet als gedacht. Auch habe es einiger Überzeugungsarbeit von Seiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedurft. Jetzt komme es darauf an, dass die Tauben die neuen Schläge akzeptieren. Das dort angebotene Futter diene als Lockmittel. „Daher ist besonders wichtig, dass die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener das Fütterungsverbot beachten“, betont die Ordnungsamtsleiterin.


Aufräum- und Reparaturarbeiten nach dem Sturm

Glücklicherweise ist am Dienstag das zweite heftige Unwetter ausgeblieben, für das es eine Sturmwarnung gab. So konnten die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen nicht nur die Schäden des nächtlichen Gewitters aufnehmen, sondern bereits etliche beheben und entstandene Gefahrenquellen beseitigen.

„Ich bin dankbar für den großartigen Einsatz meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die starke Unterstützung, die wir von vielen Seiten erfahren“, sagt Andreas Kowol, der für die Grünflächen zuständige Dezernent.

Die Sonderkontrollen beschädigter Bäume, die noch weiter andauern, ergeben ein differenziertes Bild: So musste beispielsweise ein Baum in der Moritzstraße gefällt werden, während es für drei, dem Eindruck nach schiefstehende Bäume in der Friedrich-Ebert-Allee eine Entwarnung gab. Die Anzahl, der durch den Sturm stark beschädigten Bäume, liegt im gesamten Stadtgebiet – ohne die Friedhöfe, die Fasanerie und den Stadtwald – bei rund 50. Der Großteil ist während des Gewitters umgestürzt, einige mussten bzw. müssen noch gefällt werden.

Auch wenn die Aufräumarbeiten in Teilen des Stadtwalds (Frauenstein, Schläferskopf) gut vorangehen, kann generell noch keine Entwarnung gegeben werden. Weiterhin gilt: Im Interesse der eigenen Sicherheit sollte sich derzeit niemand im Wiesbadener Wald aufhalten.

Anders als im Stadtwald sieht die Situation auf den Friedhöfen aus. Alle sind bereits wieder geöffnet, überall können Beerdigungen stattfinden. Auch im Bestattungswald Terra Levis können ab Donnerstag wieder Beisetzungen stattfinden. Insgesamt ist das Ausmaß der Schäden überschaubar: 15 Bäume sind umgestürzt, Gebäude und Gräber sind nicht betroffen.

Die Aufräumarbeiten in der Fasanerie sind im vollen Gange. Mittlerweile sind alle Gehege, wenn auch zum Teil nur durch Provisorien, wieder intakt – und alle Tiere wieder in ihren Gehegen. Dennoch müssen sich kleine und große Besucherinnen und Besucher noch etwas gedulden. Bevor der Tierpark voraussichtlich Mitte nächster Woche wieder öffnen kann, müssen erst noch alle Bäume entlang der Wege überprüft werden. Die Sicherheit geht vor.