Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ganztagsschule im Fokus der Zuschüsse für Kooperationsprojekte – Sportausschuss über Förderungen und Sachstand des Sportinternats informiert

Die Ganztagsschule und andere Faktoren der heute verbreitet (frei)zeitarmen Lebensverhältnisse erfordern auch seitens der Sportvereine ein hohes Maß an Flexibilität – neue Wege. Was möglich ist, beweisen die Kooperationsprojekte „Schule – Sportverein“ und „Sport im Ganztag“ auch im kommenden Schuljahr 2017/18. Das zeigt die dem Sportausschuss zu dessen jüngster nichtöffentlicher Sitzung am vergangenen Freitag unter der Leitung von Bürgermeister Martin Lenz vorgelegte Verteilung der Etatmittel von 100.000 Euro für die Kooperation „Schule – Sportverein“ und 20.000 Euro für „Sport im Ganztag“. Das Antragsvolumen allein für „Schule – Sportverein“ belief sich auf 215.017 Euro aus 120 Anträgen.

97 von 120 und sechs von sieben Anträgen gebilligt

Eine Arbeitsgruppe aus Vertretungen des zuständigen Dezernats 3 der Stadt, des Sportkreises, der Schulen sowie des Schul- und Sportamts (SuS) fungierte wie seit einigen Jahren eingespielt als Jury und bewertete am 3. Mai jeden einzelnen Antrag akribisch, prüfte auf Richtigkeit und Berechtigung. Danach fanden 97 Anträge Berücksichtigung – 23 nicht. Gründe dafür sind etwa: Der Verein oder die Schule haben bereits andere Förderzusagen erhalten, die Angebots- beziehungsweise Übungsleiterstunden überschneiden sich, der Kooperationspartner der Schule ist ein kommerzieller Anbieter oder der Antrag erfüllt nicht die Förderkriterien. Da erfahrungsgemäß – etwa aufgrund personeller Engpässe – einige Angebote letztlich gar nicht zur Ausführung kommen, konnte das Budget für „Schule – Sportverein“ auf knapp 106.000 Euro leicht überschritten werden. Der Förderschwerpunkt liegt bei den Ganztagsschulen. So erfahren 59 Kooperationen mit Ganztagsschulen Unterstützung, 40 davon betreffen Ganztagsgrundschulen.

So ist es denn auch folgerichtig, dass inzwischen das Modellprojekt „Sport im Ganztag“ zusätzlich zum Tragen kommt. Sieben Anträge von sieben Schulen und vier Vereinen gingen fristgemäß bis zum 31. März beim SuS ein. Besagte Jury bewilligte die Förderung von sechs Projekten zu einer Gesamtfördersumme von 20.475 Euro. Inhalt und Umfang des Angebots, dessen Einbindung in den schulischen Tages- und Wochenrhythmus, die Qualifikation der Übungsleitung und eine ausgewogene Mittelverteilung gegenüber der Kooperation „Schule – Sportverein“ waren Entscheidungskriterien. „Gekürzt wurde schon immer“, gibt die Verwaltung zu Bedenken. Material wie Bälle oder Gerätschaften muss beispielsweise nicht für jede einzelne Kooperation neu angeschafft werden. Darüber hinaus mussten bei einigen Anträgen die Übungsleiterhonorare an die geltenden Fördersätze angepasst und damit nach unten korrigiert werden. Die Erfahrung zeigt, dass fast alle Angebote dennoch stattfinden.

Karlsruher Internatsmodell bewährt zukunftsfähig

„Es war und bleibt die richtige Entscheidung, den tatsächlichen Bedarf abzurufen. Mit vier Plätzen fahren wir gut, das hat sich bewährt“, unterstrich Sportdezernent Lenz einordnend zum Sachstandsbericht Sportinternat, den der Ausschuss ebenfalls wohlwollend zur Kenntnis nahm. Eliteschule des Sports bleibt die Talentschmiede Otto-Hahn-Gymnasium nur, wenn die Internatsoption Bestand hat. Bedarf für einen eigenen Bau mit 20 Plätzen oder mehr aber, der zwischenzeitlich diskutiert worden war, gibt es in Karlsruhe und Umgebung weder bislang noch aktuell oder absehbar. Das (wirtschaftliche) Risiko wäre zu groß.

Seit fünf Jahren bewährt hat sich eine Lösung mit dem Hotel Am Gottesauer Schloss, das als Schülerwohnheim in Erscheinung treten darf. Träger des im laufenden Schuljahr von einer Sportlerin und zwei Sportlern (Basketball, Judo) unter 18 Jahren genutzten Sportinternats ist das Kuratorium zur Förderung des Karlsruher Sports. Dieses kommt für das in der Bilanz des vergangenen Jahres ausgewiesene kleine Defizit zwischen Kosten von rund 68.000 und einer finanzierten Summe von etwa 62.000 Euro auf. Zum nahen Ende des Schuljahrs entscheidet sich die Belegung des Internats 2017/18, Interessensbekundungen gibt es bereits.


Baustelle auf der L 560 Haid-und-Neu-Straße zwischen Hirtenweg und Am Sportpark – In den Sommerferien: Fahrbahnerneuerung sowie Arbeiten an der Stadtentwässerung

Auf der L 560/Haid-und-Neu-Straße finden zwischen dem Hirtenweg und der Kreuzung Am Sportpark in den verkehrsärmeren Sommerferien Arbeiten an der Stadtentwässerung und die Instandsetzung der Fahrbahnbeläge statt. Die Maßnahme beginnt am Montag, 31. Juli, und dauert fünf Wochen.

In den ersten zwei Wochen geht es um vorbereitende Arbeiten an den Entwässerungseinrichtungen und Bordsteinanlagen. In diesem Bauabschnitt kann noch stadtauswärts in Richtung Stutensee gefahren werden. Von Norden ist die Karlsruher Straße über die Beuthener Straße erreichbar. Die von Stutensee kommenden Verkehrsteilnehmer werden während der gesamten Bauzeit über die Umleitung L 604 – Theodor-Heuss-Allee – Rintheimer Querallee geführt. Ebenfalls über den kompletten Zeitraum ist die Straße Am Sportpark bis zur Schweidnitzer Straße gesperrt.

Im zweiten Bauabschnitt, 14. bis 30. August, werden auf der Fläche von 17.000 Quadratmetern die Asphaltdeckschichten erneuert. Dies kann nur über eine Vollsperrung der Haid-und-Neu-Straße erfolgen. Der Verkehr stadteinwärts wird in diesem Zeitraum ebenfalls über die Theodor-Heuss-Allee umgeleitet.

Im letzten Bauabschnitt erfolgt die Deckenerneuerung in der Karlsruher Straße unter Vollsperrung zwischen Bahngleis und Zufahrt zur Tankstelle. Für den Durchgangsverkehr auf der Haid-und-Neu-Straße und die Anbindung der Waldstadt über die Straße Am Sportpark bestehen dann keine Behinderungen mehr.

Die Busse fahren zwischen Stutensee und Karlsruhe während der gesamten Bauzeit in beiden Fahrtrichtungen über die Umleitungsstrecke. In Hagsfeld werden die Buslinien entsprechend angepasst.

Für die mit der Baumaßnahme verbundenen Einschränkungen bittet das Tiefbauamt um Verständnis. Weitere Informationen zu Fahrbeziehungen und den Umleitungsstrecken können im Internet unter mobilitaet.trk.de/karlsruhe eingesehen werden, Infos zu den betroffenen Buslinien finden sich unter www.kvv.de.


Ehrenamt in der Kultur stärken – Kulturworkshop brachte Akteure der Szene zusammen

Die Chancen und Herausforderungen in der kulturellen Arbeit mit Ehrenamtlichen sorgten für viel Gesprächsstoff unter den Vereinen und Initiativen, die kürzlich beim Kulturworkshop des Kulturamts im Südwerk – Bürgerzentrum Südstadt zusammenkamen. Das Treffen bot Vertretern verschiedenster Gruppen ein gemeinsames Forum – vom Gesangverein bis zur Stadtteilinitiative, vom Deutsch-Ausländischen Verein bis zu freien Trägern der Kunst- oder Musikszene.

Entsprechend zufrieden zeigten sich die Teilnehmenden über die große Bandbreite an Informationsmöglichkeiten sowie die vielen Gelegenheiten zur Kontaktaufnahme und zum Erfahrungsaustausch. Themen waren etwa die Gewinnung und Motivierung von Mitwirkenden und Verantwortlichen, neue Wege bei der Erschließung von räumlichen oder finanziellen Ressourcen sowie neue Ansätze für integrative und stadtteilbezogene Initiativen.

Das Kulturamt bietet jährlich einen Kulturworkshop an, um möglichst viele Akteure bei der Umsetzung des städtischen Kulturkonzeptes 2025 mit einzubinden.


Kuratorin führt durch Bartning-Ausstellung – Städtische Galerie zeigt „Otto Bartning (1883-1959). Architekt einer sozialen Moderne“

Als Architekt und Theoretiker der Moderne, als Schriftsteller und Berater hat der 1883 in Karlsruhe geborene Otto Bartning die Baukultur des 20. Jahrhunderts nachhaltig mitgeprägt. Die Städtische Galerie widmet ihm vom 22. Juli bis 22. Oktober mit „Otto Bartning (1883-1959). Architekt einer sozialen Moderne“ eine Retrospektive. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit der Berliner Akademie der Künste, der Wüstenrot Stiftung, dem Institut Mathildenhöhe Darmstadt und der TU Darmstadt.
Bei einer Führung am Samstag, 22. Juli, um 11 Uhr bringt Kuratorin Dr. Sandra Wagner-Conzelmann Interessierten das Werk Otto Bartnings näher.


Austauschprogramm führt Studierende aus Partnerstädten nach Karlsruhe – Für das Freizeitprogramm werden noch ehrenamtliche Mitstreiter gesucht

Vom 31. Juli bis 25. August kommen 16 Studentinnen und Studenten aus Karlsruher Städtepartnerstädten für ein Praktikum bei der Stadtverwaltung Karlsruhe ins Badische. Die jungen Leute erhalten Einblicke in verschiedene Bereiche einer Kommunalverwaltung. Sie sollen aber auch Land und Leute kennenlernen. Verlässlicher Partner der Stadt ist hier der Deutsch-Französische Freundeskreises (DFF). Die Studentengruppe des DFF kümmert sich traditionell um das Freizeitprogramm. Sie sucht nun noch ehrenamtliche Mitstreiter bis 30 Jahre zur Gestaltung der abendlichen Treffen, um so das Rahmenprogramm zu erweitern. Fremdsprachenkenntnisse sind nicht erforderlich, denn die Studentinnen und Studenten wollen ihre Deutschkenntnisse verbessern.

Wer zum Gelingen des Städtepartnerschaftsprojekts beitragen und sich zeitweise in das Freizeitprogramm einbringen möchte, meldet sich bei Reiner Wittchen vom DFF unter der Telefonnummer 0721/405678 oder per E-Mail an Lippik.Wittchen@t-online.de.