Neuleiningen – Alles hat ein Ende – auch der Burgsommer 2017. Am Sonntagabend setzte Laith Al-Deen den Schlussakt in diesem Jahr. Auch diesmal war die Veranstaltung fast ausverkauft und viele der Gäste nutzten die Gelegenheit zum Ausflug an die Unterhaardt, bei dem am Ende ein tolles Konzert stand.

Laith Al-Deen ist seit fast 20 Jahren im Geschäft und er hat natürlich viele Hits auf Lager. Im Vorfeld des Konzertes von Laith Al-Deen spielte Johannes Falk. Der 40-jährige Sohn russischer Aussiedler und einer der 12 Kinder in der Familie ist vor allem in der Popszene bekannt mit seinen christlichen Songs und hat sich in Neuleiningen sehr eindrucksvoll präsentiert. Er unterstützt auch Laith Al-Deen beim Texten seiner Songs.

Foto: Helmut Dell
Foto: Helmut Dell

Begleitet von seiner Band gelang es dem Star des Abends in kürzester Zeit, das Publikum für sich zu gewinnen. Er stellte sich nicht nur als begnadeter Sänger unter Beweis, sondern auch als guter Entertainer. Den ganzen Abend über gelang es ihm und seinen Musikern, das Publikum zu animieren und zu begeistern. Zwischen seinen Songs fand er immer wieder sympathische Worte, die dem Publikum gefielen. Unterstützt wurde er durch eine eindrucksvolle Beleuchtung auf der Bühne und einem super Sound, bei dem jeder Ton gestochen scharf an jeder Stelle der Burgruine zu hören war. Zu fortgeschrittener Stunde unternahm er eine Exkursion durch die Menge hinauf zur Burgtreppe und bevor er den Rückweg zur Bühne einschlug, platzierte er sich inmitten des Publikums. Laith Al-Deen, ein offenbar bodenständiger Künstler zum Anfassen.

Viele der Besucher waren zum allerersten Mal beim Neuleininger Burgsommer. Als die Veranstalter Tobias Ueberschaer und Rainer Klundt die Besucher bei der Begrüßung danach fragten, hoben fast die Hälfte der Besucher die Hände. Sie zeigten sich erfreut über die einmalige Kulisse und das gesamte Ambiente, das diesem seit 13 Jahren stattfindenden Festival eine ganz besondere Note verleiht.

Die erste Bilanz des diesjährigen Burgsommers, bei dem es sieben Konzerte an drei Wochenenden gab, war positiv. Die beiden Veranstalter Tobias Ueberschaer und Rainer Klundt sind davon überzeugt, dass dieses Jahr die wohl bislang erfolgreichsten Veranstaltungen waren. Nicht nur, dass sich diesmal prominente Künstler neben den erfolgreichen Tribute Bands ein Stelldichein gaben, sondern auch der Zuspruch durch das Publikum. Auch in Zukunft will man an diesem Konzept festhalten: Maximal 7 hochklassige Konzerte auf mehrere Wochenenden verteilt, Wein von örtlichen Winzern, lokale Verpflegung und natürlich eine Art sanfter Tourismus, denn letztlich leben hier Jung und Alt beieinander und das Dorf verkörpert seinen eigenen Flair. Auch Bürgermeister Franz Adam war sichtlich erfreut dass der Namen Neuleinigen weit über die Landesgrenzen bekannt wurde. Manche Gäste haben stundenlange Anreisen in Kauf genommen, um ihren Künstler hier hautnah zu erleben. Natürlich wurde dann auch der eine oder andere Kasten Wein mitgenommen.