Neuleiningen: The Queen Kings überraschen Neuleininger Burgsommer mit anspruchsvoller Musik

Frontmann Sascha Krebs (Foto: Helmut Dell)
Frontmann Sascha Krebs (Foto: Helmut Dell)

Neuleiningen – Über 20 Jahre schrieb die Gruppe Queen und Freddy Mercury Musikgeschichte. Keine andere Rockband hat sich in diesen Jahren einer so großen stilistischen musikalischen Vielfalt gewidmet, wie Queen. Beim Burgsommer Neuleiningen boten The Queen Kings am vergangenen Samstag (15.08.2017) einen sehr breiten Auszug dieser Musik, die unterschiedlicher nicht sein kann.

The Queen Kings sind fast von Anfang an beim Burgsommer Neuleiningen dabei und mittlerweile ein fester Bestandteil des jährlichen Programmes. Natürlich hat sich hier eine Fangemeinde gebildet. Diesmal war es wieder so, dass rund ein Drittel der Besucher zum allerersten beim Burgsommer Neuleiningen waren. Die sechsköpfige Gruppe präsentierte diesmal eine neue Musikshow und mit dem neuen Sänger Sascha Krebs begaben sich die Musiker (Drazen Zalak – Gitarre, Oliver Kerstan – Schlagzeug, Christof Wetter – Keyboard, Rolf Sander – Bass) teilweise auf musikalisches Neuland – zumindest in den Ohren der eingefleischten Burgsommer Fans. Vor allem im ersten Teil des Programms wurde das deutlich. Nachdem „I want to break free“, oder beispielsweise “Killer Queen“ die Stimmung anheizte, gab es auch Titel wie „White Man“, Spread your wings“ oder „The World we created“. Alles Titel strahlend klar und wunderschön gesunden von dem Kurpfälzer Sascha Krebs, der vor allem im Mannheimer Capitol zur Stamm-Mannschaft zählt, oder auch mit Größen wie Gianna Nannini, Alice Cooper und Bonnie Tyler oder „Rock meets Classic“ schon mal auf Tournee geht.

Ganz besonders anspruchsvoll wurde es bei dem Canon „Nevermore“, bei dem sich The Queen einer ganz besonderen musikalischen Richtung widmeten. Neben Sascha Krebs war hier vor allem die Sängerin Susann de Bollier gefordert. Mit etwas technischer Unterstützung zauberten die Beiden mit leiser Hintergrundbegleitung ein hoch anspruchsvolles gesangliches Meisterwerk. Klasse! Einige der Gäste in der Burgruine waren leicht verwundert, aber dafür ging’s in der zweiten Hälfte richtig ab. „Don´t stop me now“, „A Kind of Magic“, „Heaven for Everyone”, oder “ Who wants to live forever” – Freddy war allgegenwärtig. Das Publikum tobte und erst nach Zugaben wie “Friends”, oder “ we will rock you”, ging es dann zum Schluss. Im lautstarkem Chor sangen dann all „We are the Champions“ in die Nacht: The Queen Kings 2017 sind mit ihrem neuen Programm anders als zuvor. Dennoch, auch das ist die Musik von Freddy Mercury, die über 20 Jahre die Musikgeschichte geprägt hat.