Heidelberg: Kartonagenbrand in der Altstadt vom 26. April 2017 – Alle fünf Tatverdächtige ermittelt

Heidelberg (ots) – Wegen des Verdachts der Sachbeschädigung ermittelt das Polizeirevier Heidelberg-Mitte gegen fünf junge Männer. Sie sollen am frühen Morgen des 26. Aprils 2017, kurz nach 2 Uhr, in der Unteren Straße, Ecke Küchengässchen, Papiermüll und Kartonagen angezündet haben, die dort zur Abholung bereitstanden.

Dadurch hatte sich ein heftiges Brandgeschehen entwickelt, wodurch die angrenzende Hauswand eines unter Denkmalschutz stehenden Anwesens erheblich beschädigt wurde. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.

Die Überwachungskamera einer benachbarten Gaststätte hatte die Täter aufgenommen. Dabei wurde festgestellt, dass zwei Tätergruppierungen getrennt und unabhängig voneinander agierten. Während eine Dreiergruppierung das Feuer legte, fachten zwei junge Männer das Feuer weiter an, indem sie weitere Kartonagen in die Flammen warfen.

Im Rahmen der Fahndung wurde bereits am 9. Mai ein 20-jähriger Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Nur einen Tag später stellte sich ein 28-Jähriger beim Polizeirevier HD-Mitte. Beide legten Geständnisse ab.

Mit den Bildern aus der Überwachungskamera wurde im Anschluss auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg nach den drei weiteren, noch nicht identifizierten Tatverdächtigen öffentlich gefahndet.

Zeugenhinweise führten schließlich auf die Spur dieser drei Tatverdächtigen. Zunächst wurde am 21. Juni der dritte Tatverdächtige aus der Dreiergruppierung, ein 22-jähriger Heidelberger ermittelt. Auch er legte ein Geständnis ab.

Ende Juni wurden auch die beiden letzten Tatverdächtigen identifiziert. Bei ihnen handelt es sich um einen 18-jährigen Australier, der als Tourist in Heidelberg weilte sowie um einen 21-jährigen Amerikaner, der nach Beendigung seines Auslandsstudiums bereits in sein Heimatland zurückgekehrt ist.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeireviers Heidelberg-Mitte zu diesen beiden Verdächtigen dauern noch an.

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