Frankfurt: Frankfurter Wochenmarktbesuch – „Ein Höhepunkt für alle Sinne“

Auf die Besucher des Kaisermarkts warten Wildspezialitäten, Wurst, grüne Soße, Backwaren und Wein (Quelle: #visitfrankfurt, Foto: Holger Ullmann)
Auf die Besucher des Kaisermarkts warten Wildspezialitäten, Wurst, grüne Soße, Backwaren und Wein (Quelle: #visitfrankfurt, Foto: Holger Ullmann)

Frankfurt am Main – Die Frankfurter Wochenmärkte erfreuen sich aufgrund ihrer abwechslungsreichen Produktpalette bei Einheimischen und Besuchern großer Beliebtheit: Exotische Lebensmittel entdecken, regionale Produkte an Imbiss-Ständen kosten, auf Bewohner der Umgebung treffen, entspannt die Zeit verbummeln – ein Besuch macht somit gleich mehrfach Spaß! Und nirgends erhält man so viel Individualität und persönlichen Kontakt zum Verkäufer bzw. Erzeuger wie auf dem Wochenmarkt. Hierbei lohnt es sich über mehrere zu schlendern, denn jeder Markt hat ein eigenes Flair. Anbei ein Überblick über die schönsten der Stadt:

Seit kurzem ist die Mainmetropole um einen Markt reicher: Der wöchentliche Genussmarkt Freitags-Treff liegt in Alt- Sachsenhausen, auf dem malerischen Paradiesplatz. Von 16 bis 22 Uhr, treffen sich dort Besucher aller Altersgruppen. Typische Marktwaren wie Obst und Gemüse werden zwar nicht angeboten, aber dafür offerieren die Beschicker geräucherten Lachs, Weine aus dem Rheingau, Bio-Wurst, Eis-Sorbet und türkische Spezialitäten. In den umliegenden Kneipen kann anschließend das Wochenende ausgiebig gefeiert werden.

Direkt gegenüber des Frankfurter Hauptbahnhofes befindet sich der Kaisermarkt. Jeden Dienstag und Donnerstag dient dieser vielen Büroangestellten als Anlaufstelle, um dort die Mittagspause oder den Feierabend zu verbringen. Der Wochenmarkt ist kein klassischer Markt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, sondern besteht größtenteils aus Essensständen. Auf die Besucher warten Wildspezialitäten, Wurst, grüne Soße, Backwaren und Wein.

Der Frankfurter Blumenmarkt, am Liebfrauenberg, lässt die Frankfurter Innenstadt jeden Freitag in einer Blütenpracht erstrahlen. Es ist der einzige Markt, der sich nur auf das blühende Grünzeug spezialisiert hat. Neben Blumen gibt es hier auch Salat, Kräuter, Gemüse und verschiedene Stauden zum Anpflanzen für den heimischen Garten.

Jeden Freitag wird die Schillerstraße in eine Schlemmermeile verwandelt, denn auf dem Schillermarkt, direkt an der Hauptwache, bieten rund 50 Stände kulinarische Verführung vom Feinsten an. Aber auch Nichtessbares wie Holzspielzeug und Haushaltswaren sind zu erwerben. Wer vom langen Shoppen qualmende Füße hat, kann sich in ein umliegendes Café setzen und das bunte Treiben in Ruhe beobachten.

Die Stände auf dem Friedberger Platz, im Frankfurter Nordend, öffnen immer freitags ihre Pforten. Hier werden die Kunden sogar bis 20 Uhr mit frischem Obst, duftendem Käse und einem passenden Wein kulinarisch verwöhnt. Anschließend verwandelt sich der Markt in eine Partymeile, man genießt auf dem Rasen den Feierabend und feiert das bevorstehende Wochenende.

Der Markt im Hof, im Brückenviertel von Sachsenhausen, lädt Besucher jeden Samstag zum Einkaufen und vor allem Verweilen ein. Zahlreiche Sitzgelegenheiten sind vorhanden, auf denen man ein frisch gezapftes Bier oder hausgemachte Limonade schlürfen kann, während man sich eine feine, ausgewogene Auswahl an Geschmackserlebnissen gönnt: Empanadas, Quiches, Chutneys… Für daheim bieten die Stände neben Fleisch, Obst und Gemüse zum Beispiel Essig, Salz- und Ölspezialitäten an.

Die Kleinmarkthalle ist eines der Wahrzeichen Frankfurts. Sie hat an jedem Wochentag plus samstags geöffnet und ermöglicht auch bei schlechtem Wetter Marktatmosphäre der besonderen Art: Über 60 Händler bieten frische Lebensmittel aus aller Herren Länder an sowie frisch zubereitete Speisen. Zusätzlich haben Besucher die Möglichkeit auf der Weinterrasse bei einem Glas Wein oder Prosecco zu entspannen.

Auch der Erzeugermarkt auf der Konstablerwache ist längst zu einer Institution geworden, mit 52 Ständen ist er der größte in der Stadt. Der Anteil an Bio- oder Demeterbetrieben ist hier besonders hoch. Donnerstags und samstags können sich Besucher zum Beispiel auf Apfelwein aus der Wetterau, dem Odenwald und dem Spessart freuen. Alte Apfel- und Birnensorten, die man anderswo vergeblich sucht oder gar nicht kennt, sind hier ebenfalls zu finden.
Egal, welche Örtlichkeiten letztendlich besucht werden, eine angenehme Markt-Atmosphäre ist gewiss.