Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Mehr bezahlbarer Wohnraum für Frankfurt

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat am Freitag, 23. Juni 2017, die Novellierung der Richtlinien für den 2. Förderweg in der städtischen Wohnungsbauförderung beschlossen. Das teilten Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef bei einer Pressekonferenz mit.

„Mit den nun erfolgten Änderungen geben wir bezahlbaren Mietwohnungen in Frankfurt eine langfristige Perspektive“, fasst Oberbürgermeister Feldmann die Zielsetzung zusammen. „Wir optimieren die Förderung von Mietwohnungen für Haushalte, deren Einkommen über der Grenze zum Bezug einer Sozialwohnung liegt, die sich aber auf dem freien Frankfurter Wohnungsmarkt nicht ausreichend mit Wohnraum zu bezahlbaren Mieten versorgen können.“

„Aufgrund von Erfahrungen aus der Praxis werden die Eckwerte hinsichtlich Zielgruppe, Fördermiete, Einkommensgrenze, Wohnungsgröße sowie Dauer der Zweckbindung angepasst“, sagt Josef. „Künftig können in diesem Programm auch Zuschüsse zur Wohnungsbauförderung vergeben werden; bislang konnten lediglich Darlehen gewährt werden.“
Auch der Titel des Förderprogramms wird geändert. Er lautet nun: „Frankfurter Programm für den Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen: Förderweg 2“ und nicht wie bisher „Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“. „Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, dass wir den Kreis der Förderberechtigten erweitern und nun auch Alleinstehende oder Paare ohne Kinder dazugehören“, sagt Oberbürgermeister Feldmann. „Die bisherige Beschränkung auf Familien und Senioren entspricht nicht mehr der Situation auf dem Wohnungsmarkt, da die Nachfrage im geringen bis mittleren Einkommenssegment in allen Haushaltsgruppen sehr hoch ist. Aus sozialpolitischen Gründen ist es daher notwendig, auch Ein- und Zwei-Personen-Haushalte zu berücksichtigen.“

Allerdings sollen mindestens die Hälfte der geförderten Wohnungen für Familien ab drei Personen, Paare und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind sowie an Rentner und Pensionäre vorgesehen werden. Zugleich firmiert das „Frankfurter Programm zur sozialen Mietwohnungsbauförderung“ künftig auch offiziell unter der Bezeichnung „Förderweg 1“.
Außerdem werden die Förderkonditionen verbessert, da bislang sowohl im „Förderweg 2“ als auch im „Förderweg 1“ die Mittel unzureichend abgerufen wurden. Das hängt unter anderem mit dem Niedrigzinsniveau auf dem Kapitalmarkt zusammen. „Durch Einführung einer Zuschusskomponente zusätzlich zu Darlehen soll die Inanspruchnahme der Programme durch Investoren gesteigert werden, da ein Zuschuss die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals verbessert und so wieder einen angemessenen Subventionsvorteil herstellt“, erläutert Josef.

Im Gegenzug wird die Mietpreis- und Belegungsbindung von 20 auf 30 Jahre verlängert. „Damit schaffen wir langfristig bezahlbaren Wohnraum für einen Großteil der Frankfurterinnen und Frankfurter“, sagt Oberbürgermeister Feldmann. Längere Bindungen können vereinbart werden, etwa mit stadt- oder landesnahen Wohnungsbaugesellschaften.

Des Weiteren wird die Zusatzförderung für Vorhaben, die über den üblichen Standard hinausgehen, verbessert, indem auch hier Anreize durch Zuschüsse gegeben werden. Eine zusätzliche Förderung ist möglich für die Herstellung der barrierefreien Erreichbarkeit der Wohnungen in Obergeschossen, die über die Anforderungen der Hessischen Bauordnung hinausgehen, für Gemeinschafts- und Mehrfunktionsräume sowie für den Einsatz nachhaltiger Dämmstoffe.

Eine zusätzliche Einkommensstufe wird eingeführt, sodass es künftig drei Stufen mit Ober- und Untergrenzen gibt. Durch eine höhere Zielgruppengenauigkeit wird die Mietbelastung für die berechtigten Haushalte gedämpft. Die Einkommensgrenzen werden in allen Stufen angehoben. Die Anhebung erfolgt mit Bezug auf den „Förderweg 1“, dessen Grenzen können in der Einkommensstufe 1 um bis zu 40 Prozent, in der Einkommensstufe 2 um 55 Prozent und in der Einkommensstufe 3 um 70 Prozent überschritten werden.

Analog dazu wird eine neue Mietstufe eingeführt. Dadurch entfällt die bisherige Ermittlung einer projektbezogenen örtlichen Marktmiete. „Denn die Dynamik des Frankfurter Mietwohnungsmarktes hat in den letzten Jahren zu Marktmieten geführt, bei denen trotz der prozentualen Abschläge die Fördermiete die Grenze der Mietbelastung der Zielgruppe übersteigt“, sagt Josef. Die maximale Einstiegsmiete je Quadratmeter Wohnfläche und Monat beträgt 8,50 Euro in der Einkommensstufe 1, 9,50 Euro in der Einkommensstufe 2 und 10,50 Euro in der Einkommensstufe 3.

Die maximal förderfähige Wohnfläche wird gesenkt. Um Fehlförderung zu vermeiden, gibt es regelmäßige Einkommensüberprüfungen. „Da uns auch Qualität im geförderten Wohnungsbau wichtig ist, sollen alle Wohnungen direkten Bezug zum Freiraum haben“, sagt Josef. „Darüberhinaus haben wir die Qualitätskriterein überprüft, angepasst und in die Richtlinie aufgenommen.“

Die bisherige Sonderförderung des Passivhaus-Standards wird ersetzt. Entsprechend den Fördervoraussetzungen im „Förderweg 1“ wird ein erhöhter energetischer Baustandard – also Passivhaus beziehungsweise gleichwertige Alternativen – in die Regelförderung aufgenommen. Gleichzeitig werden hierfür die Förderkonditionen durch einen höheren Zuschuss verbessert. Nur in begründeten Ausnahmefällen kann der Standard unterschritten werden. Dabei müssen die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) in der jeweils gültigen Fassung für das Gesamtprojekt um mindestens 10 Prozent unterschritten werden. Damit soll vermieden werden, dass Vorhaben aufgrund einer möglicherweise nicht umsetzbaren energetischen Fördervoraussetzung abgelehnt werden müssten.


Frankfurt wird grüner – Magistrat beschließt Förderprogramm für Dächer, Fassaden und Hinterhöfe

Ob horizontal oder vertikal, Frankfurt wächst. Und zwar nicht nur an Gebäuden, sondern vor allem auch beim Grün. Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hat am Freitag, 23. Juni, die Richtlinien für das Förderprogramm Klimaanpassung beschlossen. Damit stehen, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung, innerhalb der kommenden fünf Jahre insgesamt zehn Millionen Euro für die Förderung von Gründächern, begrünten Fassaden, Entsiegelung und Begrünung von Hinterhöfen sowie für die Anschaffung von Sonnenschutz und die Installation von Trinkbrunnen zur Verfügung.
„Wie wichtig solche Investitionen sind, spüren wir alle gerade angesichts der großen Hitze“, sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Klimaanpassung bedeutet vor allem mehr Grün, wir wollen mit dem Förderprogramm private Hauseigentümer und Wohnungsgesellschaften ermutigen, für ein angenehmes Klima im direkten Wohnumfeld zu sorgen.“

Das Angebot der Kommune ist attraktiv: Nach den Richtlinien des Förderprogramms übernimmt die Stadt Frankfurt 50 Prozent der Kosten, außerdem wird eine kostenlose Beratung angeboten. Gefördert werden soll zunächst in den Stadtquartieren, die laut Klimaplanatlas besonders von Überwärmung betroffen sind. Das gilt bereits für mehr als ein Viertel des Stadtgebiets, insbesondere für Stadtteile innerhalb des Alleenrings. Die Folgen sind unter anderem Hitzestress für Menschen, Fauna und Flora.

Dem soll das Förderprogramm entgegenwirken. „Der positive klimatische Effekt von Begrünungen auf das Wohnumfeld ist nachgewiesen. Es geht uns darum, das Klima und die Aufenthaltsqualität des direkten Wohnumfeldes und des umliegenden Stadtquartiers zu verbessern“, betont Peter Dommermuth, Leiter des Umweltamtes.

Rosemarie Heilig hat ein ehrgeiziges Ziel: „Bis 2021 sollen mit dem Förderprogramm mindestens je 100 Dächer, Hinterhöfe und Hausfassaden begrünt werden.“

Als erste deutsche Großstadt startet Frankfurt am Main am Freitag, 30. Juni, eine Aktionswoche zur Klimaanpassung. Einer der heißesten Orte der Stadt, der Roßmarkt, verwandelt sich zu Beginn der Sommerferien in einen mediterranen Wohlfühlort: mit Workshops, Diskussionen, Vorträgen, Barcamp, Klimaspiel und einer Ausstellung. Vier „grüne Zimmer“ sorgen für Schatten und angenehme Düfte.

Umweltdezernentin Rosemarie Heilig wird das Programm am Dienstag, 27. Juni, um 16.30 Uhr, auf dem Rossmarkt vorstellen.

Näheres unter http://www.bit.ly/klima-piazza im Internet.


Frankfurter Tourismuszahlen: Stabiler Start ins 2. Quartal

Die Frannkfurter Tourismuszahlen starten stabil ins zweite Quartal: Der Monat April erreichte mit 428.867 Übernachtungsgästen (minus 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und 719.473 Übernachtungen (minus 0,7 Prozent) das gute Vorjahresniveau, obwohl das MICE- als auch das Corporate-Geschäft spürten, dass die Osterferien komplett in den April fielen, die Nachfrage zur Musikmesse unter den Erwartungen lag und die Leitmesse IMEX erst im Mai stattfand.

Die Bettenauslastung ist stabil bei 49,2 Prozent, was einer tatsächlichen Zimmerauslastung von etwa 69 Prozent entspricht. Die Anzahl der Beherbergungsbetriebe beträgt 271 und die Anzahl der Betten ist mit 49948 kurz davor, die Grenze von 50000 zu überschreiten.
Von Januar bis April 2017 kamen 1.681.378 Übernachtungsgäste (plus 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum), die 2.919.253 Übernachtungen (plus 4,6 Prozent) generierten und dem Tourismusstandort Frankfurt am Main einen deutlichen Zuwachs bescherten.

Hinsichtlich der Übernachtungen ist der Inlandsmarkt (plus 10,3 Prozent) ein Wachstumsmotor und bleibt deutlich dynamischer als der Auslandsmarkt (minus 1,8 Prozent), der leichte Verluste verzeichnet.
Die größten Überseemärkte USA (minus 3,1 Prozent), China (minus 1,9 Prozent) und die Arabischen Golfstaaten (minus 11,2 Prozent) schwächeln weiterhin.

Kontinuierliches Wachstum zeigen wieder die Märkte Japan (plus 12,6 Prozent), Brasilien (plus 11,3 Prozent), Russland (plus 8,4 Prozent) und Indien (3,4 Prozent) auf. Besonders floriert Korea (plus 27,4 Prozent).
Die wichtigsten europäischen Auslandsmärkte entwickeln sich sehr heterogen: Während Polen (plus 7,2 Prozent), die Niederlande (plus 5,8 Prozent) und Frankreich (plus 2,1 Prozent) wachsen, verlieren Großbritannien (minus 12,1 Prozent), Spanien (minus 8,6 Prozent) und Italien (minus 3,6 Prozent).

Insgesamt zeigen die Ergebnisse immer noch deutlich die Auswirkungen der terroristischen Anschläge in Europa auf und das damit verbundene gestiegene Sicherheitsempfinden bei den Reisenden. Hinzu kommen schwierige geo- und wirtschaftspolitische Lagen in den jeweiligen Märkten.


Hohe Waldbrandgefahr im Frankfurter Stadtwald – Umweltdezernentin Heilig weist auf die Risiken der Hitzewelle hin

Täglich ein neuer Hitzerekord, überfüllte Freibäder, rekordverdächtiger Wasserkonsum – der Juni bringt Hochsommeratmosphäre und neben Gesundheitsproblemen für Menschen mit empfindlichem Kreislauf auch konkrete Gefahren für die Natur.

Die Waldböden und die Bodenvegetation sind ausgetrocknet, Reste von letztjährigem Herbstlaub und trockene, teilweise harzhaltige Zweige aus den Baumkronen liefern leicht entzündliches Material. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig ist in Sorge: „Schon die weggeworfene Zigarettenkippe kann Auslöser für ein Feuer im Stadtwald sein! Die Waldbrandgefahr ist laut Hessischem Umweltministerium im Rhein-Main-Gebiet besonders hoch. Hoffentlich passiert bei uns nichts!“

Die Förster des Grünflächenamtes widmen der Brandgefahr derzeit besondere Aufmerksamkeit und auch die Bevölkerung wird um erhöhte Wachsamkeit gebeten.

Das Rauchen und offene Feuer sind im Wald gesetzlich verboten.

Wer einen Waldbrand oder eine Gefahrenquelle entdeckt, muss umgehend die Notrufnummer 112 anrufen oder die nächstgelegene Revierförsterei informieren.

Weitere Informationen sind unter Telefon 069/212-33118 erhältlich.


Sportdezernat bezuschusst Kleinfeldhandballturnier der SG 1877 Frankfurt Nied

Der Verein zur Förderung des Handballsports in der SG 1877 Frankfurt Nied organisiert traditionell ein Kleinfeldhandballturnier für Kinder in ihrem Stadtteil. In Kooperation mit Schulen, dem Jugendhaus sowie der KiTa Nied wird das Turnier ab Freitag, 23. Juni, bis Sonntag, 25. Juni, durchgeführt.

Das Sportdezernat bewilligt zu dieser Organisation und Durchführung einen Zuschuss in Höhe von 1800 Euro aus Sportfördermitteln. Sportdezernent Markus Frank sagte im Vorfeld bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides: „Ich freue mich insbesondere für die aktiven Kinder und danke allen Beteiligten und Mithelfenden dafür, dass der Handballsport auf diese schöne Art und Weise durchgeführt werden kann.“ Das Einbringen von ehrenamtlicher Arbeit, was keinesfalls selbstverständlich sei, mache ein solches Kleinfeldturnier erst möglich.


Rotraut Mielke liest in der Stadtteilbibliothek Sossenheim

Rotraut Mielke liest im Rahmen der Aktionswoche „Älterwerden in Frankfurt“ am Freitag, 30. Juni, um 18 Uhr in der Stadtteilbibliothek Sossenheim, Alt Sossenheim 54, aus ihrem Buch „Rentner-Disco“. In ihrem Buch geht es darum, wie eine Gruppe Frankfurter Senioren die Sehnsucht nach der unbeschwerten Leichtigkeit der 70er Jahre wiederentdeckt. Die Autorin wird von Ute Hamann auf dem Saxofon begleitet. Der Eintritt ist frei.

Rotraut Mielke wurde 1954 in Frankfurt geboren und lebt heute in der Wetterau. Sie studierte an der Goethe-Universität. Vor ungefähr zehn Jahren entdeckte sie durch ihre Freundin Marie Amsler ihre Leidenschaft für das das kreative Schreiben.

Die Lesung ist eine Veranstaltung der Stadtteilbibliothek Sossenheim und des Fördervereins Sossenheimer Bücherwurm.


,Vom Weben zum Web‘ – Künstlerinnengespräch mit Maren Gebhardt im Weltkulturen Museum

Am Sonntag, 25. Juni, spricht die Künstlerin Maren Gebhardt um 15 Uhr in der Ausstellung „Der rote Faden“ des Weltkulturen Museums über ihre Arbeit: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Weberei und Computern? Was haben Spinnen und Stricken mit Glasfaserkabeln gemeinsam? Diese Verflechtungen zwischen textilem Handwerk und digitaler Welt haben Maren Gebhardt zu ihrer extra für das Weltkulturen Museum entwickelten Installation „Fäden der Moderne“ inspiriert.

Maren Gebhardt hat Latein und Germanistik in Tübingen sowie Kunsterziehung an der Bauhaus Universität in Weimar studiert. Ihr künstlerisches Interesse gilt seit einigen Jahren der Auseinandersetzung mit der Mediengeschichte und digitalen Kultur. Ihre Arbeiten umfassen Installationen, Objekte und Zeichnungen und bewegen sich zwischen ästhetischem Kunstwerk und Wissensexponat. Sie unterrichtet am Zeicheninstitut der Universität Tübingen und ist künstlerische Leiterin eines Kulturvereins.

Das Künstlerinnengespräch am Schaumainkai 29 ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Der Rote Faden – Gedanken Spinnen Muster Bilden“ (bis 27. August 2017) und kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.


Neuer Direktor für das Archäologische Museum Frankfurt – Dr. Wolfgang David tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Egon Wamers an

Die Suche nach einem Direktor für das Archäologische Museum Frankfurt ist abgeschlossen. Dr. Wolfgang David übernimmt die Leitung des Museums zum 1. Januar 2018. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Egon Wamers an. Der 56-jährige Archäologe ist derzeit Leiter des kelten römer museums manching, zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der Findung war eine öffentliche Ausschreibung unter der Leitung der Kulturdezernentin Ina Hartwig vorausgegangen.

„Ich bin sehr froh, dass der Magistrat meinem Wunsch gefolgt ist, Dr. Wolfgang David zum neuen Leiter des Archäologischen Museums Frankfurt zu ernennen. Er ist ein hoch qualifizierter Wissenschaftler mit großer inhaltlicher Fachkenntnis, organisatorischer und kuratorischer Erfahrung. Er denkt sowohl in regionalen, nationalen als auch internationalen Kooperationen“, erklärt Kulturdezernentin Hartwig.

„Dr. David hat sich durch das von ihm aufgebaute kelten römer museum manching einen Namen gemacht – binnen zehn Jahren hat er dem Haus einen Platz in der europäischen Museumslandschaft gesichert. Ich bin überzeugt davon, dass er das wissenschaftliche und didaktische Konzept des Archäologischen Museums Frankfurt weiterentwickeln und seine Erfahrungen im Bereich der besucherorientierten Vermittlungsarbeit einbringen wird. Eine so erhöhte nationale und internationale Sichtbarkeit wird das Museum weiter stärken.“

Der 1961 in Kassel geborene Wolfgang David studierte Vor- und Frühgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Promotion verfasste er über karpatenländische Bronzen der ausgehenden älteren und beginnenden mittleren Bronzezeit. Er hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht und Vorträge im In- und Ausland gehalten. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit liegen auf der Bronzezeit, der Archäologie und Geschichte der Kelten. Als weiteres Forschungsfeld ist seit seinen Ausgrabungen im ehemaligen Konzentrationslager Dachau die Archäologie des 20. Jahrhunderts hinzugekommen.

Dr. David leitet das 2006 eröffnete kelten römer museums manching, ein staatliches Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München, seit dessen Gründung. Das Museum schlägt inhaltlich eine Brücke zwischen den Kelten und Römern und zeigt Funde aus der Keltenstadt Manching und dem nahegelegenen Römerkastell Oberstimm.

Dr. David hat das Regionalmuseum in den vergangenen Jahren auch überregional und auf europäischer Ebene mit einem reichhaltigen museumspädagogischen Angebot und Wechselausstellungen mit internationalen Partnern aufgebaut und bekannt gemacht.

Bis zu seinem Dienstantritt im kommenden Jahr wird Dr. Carsten Wentzel die kommissarische Leitung des Archäologischen Museums übernehmen. Der derzeitige Leiter Prof. Dr. Wamers wird Ende Juni in den Ruhestand verabschiedet.


Festival-Impresario aus Leidenschaft – Oberbürgermeister Peter Feldmann verleiht Ehrenplakette der Stadt an Marek Lieberberg

In einer Feierstunde hat Oberbürgermeister Peter Feldmann die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt an den Frankfurter Konzertmanager Marek Lieberberg verliehen.

„Trotz seines internationalen Erfolges blieb Marek Lieberberg seiner Geburtsstadt Frankfurt immer treu. Lieberbergs Engagement für Musik, Kultur und gesellschaftli-che Themen sind ungebrochen. Eine tolerante und internationale Stadt wie Frankfurt kann sich keinen besseren Botschafter gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorstellen“, so Peter Feldmann und würdigte Lieberberg gleichzeitig als Wegbereiter der Rock- und Popmusik in Deutschland sowie der europäischen Festivalidee „Rock am Ring“.

Die Stadt Frankfurt würdigt damit den Impresario, der sich seit Jahrzehnten mit beispiellosem Engagement um die Frankfurter und europaweite Konzert- und Festivalkultur verdient gemacht hat. Zudem würdigt sie Lieberberg, geboren 1946 in Frankfurt, für seine von ihm initiierten Aktionen für Menschlichkeit und gegen Rechtsradikalismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.

Neben den Festival- und Musikkonzerten mit Stars wie Madonna, Bruce Springsteen oder Celine Dion widmet sich Marek Lieberberg immer neuen innovativen Formaten. So erweiterte er in den letzten Jahren sein Portfolio mit klassischer Oper über Musicals wie der deutschsprachigen Erstaufführung des Broadway-Erfolgs „Rent“ oder der Tournee des weltweit erfolgreichen ABBA-Musicals „Mamma Mia!“ in Deutschland und Österreich bis zur Tourleitung der Arena-Produktionen des „Cirque du Soleil“.

„Ich betrachte die Ehrenplakette nicht nur als persönliche Anerkennung, sondern als wichtiges Zeichen der Wertschätzung der modernen Musik und ihrer Produzenten“, so Marek Lieberberg über die ihm durch seine Heimatstadt verliehene Würdigung.


Halbzeit bei der Niddabrücke Rödelheim

Nachdem die Arbeiten an der Brücke über die Nidda in Rödelheim in den zurückliegenden Monaten gut vorangekommen sind, steht jetzt die erste Brückenhälfte auf der Unterstromseite kurz vor der Fertigstellung. Durch die Zweiteilung der Bauarbeiten kann der Verkehr mit Hilfe einer Ampelanlage über die gesamte Bauzeit einspurig aufrecht erhalten werden. Für Radfahrer und Fußgänger gibt es besondere Fahrstreifen sowie eine Behelfsbrücke neben dem bestehenden Bauwerk.

Nach dem Abriss der ersten Bogenhälfte konnte auf den alten Bestandswiderlagern eine neue Auflagerbank für den Brückenüberbau hergestellt werden. In einer spektakulären Aktion wurden Ende März Brückenträger-Fertigteile aus Spannbeton mit einem Gewicht von 70 Tonnen mit dem größten in Deutschland verfügbaren Autokran eingehoben.

Es folgten in den letzten Monaten die Ausbauarbeiten im Gehwegbreich, an der Fahrbahn, dem Brückengeländer und an der Brückenbeleuchtung. Unter der Brücke wurden umfangreiche Leitungsverlegungen durchgeführt, da die unterbrochenen Versorgungsleitungen wieder hergestellt werden mußten.

Alle Arbeiten liegen im Zeitplan und im Budget und werden nach der aktuellen Planung im November diesen Jahres abgeschlossen.

Durch die bevorstehende Änderung an der Verkehrsführung am kommenden Freitag, 30. Juni, sind keine nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten. Die Autofahrer werden ab diesem Zeitpunkt schon über die neue Brücke fahren. In den nächsten Monaten wiederholen sich dann die Arbeiten analog zum ersten Bauabschnitt auf der Oberstromseite.


Spektakulärer Doppel-Neuzugang im Zoo Frankfurt – Zwei Große Ameisenbären sind im Ukumari-Land eingezogen

Sie haben keine Zähne aber dafür eine bis zu 60 Zentimeter lange Zunge, sie laufen auf den Handrücken und decken sich zum Schlafen mit ihrem üppig behaarten Schwanz zu – Große Ameisenbären sind so kurios wie eindrucksvoll. Viel Interessantes lässt sich über die imposanten Insektenfresser erzählen. Nach über 20 Jahren ist nun wieder ein Paar im Zoo Frankfurt zuhause.

Die eineinhalb Jahre alte Ines kam Mitte Mai aus dem Zoo Zlín-Lešná in Tschechien nach Frankfurt. Mit 16 Kilogramm ist sie nur halb so groß und schwer wie ihr neuer Gefährte Falin, der ebenfalls Mitte Mai aus dem Kölner Zoo nach Frankfurt übersiedelte. „Aber auch Falin ist mit seinem einen Jahr und vier Monaten noch lange nicht ausgewachsen. Große Ameisenbären können inklusive dem imposanten Schwanz bis zu 230 Zentimeter lang und bis zu 52 Kilogramm schwer werden“, erklärt Zoodirektor Manfred Niekisch, der sich freut, dass nach 23 Jahren nun wieder zwei Große Ameisenbären im Frankfurter Zoo zu sehen sind.

Die ersten Wochen in Frankfurt haben die beiden hinter den Kulissen im Ukumari-Land in nebeneinanderliegenden Gehegen verbracht. Sie konnten sich hören und riechen und durch einen Schieber Kontakt zueinander aufnehmen. So konnten sie sich langsam aneinander gewöhnen. Ihre große Freianlage werden sie allerdings zunächst nicht teilen, sondern sozusagen in Schichten nutzen. Ameisenbären sind grundsätzlich Einzelgänger, in Zoos kann man sie aber auch gut als Paar halten. Das ist auch in Frankfurt das Ziel, allerdings erst dann, wenn die Tiere ausgewachsen und für die Zucht bereit sind. Das wird noch einige Monate dauern. Bis dahin werden ihnen in der warmen Jahreszeit die Brüllaffen auf der Außenanlage Gesellschaft leisten.

Große Ameisenbären (Myrmecophaga tridactyla) leben ursprünglich in Mittel- und Südamerika. Sie sind die größten Vertreter der Ameisenbären. Die kleineren Verwandten, die schwarz-weiß-gezeichneten Tamanduas, kann man im Grzimekhaus des Frankfurter Zoos beobachten. „Laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN gilt der Große Ameisenbär als gefährdet. Lebensraumverlust, Buschbrände, die Jagd und der Autoverkehr lassen die Bestände seit Jahren schrumpfen. In manchen Regionen seines Verbreitungsgebiets gilt er bereits als ausgestorben. Wir hoffen daher umso mehr, dass Ines und Falin zu gegebener Zeit Nachwuchs bekommen und so zur Arterhaltung beitragen werden“, so Niekisch.


Jugendarche in Griesheim eingeweiht

Erst im November 2016 legte Oberbürgermeister Peter Feldmann gemeinsam mit Louis Graf von Zech als Vorsitzendem des Freundeskreises der Arche sowie Sponsoren und Vertretern der Arche Frankfurt den Grundstein für die Jugendarche. Am Freitag, 23. Juni, konnte die Einweihung gefeiert werden, an der das Frankfurter Stadtoberhaupt teilnahm. „Ich freue mich sehr, dass hier im Stadtteil Griesheim nun eine Anlaufstelle für Jugendliche geschaffen wurde. Gerade für einen Stadtteil, der früher mit seinem Image zu kämpfen hatte, ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen einen Ort erhalten, den sie immer aufsuchen können“, hob Feldmann hervor.

Die Jugendarche ist ein Ort für 12- bis 17-jährige Jugendliche, welcher neben Freizeitangeboten, Essen und Hausaufgabenbetreuung eine engagierte und fürsorgende Umgebung sicherstellt.

Der Vorsitzende des Freundeskreises der Arche Frankfurt, Graf von Zech, erläuterte in seinem Grußwort: „Gerade, wenn, dank der Arche, vielen Grundschulkindern Selbstwertgefühl und damit eine Perspektive vermittelt wurde, ist es essenziell, dass in der darauf folgenden Entwicklungsphase ab dem zwölften Lebensjahr die vorbereitende Unterstützung in eine geordnete Zukunft nicht abbricht. Das ermöglicht uns die neu eröffnete Jugendarche, wofür wir allen Beteiligten unendlich dankbar sind!“

Auch der Leiter der Arche Frankfurt, Daniel Schröder, sprach über die Angebote der Jugendarche: „Jugendliche brauchen Perspektive und Hoffnung um in einer komplexeren Welt ihren eigenen Weg gehen zu können. Dafür wollen wir eine Anlaufstelle sein, die sie befähigt, ihre Talente und Fähigkeiten einzusetzen. Wir verstehen uns als Mutmacher für die Jugendlichen. Daher werden wir neben dem kostenlosen Essen und einem ausgewogenen Freizeitprogramm auch viel Kraft und Ressource in die Hilfe bei den Hausaufgaben, Nachhilfe, Praktikum- und Berufsfindung stecken! Wir sind sehr froh, dass dank vieler Unterstützer dieses Projekt als Fortführung für die KinderArche in der Berthold-Otto-Schule an den Start gehen kann.“

Abschließend sagte Feldmann: „Nur sieben Monate nach der Grundsteinlegung feiern wir heute Einweihung. Das ist ein beeindruckendes Tempo, das vor allem zeigt, dass alle Akteure mehr als engagiert diese Einrichtung vorangebracht haben. Vielen Dank für diesen beispielgebenden Einsatz.“


2500 Geflüchtete profitieren vom gemeinsamen Projekt der Frankfurter Sparkasse und Kultur für Alle

Geflüchteten Menschen die Teilhabe am kulturellen Leben ermöglichen und damit einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten: Mit diesem Ziel starten die Frankfurter Sparkasse und der Verein Kultur für Alle im Juli ein bundesweit bisher einmaliges Kooperationsprojekt.

Die Frankfurter Sparkasse spendet 2500 Euro an den gemeinnützigen Verein und erhält im Gegenzug 2500 sogenannte „Kulturpässe“. Normalerweise kostet ein solcher Kulturpass einen symbolischen Euro (für Kinder 50 Cent). Die Frankfurter Sparkasse wird die Kulturpässe jedoch kostenfrei an 2500 asylsuchende Kunden versenden, die zuvor ausgelost wurden.

Der Kulturpass ermöglicht dem Inhaber den Eintritt in zahlreiche renommierte Kulturinstitutionen in Frankfurt für einen symbolischen Eintrittspreis von meist einem weiteren Euro. So können auch Menschen mit keinem oder sehr geringem Einkommen am kulturellen Leben teilnehmen und erfahren keine Ausgrenzung.

„Durch die Zusammenarbeit mit der Frankfurter Sparkasse bietet sich unserem Verein die großartige Chance, noch mehr Menschen und insbesondere Geflüchtete mit dem Kulturpass zu erreichen. Wir arbeiten nun erstmals mit einem Kreditinstitut zusammen – dieses Beispiel wird hoffentlich Schule machen“, erläutert Götz Wörner, Vorsitzender und Gründer von Kultur für Alle, den Hintergrund der Kooperation.

Robert Restani, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse, betont: „Die Frankfurter Sparkasse ist nah am Leben. Wir engagieren uns in vielfältiger Weise für alle Menschen in der Region. Dazu gehören auch die zahlreichen Geflüchteten, die bei uns ein Konto eröffnet haben. Kulturelle Teilhabe und kulturelle Bildung sind wichtig, um in der Gesellschaft anzukommen. Das unterstützen wir gerne.“

„Das Engagement dieser beiden Institutionen ist einzigartig: Sowohl das des Vereins, der mit wenigen Mitteln, aber viel Einsatz bereits Großes in Frankfurt bewegt hat; als auch das der Frankfurter Sparkasse, einer Finanzeinrichtung, die nicht auf das Geld schaut, sondern auch Mehrwert schafft. Die Teilhabe am kulturellen Leben wirkt der Ausgrenzung entgegen und schafft Orte und Möglichkeiten für Austausch und kulturelle Bildung“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Im Juli 2017 versendet die Frankfurter Sparkasse die Kulturpässe zusammen mit einem mehrsprachigen Flyer des Vereins, welcher das Angebot erläutert. Jeder Kulturpass ist ein Jahr lang gültig und kann bei verschiedenen Anlaufstellen in Frankfurt verlängert werden. Bedingung hierfür ist, dass der Inhaber weiterhin hierfür berechtigt ist, indem er einen Nachweis erbringt, dass er staatliche Grundsicherung bezieht (etwa einen Frankfurt-Pass, Bescheid vom Job-Center oder einer anderen Sozialbehörde).

Kultur für Alle ermöglicht mit dem Kulturpass bedürftigen Menschen die Teilhabe am kulturellen Leben. Den Kulturpass akzeptieren fast alle Kultureinrichtungen in Frankfurt, darunter die Alte Oper, Schauspiel und Oper Frankfurt, alle Frankfurter Museen, Theater wie die Fliegende Volksbühne und der Mousonturm, Musikclubs wie DAS BETT sowie Buchmesse und Musikmesse. Die kooperierenden Einrichtungen sind unter http://www.kulturpass.net aufgeführt. In den neun Jahren seines Bestehens hat der Verein bereits über 13000 Kulturpässe an Menschen, die von staatlicher Grundsicherung leben, ausgegeben.


Delegation aus FrankfurtRheinMain macht Station in San Francisco

Derzeit besucht eine Delegation aus Vertretern von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft die USA, um dort für den Wirtschaftsstandort FrankfurtRheinMain zu werben.

Auf dem Programm des zweiten Tages in San Francisco stand ein Besuch der University of California, Berkeley und eine Veranstaltung für kalifornische Fintechs. Sogenannte Fintechs sind Start-up-Unternehmen aus dem Finanzbereich.


Zertifizierte Weiterbildung ,Bildung und Betreuung im Pakt für den Nachmittag‘

Der „Pakt für den Nachmittag“ bietet die Chance auf vielfältige Bildungs- und Betreuungsangebote an Schulen. In Frankfurt am Main wurde jetzt für Mitarbeiter, die spezifische Kompetenzen für diese Angebote mitbringen, jedoch keine pädagogische Ausbildung absolviert haben, ein professioneller Weiterbildungslehrgang konzipiert.

Die zertifizierte Qualifizierungsmaßnahme hat das Stadtschulamt in Kooperation mit der Volkshochschule Frankfurt entwickelt. Grundlage ist ein schulträgerübergreifend erarbeitetes Rahmenkonzept und die Kooperationsvereinbarung zum „Pakt für den Nachmittag“ zwischen dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt. Das Konzept setzt auf hohe Zielgruppen- und Praxisorientierung und nimmt fortlaufend Bezug auf die Ausgestaltung des Ganztags an Frankfurter Grundschulen.

Am Donnerstag, 23. Juni, konnten die ersten Absolventen des neuen Weiterbildungslehrgangs ihr Zertifikat entgegennehmen. In einem Abschlusskolloquium präsentierten sie ihre Projektarbeiten, die an den Themen der sechs besuchten Module anknüpften und sich ganz konkret auf ihren Arbeitsbereich beziehen. Das Ideenspektrum erstreckte sich dabei von der Gestaltung eines Schulgartens über die Planung einer Kinder-Kunst-Ausstellung bis zum gemeinsamen Bauen mit Holzmaterialien.

Mit viel Engagement und methodischem Geschick wurden die Prinzipien des Projektmanagements praxisnah angewandt. Im Zentrum standen dabei immer die Kinder, mit denen die Projekte umgesetzt werden.

„Durch die Weiterbildung habe ich viele Informationen und konkrete Anregungen erhalten, die ich nutzen kann. Besonders das Modul zu pädagogischen Grundlagen und den Austausch mit Kolleginnen anderer Schulen fand ich sehr interessant. Dadurch erhalte ich eine interdisziplinäre Perspektive und es freut mich, wenn ich mein neues Wissen auch an mein Team weitergeben kann.“ Das war eines der positiven Feedbacks, das die Kursleiterinnen Ursula Pohl und Heidemarie Mohrig-Jost zum Abschluss erhielten.

Die Stadt Frankfurt setzte als erster Schulträger diese Qualifizierungsmaßnahme als Pilot mit ihrer Kooperationspartnerin VHS um und finanziert sie derzeit vollständig. Die Qualifizierung ist ein kostenfreies Angebot für Träger, die sich am „Pakt für den Nachmittag“ beteiligen. Der nächste Lehrgang startet im August 2017.

Weitere Informationen und Anmeldung bei der Volkshochschule Frankfurt am Main, Frau Nedica Divac, E-Mail nedica.divac.vhs@stadt-frankfurt.de, Telefon: 069/212-38329.


Vollsperrung der Schäfflestraße

Wegen der grundhaften Erneuerung der Fahrbahn und der Gehwege durch das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) wird die Schäfflestraße zwischen Am Erlenbruch und Raiffeisenstraße von Montag, 26. Juni, bis Mitte 2018 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Es wird eine lokale Umfahrungsempfehlung eingerichtet, Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.


Informationsveranstaltung zum Radweg Nieder-Eschbach – Nieder-Erlenbach

Am Mittwoch, 28. Juni, findet um 19 Uhr im Saalbau Nieder-Erlenbach, Im Sauern 10, eine Informationsveranstaltung zum Radweg zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach statt.

Der aktuelle Planungsstand wird den Ortsbeiräten von Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach vorgestellt. Auch interessierte Bürger sind herzlich eingeladen, an dieser Informationsveranstaltung teilzunehmen.


„Travelling Fashion. Zwischen Paris und Shanghai“ – Alexandra Karentzos lädt zum Vortrag ins Weltkulturen Museum

In der Kampagne von Marc Jacobs für Louis Vuitton im Herbst/Winter 2012/13 wurde eine historische Reise von Paris nach Shanghai inszeniert: Mit einer dampfenden Eisenbahn fuhren die Models mit der Mode aus Paris auf dem Laufsteg in Shanghai ein. Durch das Setting und die Mode spielte Jacobs auf die Anfänge der Marke als Reisegepäckhersteller Mitte des 19. Jahrhunderts an.

Der Vortrag von Alexandra Karentzos am Mittwoch, 28. Juni, um 19 Uhr im Weltkulturen Labor nimmt diese Modenschau zum Ausgangspunkt, um nach globalen Hierarchisierungen und kolonialen Verwicklungen innerhalb der Mode zu fragen. Gerade in Hinblick auf China, wo die Modenschau stattgefunden hat, werden die Produktionsbedingungen von Mode und der Wert von Handarbeit diskutiert. Die aufwändig bestickten und mit glänzenden Steinen besetzten Kleidungsstücke aus teils exotischen Materialien, wie etwa Känguruleder, die Muster und Textilien werden zudem auf ihre kulturellen Codierungen hin betrachtet.

Mit ihrer Verbindung von Gender Studies, postkolonialer Forschung und Untersuchungen zu Kunst und Ästhetik ist Alexandra Karentzos wichtige Impulsgeberin für Fragen globaler Textilforschung.

Der Vortrag am Schaumainkai 37 ist Teil des Begleitprogramms zu Ausstellung „Der Rote Faden – Gedanken Spinnen Muster Bilden“ (bis 27. August 2017) und kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.


Hanauer Landstraße: Linie 11 wird umgeleitet, Ersatzbusse im Einsatz

Wegen Gleisbauarbeiten auf der Hanauer Landstraße werden die Straßenbahnen der Linie 11 am Wochenende, 24. und 25. Juni, zwischen Ostendstraße und Daimlerstraße über Zoo und Eissporthalle umgeleitet.

Ein Schienenersatzverkehr (SEV) ist im Einsatz. Der Umstieg in die SEV-Busse erfolgt stadtauswärts am Zoo und stadteinwärts an der Daimlerstraße.