Beigeordneter Peter Kiefer begrüßte die Gäste zur Einweihung des neuen Bahnhaltepunkts Hohenecken und überreichte Klaus Merkert das Shirt mit der roten Rückennummer (Foto: Stadtverwaltung Kaiserslautern)

Kaiserslautern – Mit einem Etappenrennen des Rennradsports verglich Beigeordneter und Baudezernent Peter Kiefer in seiner Ansprache die Arbeit und den Durchhaltewillen aller Beteiligten bis zur Eröffnung des Bahnhaltepunkts Hohenecken am gestrigen Sonntag:

„Auch wenn viel Einzeldisziplin erforderlich war, so war außerdem ein starker, mannschaftlicher Teamgeistes und eine mehrgleisige Strategie vonnöten, um dem gemeinsamen Ziel mit vereinten Kräften entgegenzutreten“,

resümiert Kiefer den langjährigen Kraftakt bis zur Realisierung des neuen Bahnhaltepunkts.

Bahnhaltepunkt KL-Hohenecken
Viele Fahrgäste nutzten gleich am ersten Tag die Gelegenheit und fuhren ab und bis Hohenecken mit der stündlich verkehrenden Biebermühlbahn (Foto: Stadtverwaltung Kaiserslautern)

Es hatte fast Volksfestcharakter, als die Hohenecker Bürgerschaft am Sonntag, 11. Juni, die Einweihung des neuen Bahnsteigs gemeinsam feierten. Gut zehn Jahren seit Beginn der ersten Überlegungen und Planungen eines Bahnhaltepunktes im Ortsbezirk Hohenecken sei das Projekt immer mal wieder zeitweise aus der Bahn geraten, doch zum Erliegen kam es letztlich nie.

„Die nötige Motivation, der Ansporn und der Wille waren stets vorhanden, das Ziel blieb trotz einiger Niederlagen immer vor Augen“,

führte der Baudezernent die Entwicklung weiter aus.

Für seinen tatkräftigen Einsatz überreichte der Beigeordnete dem Vorsitzenden der Bürgerinitiative „Bahnhaltepunkt Hohenecken jetzt!“, Klaus Merkert, symbolisch ein gelbes T-Shirt mit einer roten Rückennummer.

„Diese Auszeichnung erhält nach der letzten Etappe der Tour de France stets der „Superkampfgeist“ des angriffsstärksten Fahrers der gesamten Tour. Die Bürgerinitiative hat bis zum Schluss den kämpferischsten Part übernommen und belegte deutlich, wie sehr die Hohenecker Bürgerschaft hinter dem Projekt steht“,

bekräftig Kiefer.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich nach aktuellem Stand um etwa 100.000 Euro höher als ursprünglich veranschlagt. Der Hauptgrund liegt darin, dass die Ausbauarbeiten des Bahnhaltepunktes zum überwiegenden Teil im Bestand und unter Betrieb des Bahnverkehrs vorgenommen wurden. Die Baukosten bezifferte Kiefer auf 830.000 Euro, die Baunebenkosten auf 131.500 Euro. Das Land fördert das Projekt mit 85 Prozent.

Große Freude für die gelungene Anbindung des Hohenecker Ortsbezirks an die Biebermühlbahn und die kurze Bauzeit bekundeten in ihren Ansprachen auch der Staatssekretär des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums, Andy Becht, der Vorstand des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, Winfried Hirschberger, Bahnhofsmanager DB Station & Service, Armin Wagner, Ortsvorsteher Alexander Rothmann sowie der Sprecher der Bürgerinitiative „Bahnhaltepunkt Hohenecken jetzt!“, Klaus Merkert.