Neustadt: SpardaSurfSafe – Über 5.200 Schülerinnen und Schüler bei Live-Hacking-Vorträgen in Neustadt an der Weinstraße

Erwin Markowsky von 8com führt den Schülerinnen und Schülern live vor, welche Gefahren im Netz lauern und wie sich schützen können. (Foto: Sparda-Bank/Klaus Venus)
Erwin Markowsky von 8com führt den Schülerinnen und Schülern live vor, welche Gefahren im Netz lauern und wie sich schützen können. (Foto: Sparda-Bank/Klaus Venus)

Neustadt an der Weinstraße – Mittwochvormittag, eigentlich ein ganz normaler Schultag. Eigentlich, denn an diesem Morgen besuchen mehr als 2.400 Schülerinnen und Schüler aus Neustadt an der Weinstraße und Umgebung Live-Hacking-Vorträge im Rahmen des Projektes SpardaSurfSafe.

Im Saalbau herrscht verblüfftes Schweigen, fast könnte man eine Stecknadel fallen hören. Dann plötzlich reden alle durcheinander. Rufe wie „Kann gar nicht sein!“, „Krass!“ und „Wie funktioniert das denn?“ lassen sich aus dem Stimmengewirr heraushören. Der Referent steht grinsend auf der Bühne. Als professioneller Hacker, kennt Erwin Markowsky dieses Phänomen bereits. Die Stiftung der Sparda-Bank Südwest, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz und die Stadt Neustadt an der Weinstraße begleiten mit der Aufklärungskampagne SpardaSurfSafe Schülerinnen und Schüler aus Neustadt an der Weinstraße und Umgebung sowie deren Eltern auf dem Weg zu einem sicheren Umgang mit dem Internet. Nachdem das Projekt im November letzten Jahres in Koblenz und Trier startete, fanden nun am 07.06.2017 und 08.06.2017 Live-Hacking-Vorträge in Neustadt an der Weinstraße statt, an denen insgesamt über 5.200 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. An beiden Abenden waren zudem Eltern und alle weiteren Interessierten zu Abendeveranstaltungen in den Saalbau eingeladen. Ende 2017 werden weitere Live-Hacking-Vorträge in Mainz, Saarbrücken und Kaiserslautern folgen.

Das Besondere an den Veranstaltungen: Der Referent, IT-Sicherheitsexperte Erwin Markowsky der Firma 8com, führt live vor, welchen Gefahren Kinder und Eltern im Netz ausgesetzt sind und wie sie sich dagegen sinnvoll schützen können. Dabei sorgt er unter anderem mit Webcam-Hacks für großes Erstaunen oder versetzt den Schülerinnen und Schülern den ein oder anderen Schrecken, wenn ihnen klar wird, wie einfach es für Kriminelle ist, an ihre persönlichen Daten zu gelangen. „WhatsApp, Facebook oder Youtube – die Neuen Medien sind praktisch, allgegenwärtig und sehr wichtig für Jugendliche. Daher ist der verantwortungsvolle Umgang mit dem Internet und Sozialen Netzwerken zu einer Grundvoraussetzung des täglichen Lebens geworden. Wir setzen dabei auf Aufklärung und Prävention sowie die Hilfe zur Selbsthilfe. Die ,persönliche Vermögensbildungʼ von Kindern und Jugendlichen liegt der Sparda-Bank Südwest bei ihrem sozialen Engagement besonders am Herzen“, erklärt Andreas Manthe, Pressesprecher der Sparda-Bank Südwest. Altersgerecht gestaltete Unterrichtsmaterialien und ein Online-Portal dienen der Vertiefung im Unterricht im Anschluss an die Vorträge und stehen, wie alle Leistungen des Projektes, den teilnehmenden Schulen kostenfrei zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schülern haben auch die Möglichkeit, ein „Webitur“ abzulegen und sich durch das Zertifikat die erworbene Medienkompetenz schwarz auf weiß bestätigen zu lassen.