Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Reformation im östlichen Europa – Ausstellung in der Evangelischen Stadtkirche

Die Reformation, die eng mit Martin Luthers Thesenanschlag von 1517 verknüpft ist, erfasste auch die meist deutschsprachigen und mit Mitteleuropa eng vernetzten Städte in Oberungarn, der heutigen Slowakei. Noch immer gehören etwa sechs Prozent der slowakischen Bevölkerung der Evangelischen Kirche A.B. an. Auch das nach Flucht und Vertreibung 1946 gegründete Hilfskomitee der Evangelisch-Lutherischen Slowakeideutschen unterhält partnerschaftliche Kontakte zu ihr. Die Wanderausstellung „Reformation im östlichen Europa -Slowakei/Oberungarn“ des Deutschen Kulturforums östliches Europa dokumentiert vom 10. Juni bis zum 2. Juli in der Krypta der Evangelischen Stadtkirche am Marktplatz, wie sich die Reformation im Osten ausgebreitet und welche Wirkung sie heute noch hat.

Erster Bürgermeister Wolfram Jäger und der Vorsitzende des Karpatendeutschen Kulturwerks und der Stiftung Karpatendeutsches Kulturerbe, Prof. Dr. Jörg Meier, eröffnen die Schau am Samstag, 10. Juni, um 16 Uhr. Zu sehen ist die Ausstellung bei freiem Eintritt freitags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr.


Wirtschaftsbürgermeisterin im Gespräch mit Gewerbetreibenden der Bergdorf-Region

Erstmals kamen vor kurzem auf Einladung von Wirtschaftsbürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz und der Wirtschaftsförderung Karlsruhe Gewerbetreibende aus den Karlsruher Bergdorf-Gemeinden zu einem Gespräch zusammen. Besonders zahlreich vertreten war dabei der Verein „Bergdorf Profis“, ein Zusammenschluss von Unternehmern und Geschäftsleuten der Karlsruher Höhenstadtteilen Grünwettersbach, Wolfartsweier sowie Hohenwettersbach. Dessen Erster Vorsitzender, Stadtrat Tilman Pfannkuch, hatte die Zusammenkunft angeregt und vorab als zentrales Anliegen der Unternehmen das Mitgestalten an der Zukunftsfähigkeit der Bergdorf-Region genannt.

In einem Impulsvortrag stellte die Wirtschaftsbürgermeisterin die Gesamtentwicklung des Wirtschaftsstandorts Karlsruhe vor und ging dann auf die Situation und aktuellen Projekte in den Bergdörfern ein. Im Anschluss entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Kritische Anmerkungen gab es zu bestehenden Bebauungsplänen, die von den Anwesenden als oftmals zu restriktiv bezeichnet wurden. Intensiv diskutiert wurde auch das Thema Gewerbeflächen in Bezug auf die künftigen Bedarfe der Unternehmen. Dabei kam die Anregung, in Zukunft wieder verstärkt die Bereiche Wohnen und Arbeiten sinnvoll zu verbinden.

Insgesamt fand ein konstruktiver Austausch statt, der von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als positiv bewertet wurde. Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz betonte, dass ihr wichtig sei, die angesprochenen Themen im direkten Gespräch mit den Gewerbetreibenden erörtert und ein Feedback erhalten zu haben.


Kombiführung durch „Karlsruher Heimaten“

An einer Kombiführung durch beide Teile der Doppelausstellung „Karlsruher Heimaten“ können Besucher am Sonntag, 18. Juni, teilnehmen. Um 11.15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch den Ausstellungsteil im Pfinzgaumuseum und um 14 Uhr bietet Hildegard Schmid einen Rundgang im Stadtmuseum an. Der Eintritt in beide Museen beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro.

Die Doppelausstellung „Karlsruher Heimaten“ präsentieren Stadtmuseum und Pfinzgaumuseum im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg noch bis zum 29. Oktober. Die Schau stellt historische und aktuelle, offizielle und ganz persönliche Perspektiven auf das Thema und die Bedeutung von „Heimat“ vor.