Speyer: Kinder- und Jugendtheater – Vormittagsvorstellungen im Kulturbeutel

Speyer – Im Rahmen des 23. Sommerfestival Kulturbeutel bietet das Kinder- und Jugendtheater Speyer e.V. fast täglich geschlossene Vorstellungen für Schulen und Kindergärten an. Es sind noch Plätze frei. Die Anmeldung für Gruppen bzw. Klassen läuft über das Theaterbüro: 06232/2890750 oder info@theater-speyer.de.

Dienstag, 13. Juni

10h U18 POETRY SCHOOL SLAM
Lehrer und Schüler erleben vormittags im Klassenverband (oder als Projektgruppe) professionelle Poetry Slammer auf der Bühne und haben anschließend die Möglichkeit an einem Workshop teilnehmen.
10 – 12 Uhr: Slam-Show und Gespräch mit den anwesenden Slammer über die facettenreiche Welt und die Geschichte des Poetry Slam, das Texteschreiben an sich und das Leben auf der Bühne und als Künstler.
12 – 14 Uhr: Workshop. Die vier erfahrenen Slammer zeigen in Übungen wie man auf gute Textideen kommt, diese am besten in Worte fasst und geben Tipps zum bühnensicheren Auftritt.
Die Teilnahme in kostenfrei, Nähere Infos unter www.wordup-hd.de
Anmeldung im Theaterbüro: 06232-2890750

Mittwoch, 14. Juni

10h U18 POETRY SCHOOL SLAM
Siehe 13. Juni 10h
Die Teilnahme ist kostenfrei, Nähere Infos unter www.wordup-hd.de Anmeldung im Theaterbüro: 06232-2890750

Dienstag, 20. Juni

10h Schulvorstellung
DAS GEHEIMNIS DER MAULTASCHE Theaterstück für Kinder ab 7 von Michael Miensopust
Viele Kinder haben sie als Leibgericht: die Maultasche.
Mit der legendären Erfindung dieses schwäbischsten Gerichts begeben wir uns in eine ferne Zeit und hinter dicke und düstere Klostermauern. Olli macht mit seiner Klasse einen Ausflug ins Kloster Maulbronn. Er bleibt bei der Führung durchs Kloster zurück und wird in einem Saal eingeschlossen. Keiner hört sein Rufen, es wird Abend und Nacht, dunkel und kalt – Olli schläft ein; und macht eine Reise in die Vergangenheit, auf der er im mittelalterlichen Kloster geheimnisvollen Vorgängen auf die Spur kommt. Kleine und große Zuschauer werden damit in eine vergangene Zeit entführt, in die ganz eigene Welt des Mittelalters. Es spielt: Götz Valter, Regie: Matthias Folz
Eine Produktion des Kinder- und Jugendtheaters Speyer

Mittwoch, 21. Juni

10h Schulvorstellung
PAPA WOHNT JETZT IN DER HEINRICHSTRASSE
Ein Mutmach-Theaterstück für Kinder ab 6 von Paul Maar, frei nach dem Bilderbuch von Nele Maar
Lisa ist eine junge Frau, die als Kind eine schwierige Zeit durchmachen musste.
Denn Lisas Eltern ließen sich scheiden. Lisa und ihre geliebten Plüschbären Bobo und Dodo mussten gemeinsam eine Menge Probleme meistern. Viele Fragen beschäftigten das kleine Mädchen: Warum streiten Mama und Papa so oft und über so blöde Kleinigkeiten? Bin ich etwa schuld, dass sich die Eltern nicht mehr lieb haben? Wo gehöre ich nun hin, wo ist mein Zuhause? Bei Papa, der jetzt in einer kleinen Wohnung in der Heinrichstraße wohnt, oder doch in der gewohnten Umgebung, bei Mama? Manchmal ertappt sich Lisa sogar dabei, wie sie sich wünscht, krank zu werden oder einen Unfall zu haben. Denn dann, ja dann würde vielleicht alles wieder gut. Die Eltern würden Angst haben um die gemeinsame Tochter und im gemeinsamen Kummer vielleicht auch wieder zueinander finden.
Die wildesten Geschichten malt sich Lisa in ihrer Fantasie aus und spielt sie mit ihren beiden Plüschbären nach…
Es spielen: Giuseppina Tragni, Laura Kaiser und Christian Birko-Flemming; Inszenierung: Matthias Folz
Eine Produktion des Kinder- und Jugendtheaters Speyer

Donnerstag, 22. Juni (NEUER TERMIN !)

10h Schulvorstellung
DIE GESCHICHTE VOM KLEINEN ONKEL
Musikalisches Tanztheater ohne Worte für alle ab 4 Jahren nach dem schwedischen Bilderbuch von Babro Lindgren in einer Theaterbearbeitung von Matthias Folz mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Benjamin Britten
in Kooperation mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Es war einmal ein kleiner Onkel. Der kleine Onkel war sehr einsam. Niemand kümmerte sich um ihn, obwohl er sehr nett war. Alle fanden ihn zu klein. Und dann fanden sie auch noch, dass er dumm aussah. Und seinen Hut mochten sie auch nicht leiden. Deswegen war niemand nett zu dem kleinen Onkel. Nachts weinte er manchmal, weil er so traurig war. Eines Tages aber hat er eine Idee. Er schreibt auf einen Zettel:
KLEINER ONKEL SUCHT EINEN FREUND
und heftet ihn an einen Baum. Dann geht er zufrieden nach Hause und wartet. Zehn Tage und zehn Nächte wartet der kleine Onkel. Am elften Morgen sitzt ein Hund neben seinem Bett…
DIE GESCHICHTE VOM KLEINEN ONKEL erzählt mit wenigen Worten, poetischen Bildern, einem Stummfilm verwandten Stilmitteln und viel Musik von der Sehnsucht, einen Freund zu haben und von der Erkenntnis, dass Teilen nicht Verlieren bedeutet.

Freitag, 23. Juni (NEUER TERMIN !)

10h Schulvorstellung
TSCHICK
von Wolfgang Herrndorf, Bühnenfassung von Robert Koall Theaterstück für Jugendliche ab 12 und Erwachsene
Zwei Jungs und ein Auto – mehr braucht es nicht in Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“, um die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft zu erzählen, in die als größtes Abenteuer obendrein eine zarte erste Liebe verwoben ist. Tschick und Maik machen sich zu Beginn der Sommerferien in einem schrottreifen alten Lada auf in die „Walachei“ – so lautet zumindest die Vorgabe von Tschick. Auf das Ziel kommt es allerdings nicht an und so landen die beiden ziemlich schnell in einer völlig unbekannten Gegend. Ebenso wenig wie an die Routenplanung haben Tschick und Maik an weitere praktische Aspekte ihrer Reise gedacht: die wahllos in den Kofferraum geworfenen Pizzen aus dem Tiefkühlfach sind in kürzester Zeit ungenießbar und irgendwann braucht ein Auto auch mal Benzin – doch keiner der beiden Achtklässler kann tanken, ohne Verdacht zu erregen. Das Benzin muss also durch „irgendeine physikalische Kraft“ über einen Schlauch raffiniert in den Tank gelangen. Nach einer endlosen Suchaktion finden sie einen Schlauch auf einer Müllkippe, wo sie gleichzeitig das Mädchen Isa kennen lernen, das sie zwar wüst beschimpft, sich aber trotzdem an ihre Fersen heftet. Ohne Isa wäre das mit dem „physikalischen Tanken“ auch nichts geworden und die Reise hätte ein jähes Ende gefunden. Der erfolgreiche Benzinklau ermöglicht es ihnen hingegen, einen Freundschaftsschwur abzuleisten, sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei zu liefern, sich im Lada mehrmals zu überschlagen und schließlich im Gericht zu landen. Trotzdem war es für Maik „ein toller Sommer, der beste Sommer von allen“.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber die ganzen Leute hier, die Zeit – ich meine, der Tod. Ich wollte sagen, ich finde es toll, dass wir hier sind, und ich bin froh, dass ich mit euch hier bin. Und dass wir befreundet sind. Aber man weiß ja nie, wie lange – ich meine, ich weiß nicht, wie lange es Facebook noch gibt – aber eigentlich würde ich gerne wissen, was aus euch mal wird in 50 Jahren…
Es spielen: Arthur Oppenländer, Patrick Bartsch und Corinna Ketter
Inszenierung: Matthias Folz, Dramaturgie: Carolin Grein
Koproduktion des Theaters im Pfalzbau mit dem Kinder- und Jugendtheater Speyer

Informationen zum Kulturbeutelfestival

Im Theaterbüro. Ihre Ansprechpartner sind:
Matthias Folz und Nicole Schneider
06232 / 2890 -750 info@theater-speyer.de
Vorstellungen für Kindergärten, Schulen, Gruppen oder andere Institutionen nur mit Voranmeldung.