Eberbach: 28-Jähriger wegen des dringenden Verdachts der Bedrohung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vorläufig in psychiatrischem Krankenhaus untergebracht

Eberbach – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde Unterbringungsbefehl gegen einen 28-jährigen Mann erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, am Dienstagnachmittag, 23. Mai 2017, im Zustand der Schuldunfähigkeit oder zumindest erheblich verminderter Schuldfähigkeit mehrere Personen, darunter vier Polizeibeamte, bedroht zu haben und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet zu haben.

Der Beschuldigte soll am Dienstagnachmittag vor dem Polizeirevier Eberbach erschienen sein und den vier anwesenden Polizeibeamten gedroht haben, sie umzubringen. Nachdem die Beamten die Diensträume verlassen hatten, soll der 28-Jährige geflüchtet sein. Die Beamten haben daraufhin die Verfolgung aufgenommen. In der weiteren Folge soll er den Polizisten in der Bahnhofstraße gedroht haben, diese abzustechen, was er durch Zeigen eines messerähnlichen Gegenstands untermauert haben soll. Als er auf einem Schotterparkplatz in der Nähe schließlich eingeholt werden konnte und festgenommen werden sollte, habe er sich durch erneute Drohung mit dem messerartigen Gegenstand gegen seine Festnahme zur Wehr gesetzt. Nachdem der Mann durch eine Polizeibeamtin schließlich dazu bewegt werden konnte, den Gegenstand abzulegen, erfolgte die Festnahme. Auch hier soll er sich gegen das Anlegen der Handschließen körperlich zur Wehr gesetzt haben. Dabei wurde ein Beamter am Knie verletzt.

Das Amtsgericht Heidelberg hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg am Mittwochnachmittag Unterbringungsbefehl gegen den 28-jährigen Beschuldigten erlassen.

Bei seiner Flucht soll der 28-Jährige mehrere Passanten und einen Autofahrer bedroht haben. Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier Eberbach, Tel.: 06271/9210-0 zu melden.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeireviers Eberbach dauern an.