Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Literaturhaus: Tilman Allert stellt seinen Essayband vor

Am Mittwoch, 31. Mai um 19.30 Uhr liest der Soziologieprofessor Tilman Allert im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1 aus seinem neuen Band „Der Mund ist aufgegangen“ vor. Die Moderation des Abends übernimmt Susanne Lewalter, Leiterin des Literaturhauses Villa Clementine.

Tilman Allert begeistert nicht nur als Soziologieprofessor seine Zuhörer, sondern auch als Verfasser geistreicher und von Sprachwitz und genauer Beobachtungsgabe sprühender Essays. In seinem neuen Essayband „Der Mund ist aufgegangen“ schaut er zurück auf seine Jugend und die Geschmäcker seiner Kindheit. Darin zeigt er seine präzise Beobachtungsgabe und seine sprachliche Eleganz, mit der er die Erinnerung an den Geschmack der Kindheit wachruft. Er erzählt etwa davon, wie ein vorsorglich in der Hosentasche verstautes „Vivil“ über die Befangenheit vor dem ersten Kuss hinweghalf oder was der verlockend leuchtende Liebesapfel seinem Esser an Zungenakrobatik abverlangte. Dabei wird klar, dass es die Geschmäcker der Kindheit sind, die unseren Geschmackssinn und damit unsere spätere Urteilsfähigkeit prägen. Unter der Oberfläche der amüsanten Betrachtungen liegt also wie immer auch eine tiefere Wahrheit – kunstvoll verpackt wie ein Sahnebonbon.

Tilman Allert, geboren 1947, studierte Soziologie in Freiburg, Tübingen und Frankfurt am Main. Seit 2000 ist er Professor für Soziologie und Sozialpsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Als Gastdozent lehrt er in Berlin, Tiflis und Eriwan. Er schreibt regelmäßig für verschiedene Tageszeitungen wie beispielsweise für die „FAZ“. Zu seinen bekanntesten Buchveröffentlichungen zählen „Der deutsche Gruß. Geschichte einer unheilvollen Geste“ (2005) und „Latte Macchiato. Soziologie der kleinen Dinge“ (2015).
Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt sieben Euro zuzüglich der Vorverkaufsgebühr. Karten an der Abendkasse kosten zwölf Euro, ermäßigt elf Euro. Tickets sind in der Tourist-Information, Marktplatz 1, bei der TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, oder im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus erhältlich.


Gewerbesteuer sorgt für Überschuss

Stadtkämmerer Axel Imholz hat dem Magistrat am Dienstag, 23. Mai, den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt. Das Haushaltsjahr schließt mit einem Überschuss in Höhe von 57,3 Millionen Euro ab. „Dass wir statt des ursprünglich geplanten Defizits nun einen erfreulichen Überschuss feststellen können, ist insbesondere dem wirtschaftlichen Erfolg der in Wiesbaden ansässigen Unternehmen zu verdanken“, betont der Kämmerer.

Die Gewerbesteuer erreichte 2016 ein Niveau von 320 Millionen Euro (abzüglich der Gewerbesteuerumlage an das Land von 50,4 Millionen Euro), was durch erhöhte Zahlungen „auf breiter Front und nicht durch wenige Einmalzahlungen“ erreicht wurde. Gleichzeitig habe ein maßvolles Ausgabeverhalten zu dem positiven Ergebnis beigetragen.

Der Überschuss aus 2016 steht nach Aussage des Kämmerers nicht zur Finanzierung laufender oder neuer Vorhaben zur Verfügung. Vielmehr müsse er direkt den Rücklagen zugeführt werden: „Da haben wir keinen Entscheidungsspielraum.“ Trotz dieser Zuführung sei die Rücklage noch weit von ihrem ehemaligen Höchststand von 207 Millionen entfernt. „Mit rund 150 Millionen haben wir aber ein gutes Polster für zukünftige Risiken“, so Imholz. Darüber hinaus konnten die Schulden aus Krediten 2016 um 15,2 Millionen Euro abgebaut werden.

Axel Imholz zieht eine positive Bilanz: „In einem Jahr, das besonders von der Aufgabe der Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen in unserer Stadt geprägt war haben wir unsere Leistungen auf gutem Niveau gehalten und dabei zugleich einen Haushaltsüberschuss erzielt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, aber auch kein Freifahrtschein für die Zukunft.“


Jugendparlament für öffentliches WLAN

Das Jugendparlament Wiesbaden (JuPa) setzt sich auf städtischer Ebene für ein öffentliches und kostenloses WLAN Netzwerk in Wiesbaden ein.

„Die Nachfrage nach öffentlichen WLAN-Hotspots steigt bundesweit immer weiter an, das Angebot bleibt aber weiterhin viel zu gering, um die Nachfrage zu decken. Wir fordern für die Innenstadt ein flächendeckendes Netz, um eine lückenlose Versorgung zu gewährleisten“, stellt JuPa-Vorsitzender Silas Gottwald fest. Für das Jugendparlament reichen einzelne WLAN-Hotspots, wie auf dem Schlossplatz oder in der Mauritius Bibliothek nicht aus.

Außerdem soll jeder Stadtteil mit mindestens einem WLAN-Hotspot ausgestattet werden, um auch dort das Surfen zu ermöglichen. „Durch den Wegfall der Störerhaftung ist auch die letzte rechtliche Hürde für ein öffentliches WLAN Netzwerk in Wiesbaden gefallen. Jetzt ist es an der Zeit zu handeln, es reicht nicht aus, nur auf private Initiativen, wie von Freifunk, oder Unitiymedia zu setzen“, so Gottwald weiter.

Die Mitglieder des Jugendparlaments wünschen sich, dass die Stadt eine eigene Initiative startet und das Thema voranbringt. „Im Wahlkampf haben viele Parteien ein öffentliches WLAN-Netzwerk gefordert. Jetzt müssen sie ihr Versprechen auch einhalten und das Thema angehen“, so Anna Hirt, JuPa-Sprecherin für Infrastruktur. Das Jugendparlament plant für die nächste Stadtverordnetenversammlung einen Antrag zum Thema öffentliches WLAN zu stellen, um Fortschritte für dieses Thema zu erreichen.


Badespaß in Wiesbaden auch an Christi Himmelfahrt

An Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 25. Mai, haben die Wiesbadener Bäder trotz Feiertag geöffnet und bieten vielfältigen Badespaß für die ganze Familie an.

Das Hallenbad Kostheim, Waldhofstraße 11, hat im Sommer wie im Winter einiges zu bieten. Schwimmen, Planschen und Entspannen können hier Groß und Klein. Am Feiertag ist das Hallenbad von 9 bis 17 Uhr geöffnet, die Sauna bleibt geschlossen.

Das zentral gelegene und wundervolle Erlebnisbad Kleinfeldchen ist für die ganze Familie ein Badevergnügen. Die Öffnungszeiten für das Hallenbad sind am Feiertag von 8 bis 18 Uhr für das Freibad von 8 bis 20 Uhr.

Das Freizeitbad Mainzer Straße, Mainzer Straße 144, ist mit seinem 50 Meter langen Großbecken und dem 7,50 Meter hohen Sprungturm Wiesbadens sportlichstes Familienbad, das nicht nur Kraulprofis optimale Trainingsbedingungen bietet. Junge Wasserfreunde können im Kleinkindbecken mit Rutsche und Fontänen ganz entspannt ihre ersten Schwimmversuche machen. Wer keine Lust zum Schwimmen hat, darf sich vor den Massagedüsen des Warmbadbeckens oder außerhalb des Wassers in der Dampfgrotte und der weitläufigen Saunalandschaft mit attraktivem Außenbereich entspannen. Geöffnet ist hier am Donnerstag von 10 bis 18 Uhr.

Ausgedehnte Liegewiesen, ein riesiges Spiel- und Sportangebot von Beach-Volleyball bis Badminton und großen Wasserflächen bieten das Kallebad, Wörther-See-Straße 14, sowie auch das Freibad auf der Maaraue, Maaraue 27. Geöffnet ist hier an Christi Himmelfahrt von 9 bis 20 Uhr.

Das Opelbad, Neroberg 2, mit dem atemberaubenden Blick über die Dächer der Stadt hat von 7 bis 20 Uhr geöffnet.

Sauna-Vergnügen, Erholung, Entspannung und das absolute Wellness-Programm finden Sie in der Kaiser-Friedrich-Therme, Langgasse 38-40 und im Thermalbad Aukammtal, Leibnizstraße 7, am Feiertag zu den üblichen Öffnungszeiten.

Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.


Samstags ist SAM’s Tag

Am kommenden Samstag, 27. Mai, lädt das sam – Stadtmuseum am Markt, zu zwei Führungen ein. Wer zwischen Wochenmarkteinkauf und Kaffeetrinken Kultur mitten in der Stadt erleben möchte, ist hier genau richtig. Beide Führungen sind öffentlich und mit dem Eintritt abgegolten.

Für Kinder ab fünf Jahren wird um 11 Uhr die interaktive Führung „Sams Lieblinge-Kinderführung“ durch die Ausstellung „Lieblingsstücke“ angeboten. Hier gibt es spannende Geschichten rund um die speziellen Objekte, die für zwölf Wiesbadener Paten stehen. Und natürlich wird auch rechts und links geschaut, was so im sam los ist. Wieso steht da eine Colaflasche in der Vitrine? Wer hat denn die tolle, bunte Turmspitze nach Wiesbaden gebracht? Was hat die kleine, blaue Badeente zu erzählen? Und warum findet man einen Phoenix auf einem Wiesbadener Stadtwappen? Die Entdeckungstour wird von der Museumspädagogin geleitet und dauert etwa 45 bis 60 Minuten.

Für Erwachsene bietet die Museumspädagogin den Rundgang „Lieblingsstücke im sam“ um 14 Uhr an. Was sind die ältesten Fundstücke der Stadt? Wieso hatten die evangelischen Nassauer auf einmal mit einer Vielzahl katholischer Untertanen zu tun? Was macht den echten Dotzheimer heute noch wehmütig? Wer wärmte sich am Nassauer Ofen? Wieso lässt sich ein Germane christlich begraben und woher wissen wir das? Diesen Fragen wird gemeinsam in etwa 45 bis 60 Minuten auf den Grund gegangen.

Für weitere Informationen steht das Sekretariat des Stadtmuseums zur Verfügung, Telefon (0611) 34132877, E-Mail stadtmuseum@wiesbaden.de. Flyer, die über die Ausstellung und das museumspädagogische Programm informieren, liegen an vielen Stellen in der Stadt sowie im sam – Stadtmuseum am Markt aus.


Neue Mobbing-Selbsthilfegruppe

In Wiesbaden bildet sich eine Mobbing-Selbsthilfegruppe. Sie ist offen für jeden von Mobbing Betroffenen.

In geschützter Runde können Betroffene von Ihren Erlebnissen erzählen und erfahren, wie andere mit ähnlichen Situationen umgehen. Sie können direkt zu einem Treffen kommen oder vorab Kontakt über das Gesundheitsamt aufnehmen, Telefon (0611) 313777 oder das Email-Postfach mobbing-selbsthilfe-wiesbaden@gmx.de.

Die Gruppe trifft sich jeden letzten Freitag im Monat um16 Uhr in der Konradinerallee 11, I OG, Raum 1.131. Das erste Treffen findet am Freitag, 26. Mai, statt.