Landau: Ausstellung „Marie Strieffler – Zeichnen Malen Leben“ anlässlich des 100. Geburtstags einer der bekanntesten Töchter Landaus eröffnet

Feierten gemeinsam mit rund 300 Besucherinnen und Besuchern die Eröffnung der Ausstellung „Marie Strieffler - Zeichnen Malen Leben“: Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, Prof. Hajo Sommer (verantwortlich für die Gestaltung der Publikation), das Kuratoren-Team Annette Calleja, Dr. Albrecht Müller und Christel Ludowici sowie der Vorsitzender des Vereins Strieffler Haus der Künste, Prof. Dr. Christoph Zuschlag. (v.l.) (Foto: Stadt Landau in der Pfalz)
Feierten gemeinsam mit rund 300 Besucherinnen und Besuchern die Eröffnung der Ausstellung „Marie Strieffler - Zeichnen Malen Leben“: Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, Prof. Hajo Sommer (verantwortlich für die Gestaltung der Publikation), das Kuratoren-Team Annette Calleja, Dr. Albrecht Müller und Christel Ludowici sowie der Vorsitzender des Vereins Strieffler Haus der Künste, Prof. Dr. Christoph Zuschlag. (v.l.) (Foto: Stadt Landau in der Pfalz)

Landau – Am 8. Mai 2017 wäre die Malerin und Zeichnerin Marie Strieffler 100 Jahre alt geworden. Anlässlich ihres Ehrentags haben der Verein Strieffler Haus der Künste und die Strieffler-Stiftung zum Straßenfest und zur Eröffnung der Ausstellung „Marie Strieffler – Zeichnen Malen Leben“ geladen. Ausgewählte Werke aus unterschiedlichen Schaffensperioden werden nun bis zum 2. Juli im Strieffler-Haus zu sehen sein.

Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron begrüßte die rund 300 Besucherinnen und Besucher und zeigte sich begeistert von der Auswahl an Werken aus dem Nachlass Marie Striefflers, die nun für acht Wochen in den Räumlichkeiten in der Löhlstraße zu betrachten sind. „Wir dürfen heute eine Vernissage der besonderen Art erleben und gemeinsam den Ehrentag einer außergewöhnlichen Frau feiern, die sich um unsere Stadt verdient gemacht hat. Einer Frau, die in Landau noch immer, auch 30 Jahre nach ihrem Tod, in einer Weise präsent ist, wie es nur wenigen verstorbenen Persönlichkeiten vergönnt ist“, betonte Ingenthron.

Marie Strieffler habe Landau, die Südpfalz und auf ihren Reisen die Welt, wie sie sie sah, in zahlreichen Gemälden und Holzschnitten sowie ungezählten Zeichnungen verewigt. „Mit ihrem Lebenswerk hat Marie Strieffler das kulturelle Erbe unserer Stadt bereichert und Landau auf ihre Art über Jahrzehnte geprägt. „Sie war ein Original, ein Sinnbild pfälzischer Lebensfreude. Eine Frau mit Ecken und Kanten, voller Herzlichkeit und Humor. Ein Stück Seele unserer Stadt“, so der Kulturdezernent. Aus diesem Grund sei der Titel „Zeichnen Malen Leben“ wahrlich ein glänzend gewählter Titel – sowohl für die Ausstellung als auch für die dazugehörige Publikation.

Sein großer Dank und seine hohe Anerkennung sowie die der Stadt Landau insgesamt, würden all denen gelten, die sich mit viel Hingabe und Herzblut um die Pflege und Präsentation des Vermächtnisses kümmerten. Allen voran sei in diesem Zusammenhang Christel Ludowici zu nennen, die gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann Helmo den Nachlass Marie Striefflers verwaltet habe und stets eine engagierte Streiterin im Sinne der Erblasserin sei. Durch ihre Großzügigkeit sei das vorliegende Werk, das zugleich Katalog, Werkschau und Biografie sei, erst möglich geworden, betont der Bürgermeister. Christel Ludowici habe es vollständig finanziert. Das sei ein herausragendes und bewundernswertes Beispiel an Mäzenatentum.

Darüber hinaus danke er Prof. Dr. Christoph Zuschlag als Vorsitzender des Vereins Strieffler Haus der Künste stellvertretend für alle Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Verein, der in diesem Jahr zudem sein 20-jähriges Bestehen feiere. Die zahlreichen wunderbaren Ausstellungen in den Räumlichkeiten in der Löhlstraße seien ein Beweis für die reichen Früchte der Arbeit des Vereins und maßgeblich dafür verantwortlich, dass das künstlerische Schaffen Marie Striefflers und ihres Vaters angemessen würdig erhalten werde. „All das macht das Haus zu einem kostbaren Schatz, auf den Landau stolz sein kann – und zu einer Preziose unter den Museen, Galerien und Erinnerungsorten der Region“, würdigt Ingenthron das große Engagement.