Kreis Darmstadt-Dieburg: Ende einer Ära – Jugendamtsleiter Otto Weber tritt Ruhestand an

Darmstadt-Dieburg – Nach 48 Jahren für den Landkreis Darmstadt-Dieburg geht Jugendamtsleiter Otto Weber in den Ruhestand. Von Landrat Klaus Peter Schellhaas nahm er seine Entlassungsurkunde und unendlich viel Dank entgegen. Dem schlossen sich die Sozial- und Jugenddezernentin des Kreises, Rosemarie Lück, sowie zahlreiche Kollegen, die Vertretung des Staatlichen Schulamts und die Kreistagsvorsitzende, Dagmar Wucherpfennig, in Vertretung des Kreistagsparlamentes an.

Weber leitete das Jugendamt des Landkreises Darmstadt-Dieburg seit August 1989 und war bei seiner Ernennung mit 34 Jahren der jüngste Jugendamtsleiter Hessens. In einer sehr emotionalen Veranstaltung lobte Landrat Klaus Peter Schellhaas den zukünftigen Pensionär als Anwalt der Hilfsbedürftigen, der neben einem hohen Maß an Einfühlungsvermögen eine hohe fachliche und menschliche Kompetenz mit einbrachte.

Auch die Sozial- und Jugenddezernentin, Rosemarie Lück, dankte Otto Weber für seine sehr gute Arbeit in den mehr als 25 Jahren als Jugendamtsleiter und wünschte ihm Glück und Zufriedenheit in seinem neuen Lebensabschnitt. Lück betonte seinen lösungsorientierten und integren Arbeitsstil, den man ebenso vermissen werde wie seinen Rat und seinen Humor.

Otto Weber führte jahrelang die Arbeitsgemeinschaft der Jugendamtsleitungen und förderte im Lokalen Bildungsbeirat des Landkreises Darmstadt-Dieburg den Inklusionsgedanken und die Entwicklung der Ganztagesschulen. „Ich denke ich konnte wertvolle Übersetzungsarbeit leisten im Dialog zwischen Pädagogen, Juristen, Politikern und Journalisten“, schmunzelt Weber. Neben dem Aufbau einer sehr guten Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jugendamt war es Otto Weber ein Anliegen, „die Partnerschaft mit den freien Trägern der Jugendhilfe auf Augenhöhe zu leben, denn das sind kluge und wichtige Leute..“

Am zweiten Mai tritt Götz Hauptmann die Nachfolge Otto Webers an, der auch im Ruhestand nicht weniger engagiert bleiben und seine Energie in ehrenamtliche Bahnen lenken wird.