33 junge Leute vor dem Polizeipräsidium
33 junge Leute vor dem Polizeipräsidium

Mainz (ots) – 20 Mädchen und 13 Jungen im Alter von 12 bis 16 Jahren schauten sich am heutigen „Zukunftstag“, 27.04.2017, von 09:00 bis 14:15 Uhr, das Polizeipräsidium Mainz an.

Zunächst wurden sie in zwei Gruppen geteilt und über das Zuständigkeitsgebiet, die Aufgaben der Polizei und die Ausstattung eines Dienstwagens informiert. Anschließend konnten sie in einer Hausführung die Räumlichkeiten des Erkennungsdienstes und den Gewahrsam besichtigen. Im Erkennungsdienst wartete auch noch eine besondere Herausforderung auf die jungen Leute: sie mussten eine Person, die sie zuvor gesehen hatten, beschreiben.

Das fiel doch einigen schwer, so dass die Polizei im Ernstfall den „Tatverdächtigen“ im Rahmen einer Fahndung nicht hätte erkennen können. Anschließend trafen sich alle 33 Schülerinnen und Schüler in einem Besprechungsraum wieder, wo sie in der nächsten Stunde über die wesentlichen Voraussetzungen für den Polizeiberuf unterrichtet wurden.

Die Einstellungsberaterinnen machten auch praktische Übungen mit ihnen, um einige der Auswahltests anschaulicher zu machen. In der halbstündigen Mittagspause konnten sich die jungen Leute in der Kantine ausruhen. Für sie hatte der Pächter auch entsprechende Gerichte auf den Speiseplan gesetzt. Nach dem Essen stand etwas Bewegung auf dem Programm.

Die Schieß- und Einsatztrainer übten mit den jungen Leuten einfache Einsatz- und Festnahmetechniken ein – und erklärten nebenher, in welchen Situationen diese tatsächlich gebraucht werden könnten. Wie praktisch auch andere Bereiche der Polizei sind, zeigte eine Kriminaltechnikerin. Sie hatte an einem Fahrzeug Spuren gelegt und zeigte dann die Mädchen und Jungen, was man bei der Spurensuche beachten muss, wie man die Spuren sichtbar machen kann und wie sie gesichert werden. Tatsächlich fanden sich an dem Fahrzeug nicht nur Finger- und Handspuren, sondern auch ein Schuhabdruck wurde unter der mit Rußstaub bedeckten Marabufeder sichtbar.

Zu guter Letzt führten noch zwei Kollegen der Diensthundstaffel den Gehorsam und das Können ihrer Hunde vor. Während die Diensthündin „Gaga“ zeigte, wie sie ihrem Frauchen auf Schritt und Tritt folgt und auf sie aufpasst (Schutzdienst), durfte der zweite Diensthund auch einmal kräftig (in einen Übungsarm) beißen, was er ja auch können muss. Die Jungen und Mädchen stellten in allen Bereichen immer wieder Fragen, nur eine junge Dame bedauerte, dass es keine Pferdestaffel mehr bei der Polizei gibt.