Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


„Themenwoche Religionen“: Filme, Vortrag und Erzählcafé im Stadtteil Emmertsgrund
Veranstaltungen von 24. bis 28. April 2017

Um Glaube und Religion geht es bei der „Themenwoche Religionen – Einblicke und Austausch auf dem Emmertsgrund“ des Trägervereins des Emmertsgrunder Stadtteilmanagements“ (TES e. V.). In der Woche von Montag, 24. April, bis Freitag, 28. April 2017, geht es in Filmen, bei einem Vortrag und bei einem Erzählcafé um das Zusammenleben unterschiedlicher Religionen. Im Vordergrund stehen die Überwindung religiöser Konflikte und das Überdenken eigener Stereotype. Mitveranstalter sind unter anderem das Medienzentrum Emmertsgrund, die evangelische Lukasgemeinde und der Kulturkreis Emmertsgrund-Boxberg. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Das Programm im Überblick

Montagskino Emmertsgrund: Spielfilm zum Thema Religion. Montag, 24. April 2017, Beginn 20 Uhr, Medienzentrum im Bürgerhaus, Forum 1, 69126 Heidelberg. Der Film erzählt von einem jungen Palästinenser und einem alten Juden, wie aus Hass Freundschaft werden kann und wie sich religiöses Vorurteilsdenken überwinden lässt.

Vortrag: „Du sollst dir kein Bildnis machen … Bilderverbot in den Religionen: Judentum, Christentum und Islam im Vergleich“. Dienstag, 25. April 2017, Beginn 20 Uhr, Treff 22, Emmertsgrundpassage 22, 69126 Heidelberg. Referentin ist Dr. Andrea Schmidt-Niemeyer. In allen abrahamitischen Religionen – im Judentum, Islam und Christentum – ist das Abbildungsverbot ein wichtiger Bestandteil, auch wenn es teils unterschiedlich gehandhabt wird. Der Vortrag behandelt die gemeinsamen Wurzeln der drei großen monotheistischen Glaubensrichtungen und den religiösen Umgang mit Bildern. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „500 Jahre Reformation in Heidelberg“.

Dokumentarfilm „Der Imam und der Pastor“ mit anschließender Diskussion. Donnerstag, 27. April 2017, Beginn 19 Uhr, Lukasgemeinde, Forum 3, 69126 Heidelberg. Der Dokumentarfilm zeigt, wie religiöse Differenzen überwunden werden können. Er erzählt von der Aussöhnung zwischen einem muslimischen und einem christlichen Geistlichen aus Nigeria und ihrem gemeinsamen Einsatz für die interreligiöse Verständigung.

Erzählcafé „Wir Frauen in den Religionen“. Freitag, 28. April 2017, Beginn 17 Uhr, BERG-Café im Bürgerhaus, Forum 1, 69126 Heidelberg. Das Erzählcafé liefert kurze Einstiegsimpulse aus den unterschiedlichen Religionen und bietet anschließend Raum für eine offene Diskussion. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: Wie nehme ich mich als Frau in meiner Religion wahr? Welches Bild wird vom „Frausein“ vermittelt? Welche Positionen können Frauen in den verschiedenen Glaubensrichtungen einnehmen? Alle Interessenten sind eingeladen, sich bei Kaffee und Kuchen auszutauschen und ins Gespräch zu kommen.


Die Veranstaltungsreihe „Spaziergang über den Bergfriedhof“ startet wieder

Die wichtigsten Kapitel der Heidelberger Stadtgeschichte kennenlernen und dabei entlang schön bepflanzter Wege und Pfade am Berghang spazieren: Das ist bei einer Führung auf dem Heidelberger Bergfriedhof möglich. Dabei erfahren die Teilnehmenden nicht nur viel über die Geschichte Heidelbergs und des Friedhofes, sondern auch über die berühmten Persönlichkeiten, die dort ihre letzte Ruhe gefunden haben. Regelmäßig laden Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung der Stadt Heidelberg Interessierte zu geführten Rundgängen ein. Treffpunkt ist jeweils um 16 Uhr am Krematorium, Rohrbacher Straße 115. Die Rundgänge sind kostenfrei und dauern rund eineinhalb bis zwei Stunden. Die Spaziergänge finden immer dienstags bei gutem Wetter statt, im Jahr 2017 zu folgenden Terminen:

  • Dienstag, 25. April
  • Dienstag, 16. Mai
  • Dienstag, 20. Juni
  • Dienstag, 18. Juli
  • Dienstag, 12. September
  • Dienstag, 10. Oktober

Bergfriedhof als erster kommunaler Friedhof

Der Bergfriedhof ist mit rund 15 Hektar Fläche der größte Friedhof in Heidelberg und der näheren Umgebung. 1844 als „Neuer Friedhof an der Steige“ eröffnet, wurde er immer wieder erweitert, bis er im Jahr 1952 seine heutige Ausdehnung erreichte. Auf dem Friedhof sind zahlreiche bekannte Heidelberger Persönlichkeiten, wie etwa Reichspräsident Friedrich Ebert, der Wissenschaftler Carl Bosch, die Dichterin Hilde Domin und die Frauenrechtlerin Marie Baum bestattet. Der Friedhof bietet eine variantenreiche und üppige Pflanzenwelt.

20 Kilometer Wegenetz

Wer nach der Führung noch nicht genug hat oder den Friedhof lieber alleine erkunden möchte, dem stehen 20 Kilometer Wegenetz zur Verfügung. Die Pfade, die zumeist am Berghang liegen, ziehen sich durch den ganzen Friedhof. An den Eingängen und an allen wichtigen Wegkreuzungen weisen farbige Übersichtstafeln den Weg. Ein von der Friedhofsverwaltung aufgelegtes Faltblatt hilft zusätzlich bei der Orientierung auf den vier Rundwegen.

Ergänzend: Weitere Informationen zum Bergfriedhof und zu den Rundwegen gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/friedhof.


Stadt fördert Kreativschaffende

Ab sofort können wieder Förderanträge für das Förderprogramm Kultur- und Kreativwirtschaft bei der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg eingereicht werden. Mit dem Förderprogramm möchte die Stadt die unternehmerische Entwicklung von Kreativschaffenden unterstützen. Insgesamt stehen für das Förderprogramm 20.000 Euro zur Verfügung. Erwerbswirtschaftlich orientierte Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg können eine Projektförderung in Höhe von bis zu 1.000 Euro bekommen, in begründeten Einzelfällen bis zu 5.000 Euro. Weitere Informationen: www.heidelberg.de/kreativwirtschaft > Aktuelles.


„Energy Cities“: Neuwahl des Präsidenten – Heidelbergs OB Prof. Dr. Würzner kandidiert wieder – Jahreskonferenz vom 26. bis 28. April in Stuttgart

Beim Klimaschutz-Städtenetzwerk „Energy Cities“ steht bei der Jahreskonferenz vom 26. bis 28. April 2017 in Stuttgart turnusgemäß die Neuwahl des Vorstands an. Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ist seit 2005 Vorsitzender von „Energy Cities“ und kandiert zum sechsten Mal für das Amt. Neben dem Präsidenten wird der zehnköpfige Vorstand (Board of directors) neu gewählt. Die Amtszeit beträgt jeweils zwei Jahre.

Das Motto der Konferenz lautet: „2050 starts today“. Es steht für die Ziele der EU bis zum Jahr 2050:

  • Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen um 80 bis 95 Prozent gegenüber dem Jahr 1990.
  • Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen um 20 Prozent gegenüber dem Jahr 2013.
  • Anhebung des Anteils erneuerbarer Energien um 16 Prozent gegenüber dem Jahr 2014.
  • Anstieg der Energieeffizienz bis 2020 um voraussichtlich 18 bis 19 Prozent.

Taugt die deutsche Energiewende als Beispiel für andere Staaten?

Bei der dreitägigen Konferenz nimmt Prof. Dr. Würzner unter anderem an einer Podiumsdiskussion teil, bei der es um die Beispielhaftigkeit der Energiewende in Deutschland geht. Mit Repräsentantinnen und Repräsentanten anderer europäischer Städte wird er über Bürgerbeteiligungsverfahren in der kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik debattieren.

Aus Sicht der Stadt Heidelberg ist es in der Klimadiskussion entscheidend, die Rolle von Städten und Kommunen bei Verhandlungen und Konferenzen zu stärken – sowohl innerhalb der EU als auch international. Die Städte sind wichtige Akteure bei der Umsetzung nationaler Energiepolitik.

Heidelbergs Oberbürgermeister engagiert sich daher insbesondere im „Globalen Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie“. Es ist die größte Bewegung von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die sich freiwillig dazu verpflichten, die Klima- und Energieziele ihres eigenen Staates zu übertreffen. Der „Globale Konvent der Bürgermeister“ will folgende drei Hauptprobleme in Angriff nehmen: Klimaschutz, Anpassung an die Folgen des Klimawandels und den universellen Zugang zu einer sicheren, sauberen und leistbaren Energieversorgung.

„Viele Städte in Europa sind bereit, sich für eine Energiewende einzusetzen“

„Viele Städte in Europa sind bereit, sich im Sinne der Beschlüsse von Paris für den Klimaschutz und eine Energiewende einzusetzen. Viele arbeiten vor Ort in den Kommunen bereits konkret daran. Deren Erfahrungen sind wichtig. Um dieses Know-how in die EU-Gesetzgebungsverfahren und in entsprechende Programme einzubringen, müssen wir in einen stetigen Dialog mit den Gremien der EU treten. Hierfür haben wir als politisches Instrument das ,Board of Mayors‘ geschaffen, in dem ich Energy Cities vertrete“, betonte Prof. Dr. Würzner.

Auf der dreitägigen Konferenz wird Prof. Dr. Würzner unter anderem einen Vortrag darüber halten, wie Kooperationen internationale, europäische und nationale Energie- und Klimaziele voranbringen können. Mit Repräsentanten anderer europäischer Städte debattiert er vor dem Hintergrund wachsender Ungleichheiten in der Welt außerdem über ein dezentralisiertes Energiesystem. In Reden, Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen gehen die Teilnehmenden zudem der Frage nach, welche Rolle die Zivilgesellschaft bei der Energiewende spielen kann.