Karlsruhe: Fahrplanauskunft mit Echtzeitdaten

Mit Smartphone, Tablet oder PC: Die Echtzeitdaten der elektronischen Fahrplanauskunft sind multimedial abrufbar (Foto: KVV)
Mit Smartphone, Tablet oder PC: Die Echtzeitdaten der elektronischen Fahrplanauskunft sind multimedial abrufbar (Foto: KVV)

Karlsruhe – Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) hat heute den Testbetrieb für die Echtzeitinformation bei der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) gestartet. Fahrgäste erhalten ab sofort bei der EFA auf der KVV-Website kvv.de oder über die mobile Auskunft info.kvv.de die Echtzeitdaten von fünf Verkehrsunternehmen.

„Eine verlässliche Fahrplanauskunft und die damit verbundene Anschlusssicherheit gewinnen im Zeitalter der vernetzten Mobilität immer mehr an Bedeutung. Durch die Echtzeitinformation bekommen unsere Kunden nun die tatsächlichen Ankunfts- und Abfahrtszeiten von Bussen und Bahnen angezeigt und nicht die im Fahrplan hinterlegten Zeiten“, erklärt Hans Kühn, der beim KVV für die elektronischen Fahrgastinformationsmedien zuständig ist, den Unterschied zur bisherigen Darstellung. „Die elektronische Fahrplanauskunft kann nun auch kurzfristige Abweichungen vom Fahrplan anzeigen und bei der Verbindungssuche berücksichtigen. So werden die Fahrten für den Kunden besser planbar.“

Neben den Bussen und Bahnen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) werden bei der Fahrplanauskunft nun auch die Mobilitätsangebote der Nahverkehr Mittelbaden Walz GmbH (NVW), der Verkehrsgesellschaft Rastatt (VERA) und der Deutschen Bahn (DB) in Echtzeit dargestellt. „Der Testbetrieb soll nun einige Wochen andauern. Während dieser Phase können wir Systemfehler erkennen und korrigieren. Anschließend möchten wir weitere Nahverkehrsunternehmen mit deren Daten sukzessive in die elektronische Fahrplanauskunft integrieren“, so Kühn

Bevor der KVV die Echtzeit-Auskunft in den Testbetrieb übernehmen konnte, mussten gemeinsam mit den beteiligten Verkehrsunternehmen, die entsprechenden IT-Lösungen entwickelt werden. „Über eine so genannte Datendrehscheibe werden die Soll- und Ist-Daten aus unterschiedlichsten Quellen in einem gemeinschaftlichen Datenpool gebündelt, verarbeitet und mit der elektronischen Fahrplanauskunft verknüpft“, skizziert Kühn den komplexen Prozess, der hinter der verbesserten Fahrgastinformation steckt.