Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Grillen nur auf ausgewiesenen Flächen

Mit steigenden Temperaturen steigt bei vielen Menschen auch die Lust zu grillen. Viele Familien und Gruppen zieht es dann in die öffentlichen Anlagen und Grünflächen. Das Ordnungsamt erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass das Grillen nur an ausgewiesenen Grillstationen der Landeshauptstadt Wiesbaden erlaubt ist.

„Wer sich dennoch entscheidet, zum Beispiel die Liegewiesen in den öffentlichen Grünanlagen als Grillplatz zu nutzen, der muss mit einem Bußgeld nach der Gefahrenabwehrverordnung in Höhe von 50 Euro rechnen“, so Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz. Das Ordnungsamt, Abteilung Stadtpolizei, werde dies in den Sommermonaten verstärkt kontrollieren und Verstöße entsprechend ahnden.

Dabei ist das Angebot an Grillplätzen in Wiesbaden sehr vielfältig. Das Freizeitgelände „Alter Friedhof“ verfügt beispielsweise über 3 Grillplätze, welche insgesamt 400 Personen beherbergen können. Wer es lieber etwas naturverbundener mag, kann den Grillplatz an der Felsengruppe im Nerotal nutzen. Der Grillplatz liegt mitten im Wald und in der Nähe befindet sich ein Abenteuerspielplatz, in dem sich Kinder die Zeit vertreiben können.


Online-Informationen zu inklusiver Bildung

Bürgermeister Arno Goßmann freut sich über ein neu geschaffenes Angebot auf der städtischen Website. Ab sofort finden Eltern, Schulen und Inklusionsinteressierte unter www.wiesbaden.de/inklusivebildung Informationen und Ansprechpartner zu zahlreichen, die inklusive Bildung betreffenden, Themen und Fragen: Inklusiver Unterricht, Eingliederungshilfe, Barrierefreiheit an Schulen, Inklusion in der Nachmittagsbetreuung sowie Veranstaltungshinweise.

„Stellvertretend auch für die zum 31.3.2017 ausgeschiedene Schuldezernentin Rose-Lore Scholz möchte ich dieses Angebot all jenen ans Herz legen, die sich auf einen Blick über die entsprechenden Angebote informieren möchten, insbesondere Familien, die mit dem Heranwachsen ihrer beeinträchtigten Kinder auch mit Fragen der inklusiven Schulbildung konfrontiert sind“, so Goßmann.

Kämmerer Axel Imholz, dessen Ressort zum 1. April um die Bereiche Schule und Kultur erweitert wurde, lobt die gute Zusammenarbeit der einzelnen mit der Umsetzung der inklusiven Beschulung befassten Ämter und Behörden, die nun auch einen verbesserten Informationsfluss zu Folge habe: „Die Zusammenstellung der Informationen erfolgte durch das Büro für Kommunale Bildungsprojekte sowie dem Amt für Soziale Arbeit, in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt Rheingau-Taunus-Kreis/Wiesbaden“.

Bei dieser Kooperation handelt es um ein Projekt aus dem Programm „Bildung integriert…Wiesbaden“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Europäischen Sozialfonds geförderte wird und kommunales Bildungsmanagement zum Ziel hat. Die mit Bildung befassten Akteure innerhalb der Stadtverwaltung und der Stadtgesellschaft sollen künftig ihre Aktivitäten in ausgewählten Bereichen miteinander koordinieren. Eine Erweiterung des Internetauftritts auf andere Bereiche inklusiven Lebens wird im Rahmen von „Bildung integriert…Wiesbaden“ geprüft.

Grundlage für den Webauftritt waren Antworten auf sogenannte FAQs (also häufige Fragestellungen) im Bereich der Inklusiven Bildung, die der Schulträger, das Staatliche Schulamt und das Amt für Soziale Arbeit in den vergangenen Monaten zusammengestellt haben. Die FAQs selbst sowie die dazugehörigen Antworten liegen den mit der inklusiven Bildung betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den drei Ämtern vor. So kann jedes der drei Ämter künftig erste Auskünfte zu telefonischen Anfragen erteilen sowie an die Kontaktperson im zuständigen Amt weiterverweisen.

Das gemeinsame Ziel von Schul- und Sozialressort sei es, so Goßmann abschließend, im Verwaltungsdickicht getrennter Zuständigkeiten insbesondere dem Wunsch vieler Eltern nach Transparenz und einer zentralen Informationsplattform zur inklusiven Bildung ein Stück näher zu kommen.


Film über die Wiesbadener Kultkneipe „Bumerang“ im Caligari

Wegen der großen Nachfrage, wird am 14. April, 20 Uhr, der Dokumentarfilm „Sylvi‘s Bumerang“ noch einmal in der Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden gespielt. Der Regisseur Thomas Lawetzky und Sylvi Bernhardt, die Protagonistin des Films, werden anwesend sein.

Der „Bumerang“ in der Wellritzstraße war so etwas wie die erste und auch die letzte Szenekneipe ihrer Art in Wiesbaden. Von 1960 bis 2010 tummelte sich hier die lokale Polit- und Künstlersubkultur, aber auch mehrere Generationen „normaler“ Kneipengänger. Dass der „Bumerang“ über 50 Jahre Bestand hatte, ist allein seiner Wirtin Sylvia Bernhardt zu verdanken. Sie war und ist eine Institution in Wiesbaden. Ihr großes Herz und ihr wacher Geist sind noch immer legendär.

Der Film von Thomas Lawetzky erzählt die Lebensgeschichte von Sylvia Bernhardt und ihrem „Bumerang“ in der Wellritzstraße. Dabei wird ein weiter Bogen von den Kriegsjahren in Wiesbaden bis heute geschlagen. Der Film lebt vor allem von den präzisen, anschaulichen und immer wieder witzigen Erinnerungen der Protagonistin. Aber natürlich kommen auch viele Wegbegleiter zu Wort, vorwiegend solche von der anderen Seite des Tresens. In den vielen persönlichen Erinnerungen spiegelt sich auch ein Stück deutscher Zeitgeschichte und Wiesbadener Stadtgeschichte.

Eintrittskarten zu sechs Euro, ermäßigt fünf Euro, gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse der Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden.


Post-Filiale in der Taunusstraße schließt

Die Deutsche Post hat Oberbürgermeister Sven Gerich darüber informiert, dass die Filiale in der Taunusstraße 8 im Ortsteil Kostheim zum 28. April schließen wird.

Die bestehende Filiale in der Uthmannstraße 8 übernehme die Dienstleistungen (zum Beispiel Postfach und die Ausgabe von benachrichtigten Sendungen) der geschlossenen Filiale, so die Deutsche Post.


Oscar-Gewinnerfilm „Moonlight“ im Caligari

Am 13. April, 20 Uhr, und am 16. April, 17.30 Uhr, ist in der Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, der Oscargewinner „Moonlight“ in deutscher Fassung zu sehen.

Die Originalversion mit deutschen Untertiteln läuft am 15. April, 20 Uhr, und am 19. April, 17.30 Uhr.

Der junge Chiron wächst während der 1980er-Jahre im Armenviertel in Miami fernab jeglichen Glamours auf – just zu jener Zeit, als Drogen die Stadt überfluten, und die Behörden mit aller Härte versuchen, dagegen vorzugehen. In der Pubertät erlebt er mit seinem Jugendfreund Kevin eine ungekannte körperliche Intimität. Jahre später ist Chiron ins kriminelle Milieu abgerutscht. Seine mühsam antrainierten Muskeln trägt er wie einen Panzer vor sich her, unter dem er nicht nur seine Homosexualität sondern auch sämtliche Gefühle versteckt. Bis sich eines Tages Kevin wieder bei ihm meldet. Der Film begleitet entscheidende Momente in seinem Leben – von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter – in denen er sich selbst entdeckt, für seinen Platz in der Welt kämpft, seine große Liebe findet und wieder verliert.

Die Verwirrung war groß als bei der diesjährigen Oscarverleihung am 26. Februar zunächst das Musical „La La Land“ als Gewinner für den besten Film verkündet worden war. Eine Verwechselung der Briefumschläge war die Ursache für die Panne. Schließlich gewann „Moonlight“ die wichtigste Trophäe und gleich zwei weitere dazu: für das beste Drehbuch und für den besten Nebendarsteller.

Eintrittskarten zu sechs Euro, ermäßigt fünf Euro, gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1 und an der Kinokasse der Caligari FilmBühne, Markplatz 9, Wiesbaden.