Landau: Rotary Club Landau unterstützt erneut Sprachförderprogramm der Zooschule – Programm wird nach Ostern mit neuer Kita-Gruppe ausgebaut

Hans Mayer, Präsident des Rotary-Clubs (2. von rechts), Thomas Hirsch, Oberbürgermeister der Stadt Landau (rechts neben Traktor), den Scheck haltend: Dr. Gudrun Hollstein, Leiterin der Zooschule Landau (links) und Elena Schwahn, Integrationsbeauftragte der Stadt Landau (rechts), Petra Meder, Leiterin der KITA Langstraße (links), Dr. Jens-Ove Heckel, Direktor des Landauer Zoo (rechts) mit Mitgliedern des Rotary Clubs, Zoopädagogen und Kinder der Sprachfördermaßnahme. (Foto: Zooschule Landau)
Hans Mayer, Präsident des Rotary-Clubs (2. von rechts), Thomas Hirsch, Oberbürgermeister der Stadt Landau (rechts neben Traktor), den Scheck haltend: Dr. Gudrun Hollstein, Leiterin der Zooschule Landau (links) und Elena Schwahn, Integrationsbeauftragte der Stadt Landau (rechts), Petra Meder, Leiterin der KITA Langstraße (links), Dr. Jens-Ove Heckel, Direktor des Landauer Zoo (rechts) mit Mitgliedern des Rotary Clubs, Zoopädagogen und Kinder der Sprachfördermaßnahme. (Foto: Zooschule Landau)

Landau – Bis zu 15 Vorschulkinder der Kindertagesstätte Langstraße nehmen im Zoo Landau einmal pro Woche an einem besonderen Programm teil. Ziel ist es, Wissen über Tiere und Naturschutz zu vermitteln und gleichzeitig die sprachlichen Kompetenzen der Kinder individuell zu fördern. 2014 machte der Rotary Club Landau mit einer Spende dieses Sprachförderprogramm der Zooschule möglich und unterstützt es seit dieser Zeit kontinuierlich.

Clubpräsident Hans Mayer überreichte der Leiterin der Zooschule, Dr. Gudrun Hollstein, jetzt erneut einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro und stellte damit die Fortführung und den weiteren Ausbau des Sprachförderprogramms im Kindergartenjahr 2016/2017 sicher. Das Bildungsprojekt hätte sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt, begründet Mayer die Förderung durch Rotary. Zoo und Zooschule böten ein hervorragendes Umfeld für die Sprachfördermaßnahme, sodass ein weiterer Ausbau wünschenswert sei. Die Mitglieder des Clubs hatten sich Anfang des Jahres über den Stand des Bildungsprojektes ausführlich informiert.

Wie Zooschulleiterin Dr. Hollstein mitteilt, kann mit Unterstützung des Rotary-Clubs nach Ostern eine dritte Sprachfördergruppe für Kinder aus dem Kindergarten „Am Fort“ eröffnet werden. „Ohne den Rotary Club könnten wir das Projekt nicht stemmen und auch eine Erweiterung wäre nicht denkbar gewesen“, so Dr. Hollstein. „Von dem Sprachförderprogramm profitieren nicht nur die Kinder, sondern auch die Studierenden der Universität Landau, die als Pädagoginnen und Pädagogen in der Zooschule tätig sind.“ Im vergangenen Jahr fand eine mehrtägige Fortbildung im Bereich „Sprachförderung“ für zehn Zoopädagoginnen und Zoopädagogen statt. Die Studierenden erhalten im Zuge des Programms die Möglichkeit, die Sprachförderaktivitäten als Projekt in ihre universitäre Ausbildung einzubinden. Für ihre Masterarbeit mit direktem Projektbezug erhielt Zoopädagogin Michaela van Ackeren im vergangenen Jahr den Universitätspreis.

Über Fortführung und Ausbau des Projekts freut sich auch Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der die Vertreterinnen und Vertreter des Rotary Clubs, des Zoos und die Vorschulkinder der Kita Langstraße vor Ort zur Spendenübergabe begrüßte. „Das Sprachförderprogramm der Zooschule Landau ist ein hervorragendes Projekt, von dem alle Beteiligten profitieren“, so der Stadtchef, dem die vertiefte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität und damit die noch bessere Integration der Uni in das Stadtgeschehen ein Anliegen ist. Sein ausdrücklicher Dank gelte dem Rotary Club, der das Kooperationsprojekt des Zoos und der Uni mit seiner Unterstützung erst möglich mache, so Hirsch.

Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel betonte die Bedeutung der Zooschule für den Zoo Landau. „Die Anforderungen an einen modernen Zoo haben sich im Laufe der Jahre stark gewandelt“, so Dr. Heckel. „Ein besonderes Augenmerk legen wir heute auf die Bereiche Umweltbildung sowie Natur- und Artenschutz. Hier können wir auch mit den großen europäischen Zoos mithalten. Unsere Zooschule leistet vorbildliche Arbeit im Bereich Umweltbildung und möchte mit gezielten Veranstaltungen für die kleinen Zoobesucher auch heute schon die Entscheidungsträger von morgen für Natur- und Artenschutz sensibilisieren und ihnen viel Wissenswertes aus diesen Bereichen mit auf den Weg geben.“

Angestoßen hatte das Sprachförderprogramm im Jahr 2014 die städtische Integrationsbeauftragte Elena Schwahn. „Das Ziel des Projektes besteht darin, zusätzlich zur alltagsintegrierten Spracherziehung an Kindertagesstätten gezielte Sprachfördermaßnahmen für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund mit besonderen Methoden durchzuführen“, erläutert Schwahn, die das Sprachförderprogramm seit dessen Gründung organisatorisch unterstützt.