Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Stadtrat Schneider begrüßt App-Entwicklungen auf Grundlage offener Daten

Stadtrat Jan Schneider freut sich, dass die von der Stadt Frankfurt bereitgestellten offenen Daten genutzt werden, um nützliche Apps zu entwickeln. Bereits im Sommer 2013 unterzeichneten die G8-Staaten, darunter Deutschland, die „Open-Data-Charta“. Damit verpflichten sich die Unterzeichnerländer, Daten öffentlich zugänglich zu machen, um für mehr Transparenz zu sorgen und neue App-Entwicklungen zu ermöglichen. Am 25. Januar 2017 hat die Bundesregierung das Open-Data-Gesetz beschlossen, mit dem zunächst die Bundesbehörden verpflichtet werden, vorhandene Datensammlungen als offene Daten bereitzustellen. Diese Verpflichtung soll in Zukunft auf die Bundesländer und Kommunen ausgeweitet werden.

Schneider sieht die Stadt auf dem richtigen Weg: „Frankfurt ist gut vorbereitet, wenn eine solche Verpflichtung kommt. Wir betreiben bereits seit Oktober 2014 unter www.offenedaten.frankfurt.de ein Portal, auf dem wir als Stadt offene Daten zur Verfügung stellen. Die dort bereitgestellten Daten werden schon heute genutzt, um nützliche Apps zu entwickeln und die Qualität vorhandener Dienste zu verbessern. So verwendet beispielsweise der Kartendienst ‚Here Maps‘ Geodaten der Stadt Frankfurt und eine Statistik der gebräuchlichsten Vornamen fließt in die App ‚Baby benamsen‘ ein. Zudem benutzt die Webseite ‚Frankfurt gestalten‘ Verkehrsmeldungen, um etwa über aktuelle Baustellen zu informieren.“

Eine neue innovative Anwendung, die unter anderem auf offenen Daten aus Frankfurt basiert, ist die App „Liveparking“. Sie gibt Auskunft über die aktuelle Parkplatzbelegung in zahlreichen Städten Deutschlands. Dies soll den Bürgern helfen, Zeit und Sprit zu sparen. Die Anwendung berechnet automatisch die jeweilige Distanz zu einem Parkhaus beziehungsweise Parkplatz und sortiert entsprechend alle Einträge nach Reihenfolge. Wer es eilig hat, kann einen Parkbereich gedrückt halten und die direkte Navigation dorthin starten. Eine Karte mit integrierter Stau-Übersicht gibt darüber hinaus einen direkten Überblick über die aktuelle Verkehrssituation.

Jan Schneider: „Ich freue mich sehr, dass die von uns bereitgestellten Daten inzwischen von verschiedenen Anwendungen genutzt werden. Auf diese Weise wird mit den bei den städtischen Ämtern vorhandenen Daten ein Mehrwert für die Frankfurter Bürger generiert, ohne dass dafür zusätzliche finanzielle Mittel aufgewendet werden müssen. Wir hoffen, dass in Zukunft noch weitere Anwendungsentwickler von unserem Datenangebot Gebrauch machen und weitere innovative Apps schaffen werden.“


10 x 10. Zehn Bücher, vorgestellt in jeweils zehn Minuten – Self-Publishing – ein neues Sammlungsthema für das Museum Angewandte Kunst?

Das Phänomen des „Self-Publishing“ hat seit der Technisierung des Alltags durch Schreibmaschinen, Kopiergeräte und aktuell durch die Digitalisierung stetig zugenommen. Das belegt nicht zuletzt die wachsende Zahl von Messen in diesem Bereich. Angesichts eines solchen Wachstums stellen sich das Museum Angewandte Kunst und seine Abteilung Buchkunst und Grafik die Frage, ob das aktuelle „Self-Publishing“ eine so eigenständige Gestaltungs- und Kunstqualität aufweist, dass es ein neues Sammlungsthema des Museums werden sollte.

Das Museum lädt Interessierte und Kreative ein, dieser Frage gemeinsam nachzugehen und eigene Bücher vorzustellen. Gestalter und Künstler können bis Donnerstag, 6. April, ihren Buchvorschlag zum Thema „Self-Publishing“ einsenden. Ein Anmeldeformular findet sich auf der Website des Museums. Gemeinsam mit Sandra Doeller, Gestalterin und Dozentin für Typografie, wählt die Leiterin der Abteilung Buchkunst und Grafik, Eva Linhart, zehn Bücher unter den Einsendungen aus. Bis Donnerstag, 20. April, werden alle Beteiligten über die Entscheidung informiert.

Am Samstag, 29. April, von 15 bis 18 Uhr, präsentieren Linhart und Doeller diese Bücher in der Veranstaltung „10 x 10. Zehn Bücher, vorgestellt in jeweils zehn Minuten“. In insgesamt 100 Minuten diskutieren sie, warum das „Self-Publishing“ ein neuer Sammlungsbereich des Museum Angewandte Kunst werden könnte. Anschließend haben alle Gestalter und Künstler in freien Gesprächen die Möglichkeit, zusätzlich zu den Einsendungen mitgebrachte Arbeiten vorzustellen und das Thema weiter zu vertiefen.


Symposium zu Flüchtlingsbauten im Deutschen Architekturmuseum

Im Rahmen der Ausstellung „Making Heimat. Germany, Arrival Country“ findet am Mittwoch, 29. März, von 14 bis 20 Uhr im Auditorium des Deutschen Architekturmuseums ein Symposium zu Flüchtlingsbauten in Deutschland statt.

Nachdem in den vergangenen Jahren zwei Jahren in Deutschland in kurzer Zeit Unterkünfte für tausende Geflüchtete gebaut wurden, werden die Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven und mit Blick auf die allgemeine Wohnungsnot in deutschen Städten beleuchtet: Was kann man aus den Flüchtlingsbauten lernen, um bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen?


Verkehrsdezernent Oesterling bezeichnet Ausbau der S6 nach Bad Vilbel als ‚Meilenstein‘

Als „wichtigen Meilenstein für den Ausbau des ÖPNV in der Region“ hat der Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling die Entscheidung für den Ausbau der S6 nach Bad Vilbel um zwei weitere Gleise bezeichnet. „Die Strecke nach Bad Vilbel stellt einen der größten Engpässe im Schienennetz der Rhein-Main-Region dar. Nach dem Ausbau um zwei weitere Gleise können die S-Bahnen pünktlicher verkehren und es werden weitere Kapazitäten für den Regionalverkehr geschaffen“, so Oesterling. Besonders erfreulich sei auch, dass mit dem Bau der neuen S-Bahn-Stationen die Bahnhöfe Eschersheim, Frankfurter Berg und Berkersheim sowie der neue S-Bahnhof Ginnheim in Zukunft barrierefrei erreichbar sein würden.

Neben den Vorteilen für die S-Bahn-Linie S6 sei hervorzuheben, dass mit dem Ausbau zusätzliche Kapazitäten für den Verkehr aus dem Niddertal, der Wetterau und Mittelhessen geschaffen würden. Neben den bereits von den Anliegergemeinden angedachten Verbesserungen auf der Niddertalbahn und zusätzlichen Verbindungen aus dem Gießener Raum sei es denkbar, mehr Direktzüge aus der Wetterau nach Frankfurt zu fahren.

Oesterling sprach sich in diesem Zusammenhang für die Reaktivierung der Strecke Wölfersheim-Hungen aus. Züge aus Hungen und Nidda könnten dann ab Beienheim vereinigt über Friedberg nach Frankfurt geführt werden. Damit könnten die beiden Strecken aus der Wetterau eine Anbindung an den Ballungsraum erhalten, die der Anbindung der Niddertalbahn oder der Taunusbahn entspräche.

Positiv wertete der Verkehrsdezernent die Tatsache, dass die deutlich gestiegene Bevölkerungszahl im Ballungsraum zu einem deutlich verbesserten Ergebnis der Nutzen-Kosten-Untersuchung geführt habe: „Das lässt hoffen, dass auch andere wichtige Schienenprojekte in der Region wie die nordmainische S-Bahn oder die Regionaltangente West (RTW) durch höhere Nutzerzahlen verbesserte Wirtschaftlichkeitsergebnisse erzielen werden. Deshalb gehe ich davon aus, dass nun auch andere wichtige Ausbauvorhaben in der Region einen Schritt in Richtung Realisierung machen werden.“


Öffentlicher Stadtspaziergang im Gallus mit Dezernent Mike Josef

Planungsdezernent Mike Josef lädt erneut zu einem öffentlichen Stadtspaziergang ein. Ziel ist der Stadtteil Gallus. Der Rundgang beginnt am Mittwoch, 29. März, um 16 Uhr gegenüber der Kleyerstraße 66 und endet am Quartierspavillon Quäkerwiese. Teilnehmen können alle interessierten Bürger, es besteht auch die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit dem Dezernenten für Planen und Wohnen sowie Vertretern der Ämter des Dezernates.

Mit Hilfe des Bund-Länder-Förderprogramms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“, konnte das Gallus seit 2001 durch zahlreiche baulich-investive als auch sozialraumorientierte Projekte kontinuierlich erneuert und damit gestärkt werden. Gleichzeitig war es das Ziel, die Bewohner in den Erneuerungsprozess mitzunehmen und zu ermutigen, ihre Nachbarschaften und so das Stadtteilleben neu und lebendig zu gestalten. Mit dem öffentlichen Spaziergang durch einen Teil des Gallus wird die Gelegenheit gegeben, einen Einblick in ausgewählte Projekte der sozialen Stadterneuerung im Gallus zu erhalten.

Um die Themen des Spaziergangs verständlich besprechen zu können, wird um Anmeldung unter stadtspaziergang-ffm@stadt-frankfurt.de oder per Telefax unter 069/212-45978 gebeten. Gegebenenfalls ist eine Begrenzung der Teilnehmerzahl erforderlich.


Freibad Hausen startet am 1. April in die Freibadsaison 2017

Nein, es wird kein April-Scherz sein. Die Freibadsaison in Hausen startet dieses Jahr tatsächlich am 1. April und nicht wie die Jahre zuvor an Karfreitag. Badleiterin Annette Hamel: „Wir stellen die Uhr im Freibad Hausen neu. Weil dieses Jahr am Montag, 3. April, die Osterferien beginnen, starten wir für unsere Gäste die Freibadsaison schon am Samstag, 1. April, um 6.30 Uhr. So können wir unseren Gästen und den Ferienkindern ein extra Ferien-Highlight zum Planschen und Spaßhaben in Frankfurt anbieten.“

Annette Hamel und ihr Team haben sich wieder ein besonderes Eröffnungsmotto für die ersten Gäste der Freibadsaison 2017 einfallen lassen: „Lass mich Deine Badeente sein!“ Unter diesem Motto steigt Annette Hamel wie immer gut gelaunt und kostümiert ins Enten-Boot und lässt sich von ihrem Hausener Team durchs frische Wasser des Schwimmbeckens ziehen. Die Freibadfans können Freikarten fürs Schwimmbad gewinnen, wenn sie im Wasser einer der 56 Gewinner-Badeenten ergattern.

Als besondere Attraktion stehen eine Laufkugel und zwei Laufrollen zum Laufen über das Wasser für die Gäste bereit. Damit kann man hervorragend Kraft, Fitness und Koordination zum Start in die Freibadsaison trainieren. Die Gulasch- und Erbsensuppe wird morgens ab 10 Uhr als traditionelles Schmankerl für die ersten Gäste serviert, Kaffee und Kuchen im Pavillon sowieso.

Am Freitag, 31. März, können im Bad zwischen 7 und 16 Uhr die Saisonschränke reserviert werden.


Gleisbau in der Borsigallee: U-Bahnen fahren nicht bis Enkheim / VGF setzt Ersatzbusse ein

Gleisbauarbeiten an der Borsigallee unterbrechen von Mittwoch, 29. März, bis Sonntag, 2. April, den Betrieb der Linien U4 und U7 in der Borsigallee zwischen Riederwald und Enkheim. Die U4 fährt in dieser Zeit zur Station „Schäfflestraße“, die U7 bis „Kruppstraße“. Von dort bis zur Endstation „Enkheim“ setzt die VGF Ersatzbusse ein. Ab Montag, 3. April, fahren die Bahnen wieder planmäßig.

Eine Sperrung, verschiedene Arbeiten

Die VGF führt in der Borsigallee umfangreiche Arbeiten durch. Dazu gehört die Sanierung des Bahnübergangs Kruppstraße mit Erneuerung von rund 60 Metern Gleis. Weitere 120 Meter Gleis werden in Richtung Enkheim ausgetauscht, des Weiteren rund 1.300 Quadratmeter Schotter. Die Sperrung des Abschnitts bis Enkheim nutzt die VGF außerdem für den Wechsel von Schwellen und eine Teilsanierung der Weichen. Gearbeitet wird rund um die Uhr, mit Rücksicht auf den Verkehr wird der Bahnübergang erst ab Freitagabend, 31. März, über das Wochenende saniert.

Schnellster Weg in der Fahrplanauskunft

Die Fahrplanauskunft unter http://www.traffiQ.de berücksichtigt den geänderten Fahrplan. Über Fahrtmöglichkeiten informiert auch das RMV-Servicetelefon unter der Nummer 069/24248024, die rund um die Uhr erreichbar ist.


Ein Frankfurter Weg: Das Drogenhilfezentrum Eastside – Kulturdezernentin Hartwig eröffnet Projektausstellung der Fotografin Meike Fischer

Die Heussenstamm-Stiftung lädt zum Auftakt der Projekt-Ausstellung „Ein Frankfurter Weg: Das Drogenhilfezentrum Eastside“ am Dienstag, 28. März, um 19 Uhr in die Heussenstamm-Galerie ein. Eröffnet wird die Veranstaltung von der Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Wie sieht eine Drogenhilfe-Einrichtung von außen aus? Und wie von innen? Wie leben dort die Bewohner? Wie sieht ihr Alltag, ihre Freizeitbeschäftigung aus? Wie und wo sehen sie sich in der Gesellschaft? Diesen Fragen ist die Fotografin Meike Fischer ein Jahr nachgegangen und hat das Drogenhilfezentrum Eastside wöchentlich fotografisch untersucht.

Ihre Bilderdokumentation tastet sich von außen nach innen – zunächst interessierte sie die mittlerweile 100 Jahre alte Architektur des einstigen Gaswerks Ost, bevor sie das Innenleben festhielt.

Aber was spiegelt den Alltag in einer Drogenhilfe-Einrichtung besser und authentischer als Aufzeichnungen der Bewohner? Im Anschluss an ihre Arbeit bot Meike Fischer ehrenamtlich einen Workshop in der Eastside an, in dem die Teilnehmer eine Einwegkamera erhielten, mit der sie fotografieren konnten, was ihnen wichtig erschien. Bei einer wöchentlichen Besprechung der Bilder erfolgte eine gemeinsame Auswahl der Schnappschüsse.

Seit 2011 arbeitet die von Bürgermeister Karl Heussenstamm gegründete Stiftung, die seit mehr als 100 Jahren Notleidenden und bedürftigen Künstlern helfen soll, mit der Integrativen Drogenhilfe Frankfurt zusammen. „Ein Frankfurter Weg: Das Drogenhilfezentrum Eastside“ gelingt es, eine ungewöhnliche Schnittstelle zwischen Kunst und Sozialem zu finden.

In der Ausstellung und dem begleitenden Katalog ist es die Kombination aus Fotos von Meike Fischer und den Arbeiten der Drogenkonsumenten, die neue Perspektiven eröffnen. Blicke auf ein Stadtleben, aber auch Zeugnisse von Verbannung aus der bürgerlichen Gesellschaft und des Scheiterns.


Das Grünflächenamt fällt Bäume

Im Rothschildpark musste die Linde mit der Nummer 166 wegen einer starken Fäulnis im Stammfußbereich gefällt werden, nachgepflanzt wird sie im Herbst 2017. Nicht nachgepflanzt werden können fünf Bäume (Hainbuche, Spitzahorn) am Erich-Ollenhauer-Ring mit den Baum-Nummern 133,138, 139, 151 und 152, weil der Gehölzbestand zu dicht ist und die Entwicklungsmöglichkeiten fehlen. Sie müssen wegen Pilzbefalls, einem überwiegenden Totholzanteil und einer Rußrindenkrankheit gefällt werden. Ähnlich schlecht geht es einer Pappel (Nummer 9) in der Cohausenstraße, die aus gleichen Gründen gefällt werden muss, jedoch im Herbst nachgepflanzt werden kann. Eine Rosskastanie (Nummer 73) in der Hansaallee muss wegen Wipfeldürre gefällt werden und wird nachgepflanzt. Auf eine Nachpflanzung verzichtet wird, wegen zu dichten Gehölzbestandes, bei einer absterbenden Birke (Nummer 101) im Hammarskjöldring.