Deidesheim: Benefizkonzert der Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr

Deidesheim – Drei Jahre nach dem ersten Konzert war das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr wieder in Deidesheim zu Gast. In der ausverkauften Stadthalle boten am Samstag, 25. März 2017, die Militärmusiker unter der Leitung von Oberstleutnant Michael Euler ein abwechslungsreiches Programm.

Nach dem unvergesslichen Konzert des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr 2014 konnte die Blaskapelle Ruppertsberg das Orchester für einen erneuten Konzertabend gewinnen. Ursula Knoll, Bürgermeisterin von Ruppertsberg, begrüßte das Publikum an dem schönen Frühlingstag.

Das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr (Foto: Holger Knecht)
Das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr (Foto: Holger Knecht)

Oberstleutnant Euler betrat die Bühne mit 6 Fanfarenbläsern und eröffnete das Konzert mit dem Kürassiermarsch „Großer Kurfürst“ (Walter von Simon), gespielt vom Ausbildungsmusikkorps mit Fanfaren und Pauken, so wie man sich einen richtigen Marsch vorstellt. Er freue sich zum zweiten Mal hier zu sein, so Michael Euler. Das Orchester ist ein anderes als vor drei Jahren. Nur zwei der am Samstag spielenden Musiker sind die gleichen wie 2014. Nach „Symphonic Ouvertüre“ (James Barnes) und „Marsch des K.K. Österreichischen Infanterie-Regiments Herzog von Wellington“ (Schubert) war „Manhattan, Trumpet Solo for Concert Band“ (Philip Sparke) dargeboten (Solist: Feldwebel Valentin Köblitz). Mit „East Coast Picture“, einem dreisätzigen Werk von Nigel Hess, wurde das Konzert kurz unterbrochen (nicht durch die Earth Hour, sondern durch die reguläre Pause).

Oberstleutnant Michael Euler (Foto: Holger Knecht)
Oberstleutnant Michael Euler (Foto: Holger Knecht)

Trommeln als Highlight

Während der Pause wurden vor der Bühne Trommeln aufgebaut. Beim folgenden Stück „Taiko Spirit“ standen die gleichnamigen Schlagwerkinstrumente und die neun Musiker im Rampenlicht. Mit dieser Trommelkunst hätte das Musikkorps den ganzen Abend füllen können. Es folgte jedoch ein Marsch („Hoch Heidecksburg“, Richard Herzer).
Beim „Concerto for Clarinet“ (Artie Shaw) brillierte Oberstabsfeldwebel Michael Setzkorn, der aus Wachenheim stammt, den Solistenpart. Nicht nur aufgrund seiner regionalen Bekanntheit, sondern auch wegen seines Könnens auf der Klarinette, gebührte ihm der herzliche Applaus der Konzertbesucher.

Mit dem Orchester ging es musikalisch nach Great Britain. „Those Magnificant Airman and Their Flying Machines“ (Ron Goodman), bekannt als „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“, und „Mary Poppins“ waren für Überraschungen gut. Die Musiker zeigten ihre Verwandlungsfähigkeit und verkleideten sich gemäß dem Motto „das Auge hört mit“, zum Wohlgefallen des Publikums.

Dixieland-Besetzung (Foto: Holger Knecht)
Dixieland-Besetzung (Foto: Holger Knecht)

„Grandioser musikalischer Abend“

Roland Isselhard, 1. Vorsitzender der Blaskapelle Ruppertsberg dankte Oberstleutnant Michael Euler und dem Orchester für „diesen grandiosen musikalischen Abend. Der Erlös des Benefizkonzert kommt dem „Herzstück des Vereins“, der Jugend, zugute. Es soll ein Baritonsaxophon beschafft werden. Der Verein hat zur Zeit 33 Jugendliche, die sich engagieren. Beim Konzert vor 3 Jahren waren es 16 Jugendliche.

Kein Konzertabend ohne Zugabe

Ohne Zugabe durfte das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr nicht gehen. Der Bitte kam Oberstleutnant Euler gerne nach und spielte „Wedding Dance“ (Jacques Press). Mit der Nationalhymne beendeten die Musiker einen fantastischen Abend voller Highlights.