Mannheim: Auf den Spuren der Päpste durch Mannheim

Stadtführer lädt Einheimische und Kulturtouristen auf Entdeckungstour ein

Mannheim – Mannheim, die pulsierende Industriemetropole am Rhein, lässt auf den ersten Blick kaum einen Bezug zu den Päpsten in Rom erkennen. Allerdings gehört Mannheim zu den ganz wenigen Orten in Deutschland, an denen sich über längere Zeit ein Papst aufgehalten hat.

Dessen Geschichte und vielen weiteren Anknüpfungspunkten widmet sich die neue Broschüre „Mannheimer Papstgeschichten“, die die Reiss-Engelhorn-Museen gemeinsam mit der Werbegemeinschaft Mannheim City e.V. anlässlich der Ausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“ (21.05. – 31.10.2017) präsentieren. Diese überrascht Einheimische und Kulturtouristen mit einem besonderen Stadtspaziergang. Zahlreiche Partner aus Einzelhandel, Kirche und Kultur laden mit amüsanten Anekdoten, originellen Angeboten, kulinarischen Besonderheiten und kreativen Kunstprojekten auf eine spannende Spurensuche im Zeichen der Päpste ein.

Bereits zum vierten Mal legen die Reiss-Engelhorn-Museen und die Werbegemeinschaft Mannheim City e.V. einen kostenlosen Stadtführer vor, der auf 36 Seiten überraschende Facetten der Quadratestadt beleuchtet. Nach Rundgängen zur Staufer-, der Wittelsbacher- und zuletzt der Barock-Ausstellung setzen jetzt auch die „Mannheimer Papstgeschichten“ auf das Zusammenspiel von Museum und Einzelhandel. Lutz Pauels, erster Vorsitzender der Werbegemeinschaft Mannheim City e.V., freut sich über die Fortsetzung der gelungenen Zusammenarbeit: „Wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass die Mischung aus kurzweiliger Information, Anekdoten und speziellen Angeboten des Einzelhandels sehr gut angenommen wird – und zwar von Gästen genauso wie von Einheimischen. Ich freue mich, dass wir nun passend zur Päpste-Ausstellung Mannheim erneut von einer ungewöhnlichen Seite zeigen können.“ „Mit den ‚Mannheimer Papstgeschichten‘ präsentieren wir die Quadratestadt einmal mehr als attraktives Reiseziel“, ist sich auch Magdalena Pfeifenroth, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing für die Reiss-Engelhorn-Museen, sicher. „Der unterhaltsame Stadtbummel ist die perfekte Ergänzung zum Besuch unserer Sonderausstellung und erlaubt den Gästen, sich den Päpsten auf besondere Weise zu nähern.“

Papst Johannes XXIII. weilte im 15. Jahrhundert mehr als zwei Jahre in Mannheim. Allerdings nicht freiwillig. Um seiner drohenden Absetzung auf dem Konstanzer Konzil zu entgehen, ergriff er spontan die Flucht. Bald wurde er jedoch von den Truppen König Sigismunds gefangen gesetzt. Von Burg Eichelsheim am Rhein, in der er in Haft saß, sind keine sichtbaren Reste mehr erhalten. Lediglich eine Gedenktafel am heutigen Stephanienufer erinnert an den illustren Gast. Im Gegensatz zu Papst Johannes XXIII., der sich bitterlich über seine Haftbedingungen beklagt hat, dürfen sich die Mannheim-Besucher heute auf kulinarische Köstlichkeiten und originelle Aktionen freuen.

Die Broschüre „Mannheimer Papstgeschichten“ wird herausgegeben von Alfried Wieczorek, Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen und rem gGmbH. Sie entstand in Kooperation mit der Werbegemeinschaft Mannheim City e.V. Erhältlich ist die Broschüre in den Reiss-Engelhorn-Museen und in den porträtierten Geschäften. Ein e-Paper sowie eine kostenlose Bestellmöglichkeit gibt es auf der Ausstellungswebsite unter www.paepste2017.de.