Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Weiße Farbe im Jacobiweiher: Anstrich-Reste in Kanal geleitet

Unsachgemäßer Umgang mit Resten einer Anstrichfarbe hat am Dienstag und Mittwoch, 14. und 15. März 2017, zu einem Großeinsatz von Unterer Wasserbehörde, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Stadtentwässerung, Polizei und Stadtforst geführt. Bei Arbeiten im Stadtgebiet Neu-Isenburg war die Farbe am Dienstagabend in den Kanal und anschließend in den Luderbach geflossen. Trotz umgehend eingeleiteter Sandsacksperren und Absaugungen des Wassers gelangte ein Teil der verunreinigten Flüssigkeit in den Jacobiweiher an der Oberschweinstiege.

Laut Sicherheitsdatenblatt des Herstellers weist die Farbe die niedrigste Wassergefährdungsklasse 1 aus. Die Flüssigkeit gilt somit als schwach wassergefährdend. Zwischenzeitliche Messungen und Erkundungen ergaben, dass der Stoff offenbar über eine Hebeanlage in einer Tiefgarage im Neu-Isenburger Gewerbegebiet Ost in die Kanalisation gelaufen ist. Es handelte sich demnach um ein flüssiges Zusatzmittel zur Herstellung von Mörtel. Die Hebeanlage wurde daraufhin außer Betrieb genommen.

Noch am späteren Dienstagabend begann eine extern beauftragte Firma im Bereich des Regenwasserauslasses in den Luderbach Wasser abzusaugen, gleichzeitig errichtete die Berufsfeuerwehr Frankfurt in diesem Bereich eine zweite Sandsacksperre. Zudem wurde durch die Stadt Neu-Isenburg unter Mithilfe der Stadtentwässerung Frankfurt eine Absperrung des Regenwasserkanals eingebaut und begonnen, den Kanal im Stadtgebiet von Neu-Isenburg zu spülen. Dennoch breitete sich die Verunreinigung des Luderbachs bachabwärts in Richtung Sandsackbarriere Darmstädter Landstraße und Schillerschneise aus und gelangte schließlich in den Jacobiweiher. Laut der Experten können diffuse Zuläufe aus dem Bachsystem nicht vollständig verhindert werden.

Daher wurden am Mittwoch durch die Stadtentwässerung Frankfurt, das Technische Hilfswerk und externe Firmen umfangreiche Absaugmaßnahmen fortgesetzt. Zusätzlich werden aktuell mehrere Proben des Bachs analytisch untersucht. Solange nicht feststeht, dass die Verunreinigung unschädlich ist und Schäden von Pflanzen und Tieren ausgeschlossen werden können, sollten der Bachlauf und der Jacobiweiher nicht betreten werden. Daher wird der Weiher temporär mit Flatterband abgesperrt. Die Polizei ermittelt zudem gegen den Verursacher.

Weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer 069/212-39124.


Station ‚Hauptwache‘: Stromausfall führte zu Evakuierungsdurchsagen und Feuerwehreinsatz

Am Vormittag des 15. März gab es im Bereich der Frankfurter Innenstadt einen kurzen Stromausfall. Durch den Stromausfall blieben in neun S- und U-Bahn-Stationen Aufzüge stehen, festsitzende Personen wurden evakuiert. Alle Rolltreppen wurden nach individueller Prüfung wieder eingeschaltet. Während des Stromausfalls schaltete sich in den betroffenen Stationen die Sicherheitsbeleuchtung automatisch ein.

Beim Wiedereinschalten des Stroms kam es an der Station „Hauptwache“ zu einem Softwareproblem, das kurzzeitig zu Evakuierungsdurchsagen in der Station führte. Die VGF wird das mittlerweile identifizierte Softwareproblem beheben. Zeitgleich führte der Stromausfall in einem der Ladengeschäfte in der B-Ebene zur Auslösung des Brandmeldealarms. Die alarmierte Feuerwehr konnte nach Überprüfung der Situation wieder abrücken. Bereits nach kurzer Zeit normalisierte sich die Situation, alle Züge fuhren die Station wieder wie gewohnt an.


Ehrenamts-Card 2017 kann noch bis zum 30. April beantragt werden

„Als Dank und Anerkennung für besonderes ehrenamtliches Engagement vergibt die Stadt Frankfurt jährlich bis zu 1.000 Ehrenamts-Cards. Unsere ehrenamtlich Engagierten verdienen besondere Anerkennung und Wertschätzung für ihren Einsatz. Bewerben Sie sich noch bis zum 30. April um eine Ehrenamts-Card und nutzen Sie die vielfältigen Angebote und Vergünstigungen, die Ihnen als Inhaber einer Ehrenamts-Card zur Verfügung stehen“, informiert Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Wer sich seit mindestens fünf Jahren für mindestens fünf Stunden pro Woche in Frankfurt bei einer oder mehreren Organisationen ohne eine pauschale Aufwandsentschädigung ehrenamtlich engagiert, kann sich für eine E-Card bewerben. Mit ihr können hessenweit Vergünstigungen beim Besuch von öffentlichen und privaten Einrichtungen und Veranstaltungen in Anspruch genommen werden. Die E-Card bietet vielfältige Möglichkeiten, sie gewährt kostenlosen Eintritt in Museen, ermäßigten Eintritt in Schwimmbäder und zu Sportveranstaltungen und ermöglicht darüber hinaus die Teilnahme an Verlosungen für Freikarten und Sonderaktionen zu bestimmten Veranstaltungen. Die Antragsfrist für die Ehrenamts-Card läuft noch bis Ende April.

Antragsformulare und Informationen gibt es im Internet unter www.ehrenamtscard.frankfurt.de. Weitere Auskünfte erteilt der Bereich Ehrenamt und Stiftungen im Amt für Kommunikation und Stadtmarketing unter 069/212-35500.


Das Gesundheitsamt bleibt am 20. März vormittags geschlossen

Wegen einer Dienstversammlung bleibt das Gesundheitsamt am Montag, 20. März, vormittags geschlossen.


Versteigerung von Fahrrädern

Für Interessierte auf der Suche nach einem Fahrrad lädt das Ordnungsamt zu einer Versteigerung von Fahrrädern am Samstag, 18. März ab 9.30 Uhr im eigenen Fundbüro, Kleyerstraße 86, ein.

Versteigert werden Räder, die bis zum 31. August 2016 im Fundbüro abgegeben wurden und die bis jetzt keinem Empfangsberechtigten ausgehändigt werden konnten. Die Empfangsberechtigten werden aufgefordert, ihr Eigentum bis zum Freitag, 17. März 13 Uhr, im Fundbüro abzuholen.
Gegebenenfalls können auch beschlagnahmte oder sichergestellte Fahrräder des Polizeipräsidiums Frankfurt bei dieser Veranstaltung angeboten werden. An diesem Termin werden nur Fahrräder versteigert.


Vortrag: Ernst Otto Graf zu Solms-Laubach – Museumsdirektor in Krieg und Frieden

Am Montag, 20. März, setzt Ulrike Schmiegelt-Rietig die Vortragsreihe „Gesammelt, gehandelt, geraubt. Kunst in Frankfurt und der Region zwischen 1933 und 1945“, die das Institut für Stadtgeschichte gemeinsam mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte veranstaltet, fort. Unter dem Titel „Ernst Otto Graf zu Solms-Laubach – Museumsdirektor in Krieg und Frieden“ berichtet die Provenienzforscherin vom Landesmuseum Wiesbaden.

Ernst Otto Graf zu Solms-Laubach wurde 1938 Direktor des „Museums für Stadtgeschichte“, nachdem er zuvor in die NSDAP eingetreten war. Als Offizier aus dem Ersten Weltkrieg wurde er 1941 zur Wehrmacht einberufen und avancierte im Hauptquartier der Heeresgruppe Nord in Pskov/Pleskau zum „Kunstschutz“-Offizier und Museumsleiter. Berühmt wurde er durch den Abtransport des Bernsteinzimmers aus dem Katharinenpalast in Puschkin bei Leningrad. Ein Einsatz, der ihn in seinem späteren Leben mehrfach wieder einholen sollte.

Beginn der Veranstaltung ist 18.30 Uhr. Die Teilnahme kostet vier Euro, ermäßigt drei Euro. Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte erhalten mit Ausweis freien Eintritt. Weitere Informationen finden sich unter www.stadtgeschichte-ffm.de und www.geschichte-frankfurt.de.