Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Projektpräsentation „Ankommen mit Kreativität“ eröffnet im sam – Stadtmuseum am Markt

Begleitend zur Ausstellung „Flucht 2.0 – Odyssey to Peace“ zeigt das sam – Stadtmuseum am Markt eine Reihe von Kulturprojekten mit und von nach Wiesbaden Geflüchteten.

Den Abschluss der Reihe an Projektpräsentationen bildet die Werkschau „Ankommen mit Kreativität“ von aktuellen Kulturprojekten des Sonderprogramms „Kultur mit und für Geflüchtete“ in Wiesbaden, die am Dienstag, 7. März 2017, um 18 Uhr, eröffnet wird. „Nicht zuletzt mit der Reihe an Präsentationen aktueller Kulturprojekte hat sich das sam – Stadtmuseum am Markt schnell und erfolgreich als Ort aktueller, gesellschaftlicher Diskussionen und Themen etabliert“, zieht der kommissarische Vorstand der Stiftung Stadtmuseum Wiesbaden eine positive Zwischenbilanz.

Das Sonderprogramm wurde auf Initiative von Kultur- und Integrationsdezernentin Rose-Lore Scholz gemeinsam vom Kultur- und dem Integrationsamt aufgesetzt und ist mit einer Fördersumme von 50.000 Euro ausgestattet. In der Werkschau „Ankommen mit Kreativität“ im sam – Stadtmuseum am Markt präsentieren sich nun die durch das Sonderprogramm geförderten Projekte. Sie umfassen die gesamte Bandbreite des kulturellen Schaffens und reichen vom Theater über Literatur, Multimedia und Musik bis hin zum künstlerischen Gestalten. Allen Projekten ist gemein, dass sie gezielt auf Flüchtlinge zugehen und sie einladen, unsere Kultur kennen zu lernen, sich selbst spielerisch mit den verschiedenen Medien zu beschäftigen und neue Ausdrucksformen zu entdecken. Dabei werden, quasi nebenbei, Deutschkenntnisse verbessert, Werte vermittelt und vieles mehr. Einheimische und Flüchtlinge kommen zusammen, knüpfen Kontakte, setzen sich mit Differenzen und Gemeinsamkeiten auseinander und entwickeln mehr gegenseitiges Verständnis. „Es freut mich sehr, dass sich die geförderten Kulturprojekte nun in dieser Werkschau im sam – Stadtmuseum am Markt der Öffentlichkeit präsentieren. Mit diesen kulturellen Angeboten werden das Ankommen der Flüchtlinge und ihre Integration unterstützt, wie die Präsentation eindrucksvoll unterstreicht“, betont die Kultur- und Integrationsdezernentin Rose-Lore Scholz.

Für weitere Informationen steht das Sekretariat des Stadtmuseums zur Verfügung (Telefonnummer 0611/ 34132877; E-Mail: stadtmuseum@wiesbaden.de). Ein Flyer, der über die Ausstellung und das Begleitprogramm informiert, liegt an vielen Stellen in der Stadt sowie im sam – Stadtmuseum am Markt aus.

Neuer Fall von Geflügelpest in Wiesbaden festgestellt

Bei einer in der vergangenen Woche im Wiesbadener Hauptklärwerk tot aufgefundenen Stockente, hat sich der Verdacht auf die hochpathogene Form der Influenza vom Typ H5N8 bestätigt.

Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat den Vorbefund des Hessischen Landeslabors (LHL) bestätigt. Insgesamt hat das LHL in Gießen seit Anfang November mehr als 3000 Proben von Vögeln auf das Virus H5N8 untersucht. Die Stockente ist der 48 bestätigte Fall des aktuellen Vogelgrippeerregers in Hessen. Dabei handelte es sich um 47 Wildvögel und einen Rosapelikan aus dem Opel-Zoo.

Die örtlich zuständige Veterinärbehörde in Wiesbaden hat nach Rücksprache mit der angrenzenden Veterinärbehörde Mainz-Bingen auf die Einrichtung von einer Restriktionszone verzichtet, da sich keinerlei gewerbliche Geflügelhalter im Sperrbezirk befinden. Zudem befinden sich in dem Gebiet nur kleine Hobbygeflügelhaltungen. Um den Fundort der Stockente werden keine weiteren Schutzmaßnahmen eingerichtet. Dies hat eine Risikobewertung mit dem Regierungspräsidium Darmstadt und der zuständigen Veterinärbehörde in Wiesbaden ergeben.

Im gesamten Stadtgebiet Wiesbaden besteht nach wie vor eine Stallpflicht für Hausgeflügel. Das landesweite Verbot von Vogelausstellungen gilt ebenfalls weiterhin. Auch die strengeren Biosicherheitsmaßnahmen in allen Geflügel haltenden Betrieben – ob Kleinhaltung, zoologische Gärten oder Tierparks – sind weiterhin einzuhalten. Dazu gehören beispielsweise Desinfektionsmaßnahmen sowie Schuh- und Kleidungswechsel beim Betreten und Verlassen der Geflügelhaltungen. Hunde- und Katzenbesitzern wird auch weiterhin empfohlen, ihre Haustiere von toten oder kranken Wildvögeln fernzuhalten. Durch diese Maßnahmen werden Kontakte von Hausgeflügel mit Wildvögeln und deren Ausscheidungen und somit mögliche Infektionsverschleppungen vermieden.

Infektionen des Menschen mit H5N8 sind bisher nicht bekannt. Dennoch sollten schon aus allgemein hygienischen Gründen tote oder kranke Vögel nicht mit bloßen Händen angefasst werden. Eine Übertragung des Erregers über infizierte Lebensmittel ist theoretisch denkbar, aber unwahrscheinlich. Für die Möglichkeit einer Infektion des Menschen durch rohe Eier oder Rohwursterzeugnisse mit Geflügelfleisch von infizierten Tieren gibt es bisher keine Belege. Auf die Einhaltung von Hygieneregeln im Umgang mit und bei der Zubereitung von rohem Geflügelfleisch und Geflügelfleischprodukten sollte grundsätzlich geachtet werden. Bei Geflügelbraten wird das Virus bei einer Kerntemperatur von 70 Grad in zwei bis drei Minuten abgetötet.

Weitere Informationen zum Thema Vogelgrippe H5N8 und ein Merkblatt für Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter entnehmen Sie bitte der Internetseite des Hessischen Umweltministeriums:
https://umweltministerium.hessen.de/verbraucher/tiergesundheit-tierseuchen/tierkrankheiten-tierseuchen/aviaere-influenza-gefluegelpest

„Faszination Greifvögel“ in der Fasanerie

Am Sonntag, 12. März, geht es im Tier- und Pflanzenpark Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 20, im Rahmen der Reihe „Natur-Erleben in der Fasanerie“ um die „Faszination Greifvögel“.

Von 10 bis 12 Uhr können Kinder ab acht Jahren und Erwachsene etwas über Greifvögel erfahren und die Tiere hautnah erleben. Die Veranstaltung findet mit mindestens acht und höchstens 25 Teilnehmen statt. Die Teilnahme kostet 5 Euro; Anmeldungen und Rückfragen werden unter der Telefonnummer 0611 40907725 entgegen genommen. Treffpunkt ist die Gänsewiese.

Seminar in der Fasanerie

Im Tier- und Pflanzenpark Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 22, findet am Samstag, 11. März, von 10 bis 13 Uhr die Veranstaltung „Wollwerkstatt für die Sinne“ für Erwachsene statt.

In dem Einsteigerkurs werden Kunstwerke aus Wolle gestaltet und beim Nassfilzen kleine Anhänger und Kerzenhalter hergestellt. Die Kosten betragen 20 Euro. Das Seminar findet mit mindestens fünf und höchstens zwölf Teilnehmern statt. Der Treffpunkt ist am Haupteingang der Fasanerie.

Anmeldungen sind unter der E-Mail-Adresse ardnaxellaschmitt@web.de möglich.

Senta Berger und Manfred Zapatka beim FernsehKrimi-Festival

Schauspielprominenz erwartet das Deutsche FernsehKrimi-Festival 2017, das vom 7. bis 12. März in Wiesbaden stattfindet: Senta Berger und Manfred Zapatka haben ebenso wie Barbara Philipp, Gerd Anthoff, Marleen Lohse, Fabian Busch, Rudolf Krause und die Nachwuchsschauspieler Isolda Dychauk ihr Kommen zugesagt. Außerdem werden in der Jury die Schauspieler Gesine Cukrowski und Florian Bartholomäi zwei Tage lang in der Caligari FilmBühne ihren Kolleginnen und Kollegen auf der Leinwand zuschauen.

Senta Berger wird am Donnerstag, 9. März, in Wiesbaden gemeinsam mit ihren Kollegen Gerd Anthoff und Rudolf Krause, dem Regisseur Andreas Herzog, dem Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen sowie der ZDF-Redakteurin Elke Müller die neueste Folge der Reihe „Unter Verdacht“ vorstellen. Der Zweiteiler „Verlorene Sicherheit“, von dem der erste Teil am 9. März, 19 Uhr, als Premiere im Wettbewerb zu sehen ist, handelt von einem verheerenden Terroranschlag in München. Der zweite Teil ist im Anschluss außer Konkurrenz zu sehen.

Manfred Zapatka und seine Kollegen Marleen Lohse und Fabian Busch sowie der Regisseur Marco Kreuzpaintner und der Produzent Hans-Hinrich Koch werden bei der Eröffnung des FernsehKrimi-Festivals am Dienstag, 7. März, 20 Uhr dabei sein. Ihr Film „Sanft schläft der Tod“ (Premiere) wird als erster Film im Wettbewerb zu sehen sein. Die Entführung von zwei Kindern führt darin zu einem raffinierten Psychospiel, das die Eltern und den Großvater der Kinder in die Vergangenheit führt.

Barbara Philipp ist am Mittwoch, 8. März, in der Caligari FilmBühne zu Gast. Gemeinsam mit der Fernsehfilmchefin des Hessischen Rundfunks, Liane Jessen, HR-Redakteur Jörg Himstedt und Drehbuchautor Erol Yesilkaya wird sie Fragen zu dem Tatort „Es lebe der Tod“ beantworten. Nachwuchsschauspielerin Isolda Dychauk ist am Donnerstag, 9. März, in der Schulvorstellung der Produktion „Lotte Jäger und das tote Mädchen“ zu sehen. Knut Elstermann moderiert im Anschluss an den Film das Gespräch mit den Darsteller*innen.

Auch Stars hinter der Kamera sind in diesem Jahr wieder beim FernsehKrimi-Festival zu erleben. Zu ihnen gehören unter anderen die Regisseure Dominik Graf und Isabel Kleefeld sowie die Drehbuchautoren Rolf Basedow, Christoph Busche und Michael Helfrich.

2017 findet das Deutsche FernsehKrimi-Festival erstmals in enger Zusammenarbeit mit dem KrimiMärz statt. Vom 3. bis 30. März kommen Krimiautorinnen und Krimiautoren zu Lesungen, Diskussionen und Workshops in die Landeshauptstadt Wiesbaden.

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH, den Hessischen Rundfunk, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Literaturhaus Villa Clementine und dem Wiesbadener Kurier.