Fastnacht 2017_Neugeborenes_Julia Fuhr_Foto Thomas Boehm
Ein waschechtes Fastnachtskind: Die kleine Julia Fuhr erblickte am Rosenmontag um 4:27 Uhr das Licht der Welt und erhielt eine vierfarbfrohe Strickmütze. (Foto: Thomas Böhm, Universitätsmedizin Mainz)

Mainz – Neugeborene, die an den närrischen Tagen in der Universitätsmedizin Mainz das Licht der Welt erblicken, erhalten in diesem Jahr eine selbstgestrickte Mütze in Fastnachtsfarben.

Insgesamt 23 Mützen warten auf ihre neuen Besitzer. Mehrere Mainzerinnen, die älteste mit 91 Jahren, haben unermüdlich gestrickt, um die wollenen Geschenke rechtzeitig fertig zu bekommen.

„Für viele Mainzer, ist es etwas sehr besonderes, wenn ihr Kind an den närrischen Tagen zur Welt kommt. Nicht selten heißt es dann seitens der Eltern, unser Spross hat närrisches Blut in den Adern. Die selbstgestrickten Mützen in Fastnachtsfarben sind also genau das richtige für die Kleinen, und sie erfüllen noch einen ganz wichtigen Zweck: Sie wärmen die leicht frierenden Neugeborenen am Kopf“,

so die Oberärztin in der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit, Dr. Anja Fruth.

Die Strickmützen werden ab Fastnachtssamstag an Neugeborene verschenkt. Danach gilt die Devise: So lange der Vorrat reicht. Spätestens am Aschermittwoch endet die Aktion, auch wenn dann noch Mützen in Fastnachtsfarben übrig sein sollten.

„Wir sind zuversichtlich, dass die 23 Mützen ausreichen“,

zeigt sich die Hebamme Christine Benz überzeugt, deren Mutter einen Teil der Mützen gestrickt hat.

„In jedem Fall ist es eine schöne Erinnerung an den Kreißsaal“,

so Benz.

Am gestrigen an Rosenmontag kamen in der Universitätsmedizin Mainz übrigens vier Kinder – zwei Mädchen und zwei Jungen – zur Welt.