Karlsruhe: Körperliche Auseinandersetzung im Zug – Bundespolizei sucht Geschädigte und Zeugen

Karlsruhe (ots) – Gestern Abend gegen 18.30 Uhr kam es in einer Regionalbahn auf der Fahrt von Graben-Neudorf nach Karlsruhe zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren, überwiegend jugendlichen Faschingsbesuchern.

Bei Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Karlsruhe konnten Beamte der Bundespolizei einen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Der 18-jährige Hauptverdächtige soll nach ersten Ermittlungen einen 17-Jährigen mittels eines Kopfstoßes verletzt haben. Der Geschädigte blutete aus der Nase und musste durch den Rettungsdienst versorgt werden.

Im Zug befanden sich circa 80 bis 100 Personen, die zum Teil stark alkoholisiert und auf der Rückreise von dem Faschingsumzug in Graben-Neudorf waren. Die Bundespolizei wurde durch mehrere Streifen der Landespolizei unterstützt. Vor Ort konnten keine weiteren Geschädigten festgestellt werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es im Zug zu weiteren Straftaten gekommen ist.

Der Tatverdächtige mit italienischer Staatsangehörigkeit verhielt sich äußerst aggressiv und hatte einen Atemalkoholwert von 1,7 Promille.

Bereits im Bahnhof Graben-Neudorf fiel er den Beamten der Bundespolizei durch sein aggressives Verhalten auf.

Ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung wurde eingeleitet.

Zeugen sowie weitere Geschädigte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721-120 160 oder unter der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei unter 0800-6 888 000 zu melden.

Bereits im vergangenen Jahr kam es nach der Faschingsveranstaltung in Graben-Neudorf zu mehreren Fällen von unbefugten Gleisüberschreitungen alkoholisierter Jugendlicher. Auf Grund dieser Vorfälle, wurden gestern erneut Kräfte der Bundespolizei am Bahnhof in Graben-Neudorf eingesetzt.

Nach der Veranstaltung beleidigte und bedrohte eine 16-jährige Faschingsbesucherin die eingesetzten Beamten und leistete beim Verbringen zum Dienstfahrzeug Widerstand. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille.

Die 16-Jährige sowie ein 15-Jähriger wurden in Schutzgewahrsam genommen und im Anschluss den Erziehungsberechtigten überstellt.

Durch die eingesetzten Beamten konnten zahlreiche Gleisüberschreitungen verhindert werden.