Rheinstetten: Trio tritt an Bahnhaltestelle auf 29-Jährigen ein und begibt sich zur Ufgauhalle – Veranstalter beendet Faschingsball wegen aggressiver Stimmung

Rheinstetten – Forchheim (ots) – Ein Trio im Alter von 20 und 21 Jahren zerrte am Donnerstag gegen 21.35 Uhr an der Haltestelle Haupt-/Karlsruher Straße in Forchheim einen 29-Jährigen aus einer Tram und warfen ihn zu Boden. Anschließend schlugen und traten sie auf den Mann ein. Dabei trug das Opfer eine schwere Verletzung am Knöchel davon. Nach der Erstversorgung durch ein Rettungsteam kam der Verletzte zur weiteren Behandlung in eine Klinik.

Bereits auf der Anfahrt mit der Bahn der Linie S 2 war es zwischen zunächst vier jungen Männern und einer 24 Jahre alten Frau zu Streitigkeiten gekommen, in die sich der 29-Jährige eingemischt hatte. In der Folge wurde er von den drei Heranwachsenden in beschriebener Art und Weise traktiert, die anschließend zur Ufgauhalle weitergingen. Wenig später stellten Beamte des Polizeireviers Ettlingen bei den Fahndungsmaßnahmen im Bereich der Veranstaltungshalle die drei Verdächtigen fest. Nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde den jungen Männern ein Platzverweis für den dortigen Bereich ausgesprochen, den sie auch befolgten.

Der traditionelle Sportlerball am „Schmutzigen Donnerstag“ in der Ufgauhalle war von rund 2.100 Menschen besucht worden. Mit zunehmender Alkoholisierung heizte sich auch die Stimmung der Gäste auf und die Situation drohte – trotz des Einsatzes mehrerer Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes – zu eskalieren. Die Organisatoren sahen sich daher gegen 02.30 Uhr veranlasst, die Veranstaltung mit polizeilicher Unterstützung vorzeitig zu beenden. Die Beamten aus Ettlingen zogen daher von benachbarten Revieren weitere Kräfte zusammen. Nachdem die Musik und der Getränkeausschank eingestellt worden waren, räumten die Ordnungshüter bis gegen 03.45 Uhr die Halle weitestgehend störungsfrei.

Insgesamt werden zwei Körperverletzungsdelikte zur Anzeige gebracht. Vier Personen kamen in Polizeigewahrsam und sechs Personen wurden mit Platzverweisen belegt. Darüber hinaus mussten die Rettungsdienste eine hohe Zahl an stark alkoholisierten und überwiegend weiblichen Besuchern versorgen.