Mainz: Zehn leicht verletzte Personen im Einkaufsmarkt nach vermutlich versprühtem Reizgas durch Unbekannte

Mainz – In einem Einkaufsmarkt in Mainz, Dijonstraße, wurden am Dienstag den 21.02.17, gg. 20.40 Uhr, zehn Personen leicht verletzt. Die Personen hielten sich im besagten Markt auf und erlitten dort Atemwegsreizungen.

Der Markt wurde durch die Berufsfeuerwehr und die Polizei Mainz untersucht und die vermutliche Ursache wurde auf versprühtes Reizgas zurückgeführt. Es wurden Proben entnommen, welche noch ausgewertet werden müssen.

Wer eventuell das Reizgas im Markt versprüht hat, steht zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen noch nicht fest.

Information der Feuerwehr:

Am Dienstagabend erhielt die Feuerwehrleitstelle der Berufsfeuerwehr Mainz einen Notruf aus einem Supermarkt im Stadtteil Hartenberg/Münchfeld, der von mehreren Personen mit einer starken Reizung der Atemwege bis hin zu Atem- und Kreislaufbeschwerden berichtete. Von beiden Wachen der Berufsfeuerwehr wurden umfangreiche Einsatzkräfte zur Einsatzstelle alarmiert, ebenso die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Gonsenheim.

Vor Ort eingetroffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Markt bereits durch das Personal geräumt wurde. 10 Personen klagten über eine Reizung der Atemwege mit Husten und leichten Atembeschwerden, teilweise resultierten daraus auch leichte Kreislaufprobleme. Durch den Rettungsdienst wurden aufgrund dieser Lage in Absprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr weitere Rettungsmittel zur Einsatzstelle alarmiert, darunter auch die Abschnittsleitung Gesundheit mit Leitendem Notarzt, Organisatorischem Leiter Rettungsdienst und weiterem Personal. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Erstversorgung der Patienten.

Seitens der Feuerwehr erfolgte eine Erkundung der Räumlichkeiten des Supermarkts, wobei in einem Bereich eine deutliche Reizwirkung feststellbar war. Da mittels den vor Ort befindlichen Messgeräten keine Aussagen zum vorliegenden Stoff getroffen werden konnten, wurden spezielle Luftproben genommen, die im Nachgang des Einsatzes ausgewertet werden und unter Umständen einen Hinweis auf die Ursache der Symptome geben können. Eine eindeutige Aussage kann hier seitens der Feuerwehr derzeit nicht getroffen werden, wobei aufgrund der vorgefundenen Lage Reizgas als Ursache als wahrscheinlichste Ursache angenommen werden kann.

Den Patienten ging es zum einen aufgrund der frischen Luft, zum anderen durch die Betreuung durch den Rettungsdienst so schnell besser, dass lediglich ein Patient in ein Mainzer Klinikum transportiert werden musste. Die im Markt vorhandene Reizwirkung konnte bereits nach kurzer Zeit nicht mehr festgestellt werden.

Außer der Feuerwehr waren der Rettungsdienst mit umfangreichen Kräften sowie die Polizei an der Einsatzstelle.