Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Konversion Patton Barracks – Projekt „Wohnen am Innovationspark“ bei Stadtteilgespräch vorgestellt

Im Flächennutzungsplan sind Areale südlich der Patton Barracks am Kirchheimer Weg bereits als Wohnbaufläche ausgewiesen – nun gibt es erstmals einen planerischen Vorschlag für eine konkrete Entwicklung. „Wohnen am Innovationspark“ lautet der Arbeitstitel des Projekts, das rund 60 Bürgerinnen und Bürgern bei einem Stadtteilgespräch am 9. Februar in der Arche der Wicherngemeinde vorgestellt wurde. Konkret geht es dabei um die Entwicklung einer rund 1,7 Hektar großen Fläche südlich der Patton Barracks und der Straße Im Mörgelgewann und westlich des Kirchheimer Wegs.

„Wir haben bei den jüngsten Bürgerbeteiligungen zu den Patton Barracks oft den Wunsch gehört, dass die Stadt einen planerischen Vorschlag zum Wohnen im Umfeld der Konversionsfläche machen soll. Mit dem „Wohnen am Innovationspark“ wird nun ein erster Schritt zu einer besseren Verknüpfung des Stadtteils Kirchheim und der benachbarten Wohnbereiche mit der Konversionsfläche gemacht“, erklärte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Eigentümer der entsprechenden Fläche, auf dem aktuell unter anderem eine Baumschule betrieben wird, ist die Evangelische Stiftung Pflege Schönau (ESPS). „Wir sind in Gesprächen mit der Stadt und möchten an dieser Stelle Wohnungen realisieren und diese auch in unserem Bestand halten. Der planerische Vorschlag der Stadt ist für uns grundsätzlich vorstellbar. Unsere konsequente Ausrichtung an Nachhaltigkeit bringt es mit sich, dass wir die betroffenen Flächen langfristig verpachtet haben. Daher werden hier sicher noch Anpassungen nötig sein“, so Ingo Strugalla, geschäftsführender Vorstand der ESPS.

Der Vorschlag des von der Stadt beauftragten Planungsbüros Hosoya Schaefer Architects (Zürich) sieht zwei aufgelockerte Blockrandstrukturen vor, die Struktur und Maßstab der Kasernengebäude fortsetzen. Zu den Patton Barracks hin soll dabei mit vier Geschossen die Höhe der Kasernengebäude übernommen werden. Im weiteren Verlauf nach Süden sollen die Gebäude niedriger werden. Die Wohngebäude sollen große Höfe erhalten und durch das Quartiersinnere soll sich eine Grünachse ziehen.

Rahmenplan und Verkehrskonzept

Zudem wurde beim Stadtteilgespräch über den aktuellen Arbeitsstand des Rahmenplans Patton Barracks und eines Verkehrskonzepts informiert. Der Rahmenplan dient als Grundlage für die weiteren, vertiefenden Planungen und die Festsetzungen des Bebauungsplans. Er soll noch im Frühjahr dieses Jahres in den politischen Gremien beraten werden.

Auf den Patton Barracks selbst entsteht der Heidelberg Innovation Park – eine moderne, urbane Wirtschaftsfläche. Start-ups und etablierte Unternehmen aus den Bereichen IT, digitale Medien, Design und Bioinformatik sollen hier gemeinsam an Innovationen arbeiten. Ein erster Meilenstein für die Quartiersentwicklung wird das „Business Development Center Organische Elektronik“ (BDCOE) an der Speyerer Straße. Ebenfalls an der Speyerer Straße ist der Standort für eine neue Großsporthalle für bis zu 5.000 Zuschauer vorgesehen.

Raus in die Natur: Die Veranstaltungsreihe „Natürlich Heidelberg“ startet wieder

Die Freiluft-Saison startet, und die Veranstaltungsreihe „Natürlich Heidelberg“ bietet die ersten Termine im Freien an. Das ganze Jahr über gibt es interessante Führungen, Exkursionen, Seminare sowie Ferien- und Fitnessangebote in der Natur rund um Heidelberg. In der elften Saison hat die Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit vielen Partnern wie dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und dem Naturpark Neckartal-Odenwald für das Jahr 2017 Veranstaltungen zusammengestellt. Die ersten Termine:

  • Samstag, 25. Februar, 10 bis 13 Uhr: „Natürlich kraftvoll“, Anmeldung und Information: „Dienemann – neue Wege fürs Ich“, Tel. 06220 9228908, dialog@katja-dienemann.de, www.katja-dienemann.de
  • Samstag, 4. März, 10 bis 17.30 Uhr: Orientierungskurs im Heidelberger Wald, Anmeldung und Information: engelhorn sports, Tel. 0621 167-2422
  • Samstag, 11. März, 13 bis 16 Uhr: Den wilden Tieren auf der Spur
  • Samstag, 18. März, 10 bis 13 Uhr: „Natürlich kraftvoll“, Anmeldung und Information: „Dienemann – neue Wege fürs Ich“, Tel. 06220 9228908, dialog@katja-dienemann.de, www.katja-dienemann.de
  • Samstag, 25. März, 9.30 bis 11.30 Uhr: Natürlich fit ins Wochenende
    Freitag, 31. März, 17.30 bis 20.30 Uhr: Kochworkshop – Wildkräuter & -früchte köstlich zubereiten, Anmeldung und Information: Sekretariat des Botanischen Gartens, Tel. 06221 545783, bgsekretariat@cos.uni-heidelberg.de

Für alle Veranstaltungen, bei denen keine gesonderte Anmeldung notiert ist, ist die Anmeldung bereits über das Online-Buchungsportal möglich unter www.natuerlich.heidelberg.de. Weitere Informationen rund um das Veranstaltungsprogramm gibt es im Buchungsbüro von „Natürlich Heidelberg“ der Stadt Heidelberg telefonisch unter 06221 5828333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr ab 1. März 2017 zusätzlich mittwochs von 16 bis 18 Uhr sowie per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de.

Das gedruckte Veranstaltungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ liegt ab Mitte März in den Bürgerämtern, der Volkshochschule, der Stadtbücherei, bei der Abteilung „Lernort Natur, Geo- und Naturpark“ des städtischen Umweltamts, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, sowie in zahlreichen anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus.

Ausstellung „Museum of Broken Relationships“: über 2.000 Besucher im Interkulturellen Zentrum

Die erste Ausstellung in den neuen Räumen des „Interkulturellen Zentrums“ der Stadt Heidelberg (IZ) war ein Besuchermagnet: Seit der Vernissage Mitte Dezember 2016 haben sich mehr als 2.000 Interessierte die internationale Ausstellung „Museum of Broken Relationships“ angesehen. Allein zur Finissage am Valentinstag, 14. Februar 2017, waren über 500 Gäste gekommen. Das neue Café des IZ besuchten an dem Abend rund 200 Personen, um die musikalische Vorstellung der Gesangskünstlerin Jutta Glaser und des Gitarristen Jörg Teichert zu verfolgen. Bei der Ausstellung waren Erinnerungsstücke und Geschichten aus aller Welt zu sehen, die an eine gebrochene Beziehung oder verlorene Liebe erinnern. Die Themen Liebe und Verlust verbinden Menschen weltweit.

Nun reist die Ausstellung weiter in andere Teile der Welt und erzählt dort von den Liebesgeschichten. Nächste Station soll Istanbul sein. In Zagreb ist eine Dauerausstellung zu sehen. Mit dabei sind die in Heidelberg eingereichten Exponate, die das Interkulturelle Zentrum im Herbst 2016 gesammelt hatte. Die Heidelberger Besonderheit: Zahlreiche Objekte und Texte waren von internationalen Gaststudierenden eingereicht worden.

Weitere Infos zum IZ in der Bergheimer Straße 147, 69115 Heidelberg, gibt es unter www.iz-heidelberg.de, unter Telefon 06221 58-15600 oder per E-Mail an iz@heidelberg.de.