Kaiserslautern: Bürgermeisterin gratuliert der ältesten Bürgerin der Stadt

108. Geburtstag

Maria Hoffmann 108
Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt (hinten Mitte) überbrachte der Jubilarin Maria Hoffmann (vorne Mitte), hier mit ihrer Familie und Hans-Joachim Vögler vom Seniorenbeirat (hinten 2.v.l.), die Glückwünsche der Stadt. (Foto: Stadtverwaltung Kaiserslautern)

Kaiserslautern – Seit mehr als einem Jahr ist Maria Hoffmann die älteste Bürgerin in Kaiserslautern.

Am 02.Febr. feierte sie im Kreise ihrer Familie ihren 108. Geburtstag. Zu den offiziellen Gratulanten zählte auch Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt, die die Glückwünsche der Stadt und einen Präsentkorb überbrachte.

„Wir sind stolz darauf, dass Sie sich heute als älteste Mitbürgerin der Stadt in unser Goldenes Buch eintragen“,

so die Bürgermeisterin bei ihrem Besuch. Begleitet wurde sie von Hans-Joachim Vögler, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirates, der der Jubilarin einen Blumengruß des Seniorenbeirates überreichte. Beide wünschten dem Geburtstagskind alles Gute, vor allem weiterhin viel Gesundheit.

Bereits zum dritten Mal nach ihrem 105. Geburtstag hat sich Maria Hoffmann, die als Maria Jörg 1909 in Kaiserslautern geboren wurde, nun ins Goldene Buch der Stadt Kaiserslautern eingetragen. Die Jüngste von sieben Geschwistern verbrachte ihr ganzes Leben in Kaiserslautern und erlebte hier nicht nur zwei Weltkriege, sondern auch den Wiederaufbau und das Wirtschaftswunder. Nach dem Besuch der Luitpoldschule lernte sie den Beruf der Textilverkäuferin, den sie mit ein paar Pausen für die Familie bis zu ihrer Rente ausübte. Mit ihrem Mann, der 1995 verstarb und mit dem sie noch die Diamantene Hochzeit feierte, hat sie zwei Kinder großgezogen. Außerdem pflegte sie die Eltern und half bei der Betreuung der drei Enkelkinder, die ihr wiederum fünf Urenkel schenkten.

Jahrzehntelang war sie aktives Mitglied der Pfarrei Sankt Martin, bastelte und strickte für die Basare der Gemeinde. Zusammen mit der Mutter des damaligen Pfarrers Norbert Kaiser saß sie in den Gottesdiensten stets in der ersten Reihe. In ihrem Leben hat sie immer nach vorne geschaut, Klagen und Jammern über eine schwierige Vergangenheit, in der es auch Armut gab, hat sie nie zugelassen. Bis heute lebt die Seniorin in ihren eigenen vier Wänden, fürsorglich betreut von Tochter und Sohn, die ihr so im hohen Alter noch ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.