SiKa: Rück- und Ausblick zur Projektarbeit
Zur ersten SiKa-Sitzung des Jahres 2017 begrüßte Bürgermeisterin Wimmer-Leonhardt (Bildmitte) den neuen Präsidenten des Polizeipräsidiums Westpfalz, Michael Denne (links neben der Bürgermeisterin). Foto: Stadtverwaltung Kaiserslautern

Kaiserslautern – „Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten des Polizeipräsidiums Westpfalz, Michael Denne, im Lenkungskreis der Initiative Sicheres Kaiserslautern (SiKa)“,

erklärte Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt und hieß den leitenden Kriminaldirektor im Rahmen der ersten gemeinsamen Sitzung am 24. Januar im Rathaus Nord herzlich willkommen. Denne tritt die Nachfolge seines Vorgängers Elmar May bei der SiKa an und bildet zusammen mit der Bürgermeisterin den Vorsitz der Initiative.

Der Lenkungskreis setzt sich aus Vertretern verschiedener Arbeitskreise (AK) zusammen, die rückblickend ihre Aktivitäten des Vorjahres aufzeigten. So beschäftigte sich der AK Sicherheit für besonders gefährdete Personengruppen mit dem Thema Seniorensicherheit und startete 2016 das Projekt „Seniorensicherheitskarte“, das in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Ziel des Projektes ist die Erstellung einer kompakten Informationskarte mit wichtigen Telefonnummern sowie Handlungstipps für Seniorinnen und Senioren zur Stärkung ihrer Handlungssicherheit im Alltag.

Das Thema Alkoholkonsum, insbesondere im öffentlichen Bereich des Bahnhofsvorplatzes und des Stiftsplatzes, war ein wesentliches Thema des AK Sicherheit in öffentlichen Räumen. Überlegungen gab es zur Übertragbarkeit des sogenannten Kieler Modells, das die Schaffung spezieller Aufenthaltszonen für Menschen mit erhöhtem Alkoholkonsum vorsieht. Dies befindet sich derzeit noch in Prüfung.

Eine besonders erfreuliche Entwicklung gab es von der Kinderunfallkommission (KUK) zu berichten. Sie vermeldete den niedrigsten Stand an Verkehrsunfällen mit Kindern seit dem Jahr 2000. Ein Erfolg, der unter anderem auf die Arbeit der KUK zurückzuführen ist. Neben der Analyse von Unfällen mit Kinderbeteiligung und der Entwicklung präventiver Lösungen, beschäftigte sich die KUK mit der Einrichtung von sogenannten Hol- und Bringzonen vor Schulen. Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und halten dabei oft an Bushaltestellen, auf dem Zebrastreifen, in zweiter Reihe oder im Halteverbot und gefährden damit andere Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen. Die Einrichtung von Hol- und Bringzonen soll diesem Verhalten entgegenwirken.

Vorgestellt wurden auch die Aktivitäten des AK Toleranz und Integration, das weitere Schulen für die Teilnahme „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ gewinnen konnte. Der AK Sucht nahm sich präventiver Maßnahmen an und beschäftigte sich mit den Themen „Kinder aus suchtgefährdeten Familien“ und „Alkohol in der Schwangerschaft“.

Der örtliche Ausschuss Sport und Sicherheit will die Begegnungen um die Fußballspiele auf dem Betzenberg optimieren. So standen Themen wie der Park & Ride-Verkehr, die Zugänge zum Stadion, Fanmärsche sowie Sicherheitskonzepte im Mittelpunkt der Arbeit. Das Gremium, das sich sowohl aus Vertretern staatlicher Stellen zusammensetzt und zugleich die Interessenvertretungen der Fans mit einbindet, leistet einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und arbeitet gemeinsam an entsprechenden Lösungen.

Auch für das Jahr 2017 werden sich die aktiven Arbeitskreise wieder ihren Themengebieten mit großem Engagement widmen.