Heidelberg: Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar

Heidelberg – Der kürzlich verstorbene Roman Herzog hat im Jahr 1996 als damaliger Bundespräsident den 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ins Leben gerufen. Der Tag soll an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 und damit an die grausamen Verbrechen während der NS-Zeit erinnern. Die Stadt Heidelberg erinnert – wie schon in den vergangenen Jahren – mit einer Gedenkstunde an die Opfer. Die öffentliche Gedenkfeier mit Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner findet am Freitag, 27. Januar 2017, um 18 Uhr im Großen Saal des Rathauses, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, statt. Die Bürgerinnen und Bürger sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

In diesem Jahr steht die Verfolgtengruppe der Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt des Gedenkens. Prof. Dr. Frank Guido Brecht, Vorstand des gemeinnützigen Vereins St. Thomas e.V., sowie Prof. Dr. Andreas Kruse, Leiter des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, werden als Gastredner sprechen. Der Verein St. Thomas setzt sich dafür ein, chronisch psychisch Kranke menschenwürdig, bedürfnisgerecht und wohnortnah zu versorgen. Er betreibt drei Nachsorgeeinrichtungen, eine davon in Heidelberg. Die musikalische Umrahmung der Gedenkveranstaltung erfolgt durch Klarinettist Vincent Nolden von der Musik- und Singschule Heidelberg.