Mainz: Johannes Gutenberg-Universität Mainz kooperiert mit US-amerikanischem Forschungszentrum

Kooperationsvertrag unterzeichnet

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JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch (l.) und Prof. Dr. Nigel Lockyer, Direktor des Fermilab, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags Foto/©: Fermilab

Mainz – Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) baut ihre internationalen Forschungskooperationen weiter aus.

Im Rahmen eines Besuchs am weltweit renommierten Fermi National Accelerator Laboratory (Fermilab), dem nationalen Forschungslabor für Teilchen- und Hochenergiephysik der USA, haben JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch und der Direktor des Fermi Laboratory, Prof. Dr. Nigel Lockyer, am gestrigen Dienstag eine entsprechende Vereinbarung über engere Zusammenarbeit unterzeichnet.

„Die Teilchen- und Hadronenphysik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz genießen weltweit hohe Anerkennung. Dies wurde durch die Einrichtung des Exzellenzclusters PRISMA eindrucksvoll bestätigt. Mit dem Fermilab gewinnen wir nun eine der weltweit führenden Einrichungen der Hochenergiephysik als Partner“,

betont Krausch.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Neubert, einem der Direktoren des Mainzer Exzellenzclusters PRISMA, führt Krausch derzeit in Chicago Gespräche, um eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Fermilab zu konkretisieren.

„Gerade im Bereich der beschleunigerbasierten Neutrino-Physik, die auch in unserem Exzellenzcluster eine wichtige Rolle spielen wird, ist das Fermilab das führende Zentrum weltweit“,

ergänzt Neubert. Durch die engere Zusammenarbeit wird die Mainzer Initiative, die sich in diesem Jahr erneut im Wettbewerb der deutschen Universitäten behaupten muss, weiter gestärkt.

Der Mainzer Exzellenzcluster „Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter“, kurz PRISMA, befasst sich mit den grundlegenden Fragen nach der Natur der fundamentalen Bausteine der Materie und ihrer Bedeutung für die Physik des Universums.

„PRISMA besteht aus renommierten Forschergruppen, deren weltweite wissenschaftliche Positionierung bereits seit Jahren durch Publikationen, Preise und hervorragende Ergebnisse in nationalen und internationalen Rankings belegt ist“,

betont Krausch. So zählt der aktuelle DFG-Förderatlas die Mainzer Physik und Mathematik zu den deutschlandweit drittmittelstärksten Fachgebieten.

Das Fermi National Accelerator Laboratory ist das amerikanische Forschungszentrum für Teilchenphysik, betrieben vom US-amerikanischen Department of Energy. Es liegt etwa 50 Kilometer westlich von Chicago in Illinois, auf dem Gebiet der Gemeinde Batavia. Den heutigen Namen hat es 1974 zu Ehren von Enrico Fermi erhalten. Das Fermilab beschäftigt derzeit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist das führende Forschungsinstitut für Proton-Antiproton-Kollisionen mit den zwei Detektoren CDF und D0-Experiment.