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Sind als Landschaftspfleger einsetzbar: pfälzische Glanrinder (Foto: Bezirksverband Pfalz)

Kaiserslautern – „Das Glanrind – ein echter Ur-Pfälzer“ ist der Titel eines sechsminütigen Films, den das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen mit finanzieller Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz produziert hat.

Er hebt die Bedeutung dieser heimischen Haustierrasse als Dreinutzungsrind hervor, dessen Milch und Fleisch sowie seine Arbeitsleistung in früheren Zeiten genutzt wurden. In den 1980er Jahren war die Rasse massiv gefährdet. Dank des Engagements eines Vereins zur Erhaltung und Förderung des Glanrinds ist es seit 1984 gelungen, dass sich der Bestand erholen konnte und inzwischen rund 1.000 Tiere für die Zucht registriert sind. Das robuste Glanrind ist, so schildert Dr. Monika Reimann vom Hofgut Neumühle bei Münchweiler an der Alsenz, von gelber Farbe ohne Abzeichen, der Nasenspiegel sollte stets hell sein und die Hörner rundlich und leicht nach vorn gebogen. Das Hofgut Neumühle betreibt selbst eine Erhaltungszüchtung für das Glanrind.

Dass die Tiere auch als Landschaftspfleger eingesetzt werden können, zeigt ein Modellprojekt des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, wie Helmut Schuler im Film berichtet. So leiste das Glanrind wichtige Dienste bei der Offenhaltung und Biotoppflege des Karlstals bei Trippstadt. Um die Rasse zu erhalten, sei es unabdingbar, seine Produkte zu nutzen. Deshalb gebe es alljährlich kulinarische Glanrindertage, die in diesem Jahr vom 27. Oktober bis 5. November stattfinden und bei denen ausgewählte Gastronomen entsprechende Gerichte in ihren Restaurants anböten. Das Fleisch sei schön fest und habe einen intensiven Geschmack. Der Film „Das Glanrind – ein echter Ur-Pfälzer“ kann auf der Website des Biosphärenreservats, www.pfaelzerwald.de (beim Beitrag über das pfälzische Glanrind), angeschaut werden.