Ludwigshafen: Falscher Polizeibeamter im Stadtteil Mundenheim unterwegs – Seniorinnen agieren gut – bislang kein Schaden

Ludwigshafen – Die Fahndung nach einem „FALSCHEN POLIZEIBEAMTEN“ im Stadtteil Mundenheim beschäftigte am frühen Sonntagnachmittag die Polizei.

Drei 73- bis 83-jährige Seniorinnen hatten am Sonntag, 08.01.17, zwischen 11:30 und 12:45 Uhr, in Ludwigshafen-Mundenheim Besuch eines falschen Polizeibeamten.

Dieser hatte zunächst in der Weinbiet-, dann in der Trifels- und schließlich in der Madenburgstraße an den Wohnungen geklingelt und unter dem Vorwand, nach Einbrüchen dort nachschauen zu müssen, Einlass begehrt. Nachdem der Unbekannte wohl kurz einen angeblichen Polizeiausweis vorgezeigt hatte, erhielt er auch jeweils Zutritt in den Wohnungen. (Hinweis: Dies gilt es grundsätzlich zu vermeiden!)

Nachdem der Mann in den Wohnungen war, agierten die Seniorinnen jedoch richtig couragiert und äußerten dem Unbekannten gegenüber Ihren Verdacht, dass er sie ausspionieren wolle. Dann wählten alle drei Frauen sofort den Polizei-Notruf. Der Unbekannte verließ daraufhin jeweils ohne Beute die Tatorte. Er konnte trotz sofortiger und intensiven Fahndung mit mehreren Funkstreifenbesatzungen bislang nicht aufgegriffen werden.

Von dem Unbekannten ist als Täterbeschreibung bislang bekannt, dass er zwischen 30 und 40 Jahren alt und ca. 1,70 Meter groß sein soll. Er trug eine Jeans und eine dunkle Jacke mit Stehkragen. Er soll kurze dunkle Haare und buschige Augenbrauen haben und zumindest bei zwei Versuchen eine Brille getragen haben! Insgesamt hätte er ein gepflegtes Erscheinungsbild.

Wer weitere Angaben zu dieser Person oder auch ein von ihm genutztes Fahrzeug machen kann, setzt sich bitte mit der Kripo Ludwigshafen unter der Rufnummer 0621/963-2773 in Verbindung!

Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickdieben oder Trickbetrügern unter dem Aspekt „falsche Polizeibeamte“ schützen:

  • Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis – und prüfen Sie diesen auf seine Richtigkeit.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
  • Geben Sie weder am Telefon, noch an der Wohnungstür irgendwelche Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Zeigen Sie niemandem ihre Geld- oder Schmuckverstecke in der Wohnung.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen.