Lorsch: Buchvorstellung und Neujahrsempfang des Kuratoriums Welterbe Kloster Lorsch

Lorsch – Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße lädt das Kuratorium am 22. Januar 2017 zu einer besonderen Buchvorstellung nach Lorsch ein.

Im Jahr, in dem der 50. Band der Geschichtsblätter Kreis Bergstraße erscheint, führt die Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße nach langer Pause die Reihe der Sonderbände mit einer ganz besonderen Publikation fort: den Antiquitates Laurishaimenses. Dabei handelt es sich um die äußerst seltene, 1631 erschienene erste monografische Darstellung über die Geschichte des Klosters Lorsch. Der Mainzer Domvikar Georg Helwich schrieb sie, nachdem er am 10. September 1615 das Kloster auch persönlich besucht hatte, bevor es im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Dabei kopierte er Inschriften und Grabsteine, u. a. über Herzog Tassilo, und schöpfte aus weiteren, heute teilweise nicht mehr überlieferten Quellen. Diese für die Geschichte der Lorscher Abtei wertvolle Darstellung wird nun im Original und einer parallelen deutschen Übersetzung erstmals zugänglich gemacht. Helmut Wolf, der 2011 starb, hat das Buch transkribiert und übersetzt, Helmut Seng, Christina Schweizer und Harald Wolf haben das Manuskript für die Drucklegung bearbeitet. Die Familie von Helmut Wolf, das Bistum Mainz und das Kuratorium Unesco Welterbe Lorsch haben die Publikation als Sonderband der Geschichtsblätter Kreis Bergstraße finanziell ermöglicht. Das Buch ist folglich ein wirkliches Gemeinschaftswerk und ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Unesco Welterbes Kloster Lorsch.

Ablauf:

Begrüßung
Dr. Dorothea Redeker für das Kuratorium Unesco Welterbe Lorsch
Heidi Adam für die Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße
Grußworte / Kurzbeiträge
Vertreter der Familie Wolf
Dr. Hermann Schefers: Zur Genese des Projekts einer Übersetzung des Antiquitates Laurishaimenses
Prof. Dr. Dr. Helmut Seng: Zur redaktionellen Überarbeitung und Drucklegung
Prof. Dr. Karl Härter: Die Bedeutung des Antiquitates Laurishaimenses für Forschung und Regionalgeschichte
Im Anschluss lädt das Kuratorium zum Neujahrsempfang ein.

Ort: Palais von Hausen, Lorsch – Termin 22. Januar, Beginn 17 Uhr.