Freinsheim – Am 06.01.2017 spielte das Schellack-Orchester im Von-Busch-Hof in Freinsheim auf. Musik der 1920er/1930er-Jahre stand auf dem Programm.

Das Schellack-Orchester wurde 2006 von Volker Gilcher und Peter Maaßen im Stil der UFA-Tanzorchester gegründet. Es besteht aus Musikern der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, des Staatstheaters Mainz und freien Musikern. Authentische, charmante und originalgetreue Wiedergabe ist die Zielsetzung des Orchesters.

Das Schellack Orchester im Von-Busch-Hof (Foto: Holger Knecht)
Das Schellack Orchester im Von-Busch-Hof (Foto: Holger Knecht)

Cellist und Moderator Friedrich-Martin Voigt begrüßte die ‚Freunde der Tanzmusik‘ in der ‚Geburtsstätte des Schellack-Orchesters‘, im historischen Von-Busch-Hof. Aus dem Saal wurde der ‚Metropoltanzpalast‘. Die Titel „Spatzenkonzert“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Was macht ein Mann nicht alles für eine schöne Frau“ spiegeln den Geist der damaligen Zeit wieder. Alte Klassiker wie „Ein Rendevous im Frühling“, „Es ist nur die Liebe“ und „In einer Nacht im Mai“ brachten das Publikum zum Schwärmen.

„Wer mittanzen wollte, ist herzlich eingeladen“, so Friedrich-Martin Voigt. „Wenn nicht, macht es auch nichts. Kniewedeln ist immer erlaubt.“

Liebe und Eifersucht auch im zweiten Teil

Beim Beziehungsdrama „Meine beste Freundin“ wurden die beiden besten Freundinnen Elsbeth Reuter und Ilona Schulz zu gegenseitigen Rivalinnen. Schuld daran war (wie so oft) Tenor Franz Zimnol. Weiter ging’s mit „Espanola“, einem Tango, dem wehmütigen „Komm zurück“ und „Ganz leise“.

Elsbeth Reuther, Franz Zimnol und Ilona Schulz (Foto: Holger Knecht)
Elsbeth Reuther, Franz Zimnol und Ilona Schulz (Foto: Holger Knecht)

Bei „Mamboperlen“ war das Publikum gefordert. Die Frauen hatten den ‚anspruchsvolleren‘ Text“, die Männer wurden von Ilona Schulz zu einem „Uhhhh“ aufgefordert.

Doch auch dieser Abend ging zu Ende. Das Schellack-Orchester verabschiedete sich musikalisch mit „Sag beim Abschied leise Servus“, einem Charleston, „Abends wenn die Lichter glühn“ sowie den Zugaben „Die Männer sind schon die Liebe wert“ und „Von 8 bis um 8“.